Ligabetrieb

Dritte endlich erfolgreich

Die dritte Mannschaft hatte das Schlusslicht vom SC Moosburg 6 zu Gast in Ilmmünster und konnte ihren ersten Saisonsieg verbuchen.

Zum ersten Mal konnte die Dritte voll besetzt antreten, das ist vor allem den zwei Jugendlichen zu verdanken, die die Mannschaft komplettierten. An Brett vier spielte Fabrice Göke zum ersten Mal in einer Schachmannschaft und legte gleich voll los. Er konnte als erster Ilmmünsterer einen Sieg verbuchen. Auf Brett drei gelang dem jungen Ivan Petrov auch der erste Sieg im dritten Spiel (in den beiden Spielen zuvor musste er in der zweiten Mannschaft spielen). Mit zwei Punkten durch die beiden Jugendlichen hatte man das Unentschieden schon sicher. Nachdem aber auch Engelbert Kaindl an Brett zwei seine Partie gewinnen konnte, war der erste Sieg perfekt und es machte auch nichts mehr aus, dass sich Gerhard Wildmoser an Brett eins nicht in ein Remis retten konnte.

Respekt an die Jugendlichen die ihre Spiele sehr gut gemeistert haben und ihren tollen Trainingseinsatz in Siege umwandeln konnten. Die Zukunft der Schachabteilung ist gesichert.

6. Spieltag: Schwarzer Tag für Ilmmünster

Die Mannschaften 1 und 2 verlieren gegen das Tabellen Schlusslicht. Mannschaft 3 kann aufrund vieler Krankheit bedingter Ausfälle nicht antreten.

Erste verliert gegen Germering: Bericht

Zweiter verliert gegen Kösching: Bericht

Erste unterliegt abermals Tabellenschlusslicht

Den heutigen Spielverlauf erträgt man zum Teil nur mit Galgenhumor, bitte sehen Sie es also Ihrem Berichterstatter nach, wenn er hin und wieder auf genau diesen in den folgenden Zeilen zurückgreift:

Als Aufbaugegner für Tabellenschlusslichter allerseits beliebt präsentierte sich die erste Ilmmünsterer Schachmannschaft heute. Ein Glück, dass in den nächsten Runden tabellarisch stärkere Gegner auf uns zukommen werden – dann ist der Spielausgang zumindest von vorneherein noch offen – aber der Reihe nach:

Nachdem zunächst Markus Reischl aufgrund eines Infekts krankheitsbedingt ersetzt werden musste, gesellte sich zu diesem in der Nacht auf Sonntag Mannschaftsführer Georg Seisenberger hinzu, welcher ebenfalls aufgrund Magen-Darm-Infekts passen musste. Genial dann der „Schachzug“ der Ilmmünsterer „Bosse“, Jonas Andre in die erste Mannschaft zu befördern, um ihm eine Stunde mehr „Verpennungszeit“ einzuräumen. Sorry, der musste sein. Doch nun zum seriöseren Teil des Berichts:

Mit bunt zusammengewürfelter Mannschaft gingen die Ilmmünsterer diesmal an den Start. An 1-3 die drei üblichen Verdächtigen, Andreas Kampert rückte auf Brett 4 vor, Felix Baier auf 5, Armin Höller auf 6, sowie Andre Jonas und Stephan Crone auf 7 und 8. Damit haben wir’s ingesamt genial gelöst: Der zweiten Mannschaft die DWZ-stärksten Leute abgezogen, diese dadurch geschwächt – und selbst nicht einmal gewonnen.

Dabei gelang den Ilmtalern ein Einstand nach Maß: Der Verfasser dieser Zeilen konnte auf Brett 3 seine Partie bereits nach 2 Stunden siegreich gestalten. Nach sizilianischer Dracheneröffnung ließ Olbrich seinen König zu lange in der Mitte, was Thomas Niedermeier durch Öffnung des Zentrums gut ausnutzen konnte – der Germeringer hatte nur die Auswahl zwischen Figurenverlust oder weiteren Übeln und musste nach 18 Zügen die Segel streichen. 1-0 nach zwei Stunden, eigentlich doch gar nicht so übel oder? Auch Andreas Kampert konnte in der normalerweise remislich wirkenden Rubinstein-Variante der französischen Verteidigung mit den weißen Steinen Vorteile akkumulieren. Nachdem sich sein Germeringer Gegenüber kaum noch rühren konnte, erlöste Andreas ihn schnell und knüpfte ein Mattnetz. Starke Partie von Andreas, der immer Herr der Lage war und schön „vollstreckte“ – 2-0.

Dann kamen unsere Ilmmünsterer Jungstars ins Spiel – mit der Schillerndste davon Felix Baier. Nach Aljechin-Eröffnung „vergaß“ Felix Baier den schwarzen Befreiungszug d6-d5 und fand sich schnell in einer für ihn unbequemen Stellung wieder. Er hatte deutlichen Raumnachteil und alle 4 Leichtfigurenpaare waren noch am Brett. Dass sein Gegner sich in der Folge kooperativ zeigte und nach und nach 3 Paare davon abtauschte, damit konnte man eigentlich nicht rechnen, es geschah jedoch genau so. Sein Gegner zog mehrmals seinen verbliebenen Springer hin und her und Felix begann damit, seine Dame über das komplette Feld zu schicken. Das Ganze entlud sich in einem taktischen Handgemenge, welches in einer Stellen 2 Türme gegen Dame endete. Die Turmpartei vertrat der Ilmmünsterer, der in der Abwicklung zuvor allerdings durch den Sperrzug Te5!! Eigentlich unter die Räder hätte kommen müssen. Glück für Felix, dass sein Gegner in Zeitnot war – sonst hätte er den Gewinnzug vielleicht entdeckt. Felix besetzte daraufhin mit beiden Türmen die 2. Reihe und bedrängte den weißen König, welcher auf der ersten Reihe abgeschnitten war und konnte am Ende undeckbare Mattdrohungen aufstellen. Eine typische Baier-Partie mit erfolgreichem Ende aber nicht immer wasserdichten Varianten. Egal – 3-0 für den SVI.

Was sollte also noch schiefgehen? 3-0 vorne gegen das Tabellenschlusslicht. Dachte sich auch Andre Jonas – der nach Rossolimo-Eröffnung den Zug 3. Lb5 mit 3. … Sa5!? kontern wollte. Sicherlich eine kreative Behandlung, allerdings verlangt diese Variante eine sensible Behandlung des Schwarzen. Im frühen Mittelspiel musste Andre dem Weißen dann das gesamte Zentrum sowie seinen schwarzfeldrigen Läufer überlassen – und stand sehr gedrückt, wenn auch noch haltbar. „Maximal remis“ dachte ich mir und genauso kam es dann nach weiteren Irrungen und Wirrungen auch – Jonas nahm beim Stande von 3-0 also Remis an und meinte nachher „Hätte ich bei 3-0 etwa in der Stellung nicht Remis annehmen sollen?“ Zu diesem Zeitpunkt war mit 0-4 aus den verbliebenen Partien noch nicht zu rechnen, von daher war das Remis nach dem Partieverlauf eher ein gewonnener halber Punkt für uns. 3,5 – 0,5 für Ilmmünster.

Weiter geht’s – wir wechseln auf Brett 6 zu Armin Höller. Nach relativ ruhiger englischer Eröffnung begann Armin damit, seine Königsflügelbauern nach vorne zu schieben mit der Folge, dass sein eigener König eine zukünftig ziemlich zugige Behausung bewohnen musste. Nachdem er taktisch das Läuferpaar aufgeben musste und der gegnerischere Läufer sich in der Nachbarschaft des weißen Königs auf h3 einfand, stand es schon relativ schlecht um den weißen Monarchen bestellt. Nach weiteren Abenteuern hingen am Ende mehrere Figuren des weißen gleichzeitig – was gleichbedeutend mit der Aufgabe war. 3,5 – 1,5 also – noch komfortabel aber auch noch nicht „durch“.

Stephan Crone auf Brett 8 wurde mit der „Modernen Verteidigung“ konfrontiert. Diese eigentlich etwas anrüchige Eröffnung beschert dem Weißen im Normalfall großen Raumvorteil im Zentrum sowie große Freiheit bei der Planwahl. Leider agierte Stephan für meinen Geschmack etwas zu ängstlich, sah viele gegnerische Drohungen, wo nicht wirklich welche existierten und fand sich in einem Mittelspiel mit eigener schwieriger Figurenstellung wieder. Nichts Dramatisches, aber man erkannte schon, dass es schwer werden würde, einen konstruktiven Plan zu finden. Auch in dieser Partie kam es zu einer „Entladung“: Stephans Gegner wollte taktisch einen Bauern gewinnen, wonach Stephan wohl Dauerschach gehabt hätte – aber Stephan wählte eine andere Abwicklung, welche auch nicht schlecht aussah. Sein Gegner erstaunte die Kiebitze in der Folge dann mit einer Art „Harakiri-Opfer“, welches inkorrekt war. Durch die Ilmmünsterer Zeitnot begünstigt konnte Stephan seine Gewinnstellung allerdings leider nicht verwerten und übersah ein wichtiges Detail – was in einer taktischen Stellung schnell die Partie kosten kann – so auch hier. 3,5 – 2,5 nur noch.

Persönlich rechnete ich immer noch mit einem Sieg, da unsere beiden Spitzenspieler an 1 und 2 doch zusammen einen Punkt zusammenbekommen sollten, dachte ich mir. Und es sah auch lange gut aus – Edwin Huber kam in seine Vorbereitung und konnte ein gutes Mittelspiel für sich verbuchen, in dem sein Läufer stärker als der Deues’sche Springer sein sollte. Mittendrin packte Deues dann die taktische Keule aus, schlug mit seiner Dame auf f7 ein und gewann damit vorläufig einen Bauern, den Edi allerdings schnell zurückerobern konnte. Mir gefiel seine Stellung, wenn auch, um Andreas Kampert zu zitieren, vermutlich „nicht viel los“ war. In der Folge konnte Edi sogar einen Mehrbauern für sich verbuchen und es schien, als würde er mit seinen Freibauern locker gewinnen, doch Deues begann einen Königsangriff mit König Turm und Springer, welcher wohl vom Ilmmünsterer Spieler etwas unterschätzt wurde, bei bestem Spiel aber wohl kaum durchschlagend hätte sein dürfen. Zum Unglück der Ilmtaler ging der Angriff durch – der Ausgleich: 3,5 – 3,5.

Der letzte verbliebende Vertreter war also Philip Schwertler. Dieser schlug mit 1. e4 auf und es entwickelte sich ein Italienisches Läuferspiel mit zunächst stereotypen Stellungsbildern. Dass die schwertlersche Kreativität nicht allzu lange würde auf sich warten lassen, war dem Schreiber dieses Berichts schnell bewusst und Philip begann, mit g2-g4 Raum am Königsflügel zu gewinnen, während sich Gegner Wawra zunächst einigelte und „hinten drin“ stand. In der Folge hätte Philip durch ein brilliantes Damenopfer die schwarze Stellung im Sturm erobern können – und damit wohl die Partie seines Lebens spielen können. Leider lebte er zu diesem Zeitpunkt nur noch vom Inkrement. Wenn man das Opfer einmal sieht, dann ist es eigentlich gar nicht so schwer, durchzurechnen, man muss das Motiv halt in Windeseile erspähen. Da er seinen König in der Mitte ließ, bekam Wawra dann Gegenchancen, welche allerdings bei bestem Spiel wohl in ein für Philip vorteilhaftes Endspiel münden hätten sollen. Leider verlor unser Kämpfer in der Folge etwas den Faden, gab seine Dame für 2 Türme und konnte keine befriedigende Figurenkoordination herstellen, sodass Wawra die Initiative übernahm und am Ende siegreich vom Feld ging. 3,5 – 4,5!

Was für ein Nackenschlag – Nach 3,5 – 0,5 am Ende nichts mehr geholt und sogar noch verloren! Unglaublich bitter, aber die Chancen auf den Mannschaftssieg waren da, man hätte sie nur ergreifen müssen.

Zweite Unterliegt Kösching

Für die Ilmmünsterer Schachfreunde hätte die sechste Runde wesentlich besser starten können. Freitag Vormittags waren noch genug Spieler vorhanden, sodass man gut aufgestellt in alle drei Kämpfe gehen, konnte. Jedoch überzog eine Krankheitswelle den SV Ilmmünster sodass Stephan Crone und Jonas Andre in die Erste aufrücken mussten und die Dritte abermals nicht antreten konnte.

Karl Weiß, der erfreulicherweise wieder in der zweiten Aushelfen konnte, bekam keinen Gegner und gewann so die Partie kampflos. Ivan Petrov, durfte wieder in der zweiten Mannschaft antreten kam gut aus der Eröffnung, stellte jedoch einen Bauern und kurze Zeit später die Partie ein. Den Kopf nicht hängenlassen Ivan!

Alfred Winkelmeier musste dieses mal an Brett zwei ran und und konnte dem Gegner nach einem Läuferspiel einen isolierten Zentrumsbauern verpassen. Diesen griff Alfred wie aus dem Lehrbuch von allen Seiten an und eroberte diesen.  Nachdem er auch noch seinen d-Bauern weit nach vorne fahren konnte und die Umwandlung unausweichlich war musste der Gegner aufgeben.

Auf Brett eins spielte Herbert Peter, der in einer sehr wirren Stellung erst einmal Remis ablehnte, sich jedoch später mit seinem Gegner auf das selbige Ergebnis einigte. Auf Brett drei konnte Theo Eichinger ein Läuferendspiel mit ungleich farbigen Läufern nicht in ein Remis retten.

Lars Porsche spielte auf Brett 5 gegen einen 200 DWZ Punkte stärkeren Spieler. Er ließ sich in der Eröffnung vom Gegner überraschen, stand etwas schlechter und versuchte sich mit einem Läuferopfer zu befreien. Jedoch konnte der Gegner die Drohungen abwenden und gewann so die Partie.

Hannes Portune spielte abermals in der zweiten Mannschaft, erreichte eine Stellung in der er eine leichte Überlegenheit ausstrahlte, letztlich aber in einem Turmendspiel mit Mehrbauern Remis abgeben.

Gerhard Wildmoser auf Brett sieben hatte ein fatales Turmendspiel am Brett, jedoch konnte der Gegner keinen Plan finden und bot Remis an. Gerhard riss ihm förmlich die Hand aus.

Die zweite steht nun sehr schlecht in der Tabelle, nachdem man am heutigen Spieltag gegen den letzten der Kreisliga Ingolstadt-Freising verloren hat, muss man aufpassen nicht noch abzusteigen. Die Zweite hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf beide Abstiegsplätze.

5. Runde: Sieg Niederlage Kampflos

In der fünften Runde besiegt die erste Mannschaft den Angstgegner Gräfelfing: Bericht

Die Zweite stürzt bei Mainburg in den Abstiegskampf: Bericht

Und die Dritte kann aufgrund von Personal Sorgen nicht antreten

Erste gewinnt nach starker Vorstellung beim Angstgegener in Gräfelfing

Die erste Mannschaft gewinnt verdient mit 5-3 in Gräfelfing. Für Leo Knoblauch spielte diesmal Jonas Andre, da Felix Baier vor wichtigen Prüfungen ausfiel und Andi Fröschle auch verhindert war.

Der Wettkampf begann hart umkämpt. Das Visier stand schon in der Eröffnungsphase offen: Thomas Niedermeier und Jürgen Hofmann lieferten sich einen starken Schlagabtausch aus einem Grand-Prix-Angriff heraus. Mehrere Züge lang hingen beide Damen. Edi Huber und Arshak Ovsepyan taktierten in einem scharfen Franzosen und Philip Schwertler und Nikolai von Schlippe verliesen theoretische Gefilde schon nach wenigen Zügen, um ohne Rochaden aggressiv zu werden. Bei Andreas Kampert gegen Frank Lippert schien es, als ob der Gräfelfinger einen Zug in der Eröffnung vergessen hatte und Andreas so schönen Entwicklungsvorsprung erreichte. Georg Seisenberger kam gegen Jürgen Steinheimer in eine gleiche Isolani-Stellung. Markus Reischl gegen Thomas Sörgel und Armin Höller gegen Claudio Longo spielten Englisch, während Jonas Andre gegen Tobias Jordan Sizilianisch eröffneten – geschlossen. Außer bei Andreas, der etwas besser stand, schien alles im Gleichgewicht zu sein.

Im Mittelspiel zogen die Ilmmünsterer dann an: Edi hatte starke Initiative und konnte nach vorübergehendem Königsangriff in ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer mit glattem Mehrbauern abwickeln. Tom hatte nach langer Verteidigung gegen unangenehme taktische Drohungen Hofmanns positionelle Vorteile erreicht. Philip hatte den weißen König nach Bauernopfer über das Brett gejagt und schließlich ein Doppelturmendspiel mit Mehrbauern und einer schönen Mattdrohung erreicht. Zudem spielte von Schlippe auf Inkrement und Philip hatte noch 45 Minuten für 15 Züge. Georg hatte nach taktischen Verwicklungen bequemes Spiel in einem leicht besseres Endspiel mit je Turm und Springer erreicht. Andreas stand immer noch etwas besser, aber nicht mehr viel. Markus hatte eine bequeme Leichtfiguren-Endspielstellung mit gegnerischem Isolani erreicht. Armin spielte ein sehr komplexes unorthodoxes Mittelspiel, allerdings mit weniger Zeit und Jonas hatte einen Bauern auf g3 gewonnen. Das sah nach einem 5-3 oder mehr aus.

Aber all das Prognostizieren war schnell Schall und Rauch. Es folgte die erste brenzliche Phase: Armin konnte in Zeitnot in immer gedrückterer Stellung die Partie mit einem Desperado nicht mehr halten: 0-1. Und Markus stand mit wenig Zeit sehr defensiv. Sörgel machte mit weit vorgerücktem König Druck. Andreas hatte keinen Vorteil mehr und Jonas fand keinen Weg, Fortschritte zu machen. Es drohte eine dreimalige Zugwiederholung. Philip hatte einen Gewinn ausgelassen und in ein gleiches Turmendspiel abwicklen müssen und Edi kam auch nicht weiter.

Die Wende zum Erfolg brachte dann Markus, der einem Remis auswich und verzichtete, in ein Enspiel mit verschiedenen Läufern abzuwickeln. Das Risiko wurde belohnt, weil Sörgel einen f-Freibauern unterschätzte und zur Dame ziehen lies: 1-1. Da lies sich Georg nicht bitten: auch er konnte einen h-Freibauern zum Sieg umwandeln, weil der Gräfelfinger König abgesperrt war: 2-1. Unterdessen hatte Tom einen Bauern gewonnen und weitere schwarze Schwächen erspäht: da winkte der dritte Punkt. Der weißfeldrige schwarze Läufer hat am Ende die ganze Partie nie die Statistenrolle verlassen: Eindrucksvolle Realisation von Tom.

Philip remisierte und so stand es 3,5-1,5.

Jonas hatte indes eine Figur für zwei Bauern geben müssen, so dass er mit sechs gegen drei Bauern und Läufern spielte: unklare Stellung, die er aber stark behandelte. Am Ende fiel ein wichtiger weißer b-Bauer und damit jede Chance auf einen Gräfelfinger Punkt. 4-2. Edi hatte indes seine Gewinnchancen etwas unterschätzt und folgerichtig nicht ganz richtig fortgesetzt, so dass er Ovsepian ins Remis entwischen ließ. Auch Andreas musste nach fünf Stunden dann seine Gewinnversuche einstellen und in einem gleichen Leichtfigurenendspiel Remis geben: 5-3. Die Prognose war richtig. Aber, dass alle drei Siegkandidaten, Edi, Philip und Andreas, nur remisierten und drei andere Partie gewonnen wurden, zeigt immer wieder, dass ein Wettkampf erst am Ende zusammengezählt wird. Positiv bleibt aber festzuhalten, dass unser Angstgegner nie ernsthaft auf der Gewinnerstraße war.

Mit 6-4 Punkten ist die Mannschaft auf Platz 3 vorgerückt und erst einmal der Abstiegszone entkommen.

Zweite mit erneuter Niederlage in Mainburg

Die Zweite fährt zum fünften Spieltag nach Mainburg und kommt erneut mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause.

Zunächst standen die Zeichen gut, dass die Personalnot bei den Ilmmünsterern zu Ende geht, doch durch unglückliche Umstände (ein Trauerfall und eine schwere Verletzung) konnte die zweite Mannschaft auch zur fünften Runde nur zu siebt antreten.

Die Ilmmünsterer ließen sich allerdings nicht von ihrer Personalsituation unterkriegen und starteten natürlich optimistisch in die Partien. Besonders zu beachten ist, dass Ivan Petrov (einer unserer neuen Jugendspieler) seine erste Partie bestritt und sich unglaublich gut schlug. Aber dazu später mehr. Nach ca. zwei Stunden einigten sich Karl Weiß und sein Gegner auf Remis. Nahezu zeitgleich remisierte auch Brett fünf, an dem Georg Langenegger an den Ilmmünsterer Steinen saß.

Ivan kam gut aus der Eröffnung und ließ sich seine Nervosität zunächst nicht anmerken. Wir hatten gehofft, dass er sein Debüt an den hinteren Brettern der dritten Mannschaft geben konnte, doch aufgrund der unglücklichen Umstände musste er gleich in der Kreisliga gegen einen 1450er ran. Nach seiner Eröffnung spielte Ivan allerdings ein paar Ungenaue Züge und musst später die Partie an den Erfahrenen Mainburger Richard Rist abgeben. So stand es nach ca. 3 Stunden schon 1-3 für die Mainburger.

Nach einem Harten Kampf an Brett vier in dem Alfred zunächst einen Bauern gewinnen konnte und anschließend durch ungenaue Züge seines Gegner mehr Vorteile verbuchen konnte, holten die Ilmmünsterer ihren ersten Sieg. Und da auch die Stellungen an den anderen Brettern nicht schlecht ausschauten durften die Gäste von der Überraschung träumen.

Jedoch wurde die Überraschung schnell getrübt. Herbert Peter gewann zunächst eine Figur, jedoch unterlief ihm später ein grober Fehler, der dem Gegner die Figur zurückschenkte und außerdem eine vielversprechende Stellung hinterließ, die der Mainburger in einen Punkt verwandeln konnte. Damit mussten zwei Siege her um den 2-4 Rückstand auf zu holen.

Stephan Crone kam in seiner Partie zunächst sehr gut zurecht. Die Nummer eins der Ilmmünster konnte sich in der Partie einen starken Freibauern am Rand erzeugen und es deutete zunächst alles darauf, dass hier ein Punkt für die Gäste möglich ist. Jedoch konnte sich der stärker eingestufte Gegner sehr gut verteidigen, sodass nur ein Remis für Stephan herauskam und so der Mannschaftskampf verloren war.

Lars Porsche konnte in einer (nach seinen Angaben) Gewinnstellung die Punkte nicht einholen und verlor dann in schlechter Stellung auf Zeit. Damit war die 2,5-5,5 Niederlage besiegelt.

Die Zweite muss jetzt sehr aufpassen, dass sie nicht in Abstiegsregionen abstürzt und noch das Maximum aus ihren kommenden Paarungen herausholt.

Katastrophaler 4. Spieltag

Am dritten Spieltag der Saison verliert die erste Mannschaft unglücklich gegen Ebersberg mit 3,5-4,5: Bericht

Die Zweite patzt gegen den SC Moosburg 2: Bericht

Die Dritte erneut in Unterzahl chancenlos: Bericht

Erste verliert 3,5-4,5 gegen Ebersberg

Ohne Leo Knoblauch und Andi Fröschle, dafür mit Felix Baier und Armin Höller trat die erste gegen die SU Ebersberg an. Nominell waren beide Teams in etwa gleichstark angetreten. Es war ein seltsamer Wettkampf, der durch den berühmten einen Fehler zuviel entschieden wurde.

 

 

Seltsam war schon, dass die Bretter 5-8 mit sehr ruhigen Eröffnungen starteten, während die Bretter 1-4 scharfe Stellungen anstrebten – normal ist es eher umgekehrt.

 

 

Besonders Philip Schwertler gegen Arpad Guzsvany und Georg Seisenberger gegen Georg Kislinger versuchten aus ihren Weiß-Partien maximale Aktivität zu erreichen. Bei Philip brannte das Brett schon nach 5 Zügen, Georg hatte nach 6 Zügen einen Bauern geopfert. Thomas Niedermeier versuchte eine zweischneidige schwarze Stellung gegen Georg Schweiger zu erzielen und Edi Huber sah sich gegen Uli Zenker mit schwarz einem interessanten Benoni mit vertauschten Farben ausgesetzt.

 

 

Andreas Kampert hatte mit schwarz gegen Christian Peter schnell ausgeglichen, Markus Reischl gegen Christian Graf hatte allerdings auch nur eine gleiche Stellung mit weiß erzielt. Felix Baier gegen Arthur Gil sah nach Damentausch sehr remislich aus und Armin Höller gegen Christian Krause war auch im statischen Gleichgewicht.

 

 

Der erste Fehler des Wettkampfes unterlief dann leider Felix, der – im Versuch Druck durch Bauernzüge am Damenflügel zu machen – Gils Läuferpaar in die Hände lief. Nach verpasster einziger Verteidigung war die Stellung nicht mehr haltbar und eine Figur ging verloren. Zu diesem Zeitpunkt waren Philips und Georgs Initiativen verflogen und beide kämpften um Ausgleich. V.a. Philip hatte gute Chancen, in Vorteil zu kommen. Markus sah sich in einem gleichen Leichtfiguren-Endspiel gezwungen, Remis zu geben und gleiches galt für Andreas, der zwischendurch etwas Initiative hatte, aber auch am Ende in einem Endspiel mit Turm und Leichtfiguren keine rellen Gewinnchancen mehr hatte: 1-2

 

 

Dann überschlugen sich die Ereignisse: Tom lehnte ein Remisgebot ab, riskierte viel, indem er einen großen weißen Raumvorteil am Damenflügel zuließ – ohne aber seine Stellung zu überziehen. Nach und nach gelang ihm am Damenflügel aktiv zu werden und am Ende setzte er sogar matt. Schweiger, der lange ein dynamisches Gleichgewicht aufrecht erhalten hatte, hatte ein Matt auf h7 in leicht schlechterer Stellung übersehen. Postwendend folgte die kalte Dusche: Philip, der in super-komplizierter Stellung gerade wieder an den Drücker zu kommen schien, stellte einzügig einen Springer ein. 2-3

 

 

In der Zeitnotphase mussten die verbleibenden Ilmmünsterer alles riskieren. Georg bot ein Qualiopfer an, das Kislinger korrekterweise ablehnte. Dennoch kam Georg nochmal ans Ruder, nachdem er vor der Zeitnotphase schon verloren schien. Ein Damen-/Läuferendspiel bot gute Gewinnchancen. Armin hatte leider einen Bauern verloren und versuchte ein Turmendspiel Remis zu halten. Edi sah nach langer Verteidigung und erstmals aktive Chancen. Bitter, dass Armin die Remisabwicklung im 41. Zug verpasste und aufgeben musste: 2-4 Und bei Georg waren leider die Damen vom Brett verschwunden.

 

 

So blieben also noch zwei Partien, um ein 4-4 zu retten. Aber es sollte nicht mehr sein. Edi konterte Zenker zwar brilliant aus, als dieser einen Damentausch zu günstigen Bedingungen ablehnte und die Damen erst tausche, als Edi in ein vorteilhaftes Turm- und Läuferendspiel abwickeln konnte. Dieses gewann er mit sehr präzisem Spiel: 3-4. Georg plagte sich danach noch 60 Züge lang, konnte ein gleiches Läuferendspiel nicht mehr gewinnen.

 

 

Im Endeffekt sind drei eingestellte Partien nicht verkraftbar. Die Fehlerminimierung der letzten beiden Runden haben wir diesmal nicht himbekommen. Nach 4 Runden ist die Mannschaft jetzt auf Rang 5. Der Klassenerhalt sollte möglichst in den nächsten Runden klargemacht werden.

Zweite enttäuscht bei Abstiegskandidaten

Die zweite Mannschaft verliert enttäuschend zu Hause gegen den SC Moosburg2.

 

Der Tag begann genauso schlecht wie er endete. Jonas Andre der an Brett 1 gegen Martin Rose antreten sollte, hatte es verpasst sich einen Wecker zu stellen. Aufgrund der Langschläfer Eigenschaften des Studenten erwachte er auch nicht rechtzeitig zu Spielbeginn und somit musste man schon mit einem Punkt in Rückstand in die Partien gehen. Das kostet ein Essen!

 

Nachdem nun die Stimmung durch ein erneutes Antreten in Unterzahl nicht gerade auf höchsten Niveau war, war es nicht überraschend, dass weitere Punktverluste folgten. Herbert Peter und Dominik Böhm verloren.

 

Nun half es auch nichts mehr, dass Nummer sieben und acht mit Namen Georg Langenegger und Lars Porsche ihre Partien gewannen, denn alle anderen Partien endeten Remis. Stephan Crone kam nicht über ein Remis gegen Daniel Mai hinaus und Alfred Winkelmeier einigte sich mit Siegfried Forster auf ein Unentschieden. Besonders hervor zu heben ist der Einsatz von Karl Weiß, der ausnahmsweise in der zweiten Aushelfen konnte, sodass diese Vollständig (wenn nicht das dumme Missgeschick des Abteilungsleiter passiert wäre) antreten konnte. Umso besser ist es, dass Karl gegen den nominell stärkeren Spieler ein Remis erzielen konnte.

1 6 7 8 9 10