3. Spieltag: Sieg und zwei Niederlagen

Am dritten Spieltag der Saison musste die erste Mannschaft an den Tegernsee und gewinnt verdient mit 5:3: Bericht

Die Zweite konnte in Eichstätt ersatzgeschwächt keinen Punkt verbuchen: Bericht

Die Dritte erneut in Unterzahl chancenlos: Bericht

Die erste Mannschaft siegt nach konzentriertem Spiel mit 5-3 in Tegernsee

Mit der gleichen Mannschaft, die vor zwei Wochen gegen Bayernwald gewann, konnten auch zwei Punkte in Tegernsee eingefahren werden. Der Sieg bringt vorerst Platz 3 in der Regionalliga Süd-Ost.

Den ersten Punkt gewann Leo Knoblauch, da sein Gegner Christoph Pölt nach einer kleinen Operation ausfiel. Der Tegernseer Youngster ist einer der aufstrebenden Schachschüler des Schulschachprojekts im Landkreis Miesbach. Allerdings sah es schon bald so aus, als ob Edi Huber gegen Ilya Manakov am Spitzenbrett unter die Ränder kommen würde. Der Tegernsee hatte zwei Bauern mehr. Auf den übringen Brettern standen Markus Reischl gegen Michaela Mancu, die zweite Tegernseer Nachwuchshoffnung, nach subtiler Eröffnung positionell besser. Auch Thomas Niedermeier hatte gegen Fabian Thiel Eröffnungsvorteile. Die anderen Bretter waren alle im Gleichgewicht.

Wie eine kalte Dusche kam dann die Niederlage von Andi Fröschle gegen Christian Schnegelberg. Der dritte Tegernseer Nachwuchsspieler nutzte eine grobe Ungenauigkeit von Andi mit überzegender Taktik gnadenlos aus und gewann einen Turm. 1-1

Während Edis Partie immer mehr über den Jordan zu gehen schien, spielte Markus sauberes Positionsschach. Zwei Bauern Mancus waren so schwach, dass ein Sieg nur noch eine Frage der Technik sein musste. Der Wettkampf war an dieser Stelle aber immer noch offen, da Tom seinen Vorteil vergeben hatte und in einem Turm-Läuferendspiel Remis annehmen musste. 1,5-1,5

Angesichts eines virtuellen 2,5-2,5 schien alles auf die Bretter von Philip Schwertler gegen Marina Manakov, Georg Seisenberger gegen Gerhard Lettl und Andreas Kampert gegen Guido Guggenberger anzukommen. Georg stand etwas besser, Philip etwas schlechter. Beide Partien waren allerdings relativ ruhig. Bei Andreas war hingegen ein hartes taktisches Handgemenge in einer Königsindischen Struktur absehbar. Diese Partie würde wohl den Wettkampf entscheiden.

Georg konnte leider nichts aus seiner Partie herausholen und musste am Ende in leicht schlechterem Schwerfigurenendspiel mit Remis zufrieden sein. Brilliant hingegen die taktische Phase von Andreas. Zwei offene Linien am Königsflügel nutzte er, um entscheidende Drohungen aufzustellen. Am Ende gewann er mit Abzugschach die Tegernseer Dame. 3-2

Die Zeitnotphase musste noch 1,5 Punkte zum Mannschaftssieg bringen. Gut für die Nerven war, dass er sehr schnell 4-2 stand: Markus lies sich seine brilliante Partie nicht mehr nehmen. Zwar konnte Manco mit noch 1 (!) Sekunde auf der Uhr noch die Zeitkontrolle schaffen. Das änderte nichts mehr am Ausgang der Partie: Markus siegte meisterhaft, indem er die beiden schwachen Bauern abholte. Philip spielte dann – wie eigentlich immer – in der Zeitnotphase sein bestes Schach. Aus einem gedrückten Endspiel mit je drei Leichtfiguren machte er ein leicht vorteilhaftes Springerendspiel. Das war gleichbedeutend mit dem Mannschaftssieg. Aber es kam noch besser. Edi hielt seine glatt verlorene Stellung: eine ganze Minusfigur konnte er zurückgewinnen und dann noch ein Turmendspiel mit Minusbauern verteidigen: großer Kampfgeist! 4,5-3,5

Philip spielte am Ende noch eine ganze Stunde ein Endspiel mit 3 gegen 2 Bauern bei je einem Springer, von dem außer ihm vermutlich alle Kibitze wussten, dass es Remis war. Er wollte halt einfach spielen. Am Ende waren auch Philips Kreativität leider Grenzen gesetzt. Auch er konnte die nicht gewinnbare Stellung nur zum Remis bringen. Trotzdem: Starke Leistung gegen eine besser klassifizierte Gegnerin.

Insgesamt brachte wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung den Sieg. Die Fehlerhäufigkeit, die noch zu Saisonbeginn in Trostberg zu beobachten war, war – wie schon gegen Bayerwald – auch in Tegernsee erfreulich gering.

Die Ergebnisse:

Huber, Edwin – Manakov, Ilya 0,5:0,5
Schwertler, Philip – Manakov, Marina 0,5:0,5
Niedermeier, Thomas – Thiel, Fabian 0,5:0,5
Knoblauch, Leonhard – Pölt, Christoph +:-
Seisenberger, Georg – Lettl, Gerhard 0,5:0,5
Kampert, Andreas – Guggenberger, Guido 1:0
Reischl, Markus – Manco, Michela 1:0
Fröschle, Andreas – Schnegelberg, Christian 0:1

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Zweite patzt in Eichstätt

Im 3. Spieltag der Saison trat die 2. Mannschaft des SV Ilmmünster in Eichstätt an.

Dabei mussten die Ilmmünsterer im Vorfeld den Ausfall von Dominik Böhm kompensieren. Dafür rutschte Hannes Portune in den Kader und absolvierte damit sein erstes Spiel in der 2. Mannschaft in dieser Saison. Kurzfristig viel dann auch noch Andre Jonas aus und so fuhren die Ilmmünsterer zu 7 nach Eichstätt. Da auch die Eichstätter einen krankheitsbedingten Ausfall nicht ersetzen konnten erzielte auf Brett 1 Felix Baier einen kampflosen Sieg und für Eichstätt Mödl Ewald auf Brett 2.

Die übrigen Paarungen verliefen zunächst recht ereignislos bis auf die Partien von Alfred Winkelmeier gg Dr. Franz Schöpka auf Brett 5 mit Weiß und auf Brett 3 Stephan Crone ebenfalls mit Weiß gg Wolfgang Schandl. Winkelmeier konnte in einer Gambit Eröffnung mit einem taktischen Läuferopfer auf f7 den schwarzen König ins Freie zwingen und es sah so aus als würde die Partie Recht schnell ein Ende finden. Stephan hatte in der Läuferspiel Eröffnung früh einen Bauern auf e5 gewonnen, stand in der Folge aber etwas unterentwickelt am Damenflügel. Schwarz konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen und so konnte Crone die Partie Recht schnell vereinfachen und gewann sogar noch einen zweiten Bauern. Das entstandene Endspiel mit 2 Minusbauern wollte sich Schwarz nicht mehr zeigen lassen und so stand es nach 1.5 Stunden 2-1 für Ilmmünster.

Zu diesem Zeitpunkt hatte auf Brett 8 Portune gg Grimm Elisabeth eine ausgeglichene Stellung in der Englischen Eröffnung erreicht, übersah in der Folge allerdings eine Bauerngabel der Gegnerin auf Springer und Läufer. Er versuchte im weiteren Verlauf noch taktische Verwicklungen herbeizuführen, die seine Gegnerin jedoch alle abwehrte und so zum 2-2 ausgleichen konnte. Nahezu gleichzeitig musste auch Alfred auf Brett 5 seine Segel streichen. Er konnte seinen Vorteil aus der Eröffnung leider nicht gewinnbringend verwerten und 2 ungenaue Züge am Ende erlaubten es dem Schwarzen einen Freibauern zu bilden, der mit Unterstützung von Läufer und Turm nicht mehr aufzuhalten war. Somit stand es auf einmal 2-3 gg die Ilmmünsterer.

Auf Brett 3 hatte Peter Herbert für Ilmmünster mit den Schwarzen Steinen gg Franz Eder stark zu kämpfen und bei gegensätzlichen Rochaden kam es zu einer sehr hitzigen Stellung. Es gelang Eder in der Folge 2 Bauern der Königsstellung des schwarzen zu erobern, da Peter versuchte mit taktischen Verwicklungen seinerseits die Königsstellung des Weißen zu schwächen. Die Drohungen von Peter konnte Weiß aber alle verhindern und gewann auch noch eine Qualität. Diesen Vorteil ließ sich Eder nicht mehr nehmen und baute die Führung der Eichstätter auf 4-2 aus. So fehlte der Heimmannschaft nur noch ein halber Punkt um ihren ersten Sieg der Saison zu feiern. Den erhofften halben Punkt steuerte auf Brett 6 Georg Schreiner gg Georg Langenegger nach langem Kampf schlussendlich bei. Aus einer ruhigen Eröffnung stand Langenegger nahezu die ganze Partie über etwas gedrückt und hatte nur wenig Platz für seine Figuren. Er konnte allerdings wie schon so oft in dieser Saison seine Stellung konsolidieren und sich auch einen kleinen Vorteil erarbeiten.

Als es dann 4-2 gg Ilmmünster stand bot ihm sein Gegner natürlich sofort Remis an um den Mannschaftssieg zu erreichen. Nach kurzer Rücksprache mit Mannschaftsführer Crone, lehnte Langenegger dieses Angebot natürlich ab, um noch ein mögliches Mannschaftsremis zu versuchen. Weiß machte in der Folge in einem Doppelturmendspiel mit nahezu allen Bauern keine Anstalten einen Gewinnversuch zu unternehmen, sondern baute sich eine Festung auf, die Schwarz leider nicht einnehmen konnte. So einigte man sich nach einigen weiteren Zugwiederholungen schlussendlich auf ein Unentschieden und somit stand es 4.5-2.5 für Eichstätt. Die letzte Partie, die auf das Mannschaftergebnis allerdings keinen Einfluss mehr hatte spielten auf Brett 7 Lars Porsche gg Martin Rozbicki. Lars konnte sich in dieser Partie erneut eine schöne Stellung herausspielen, verlor allerdings in der Mitte der Partie etwas den Faden, wodurch schwarz einen gesunden Mehrbauern gewinnen konnte. Diesen Vorteil baute Schwarz weiter aus und hatte in der Mitte 3 Bauern mehr. Wie Lars im Anschluss meinte, hätte er in der Schlussphase der Partie mit einem taktischen Trick noch einmal für Verwicklungen sorgen können und so das Ergebnis offen halten. Jedoch griff er in der Zeitnotphase leider fehlt und so hatte Rozbicki keine Mühe auf 5.5 zu 2.5 für Eichstätt zu stellen.

Mit diesem Ergebnis verloren die Ilmmünsterer ihren ersten Mannschaftskampf in dieser Saison und verbleiben somit auf Tabellenplatz 3. Das nächste Saisonspiel am 10.12 gg Moosburg 2 wollen die Ilmmünsterer aber auf jeden Fall wieder gewinnen, um an die Tabellenspitze den Anschluss nicht zu verlieren.

Mannschaftsführer Stephan Crone sagte im Abschluss noch: „Das war heute leider ein ganz ein schlechter Spieltag von uns. Wir haben eigentlich eher gegen uns selber verloren. Wenn wir in den nächsten Spielen diese kleinen Ungenauigkeiten abstellen können und in voller Mannschaftsstärke antreten, dann sehe ich kein Problem, dass wir die nächsten Spiele auch gewinnen können und vielleicht sogar weiterhin oben mitspielen können.“

Die Ergebnisse:

1. Hopfenbeck Florian – Baier Felix -:+
2. Mödling, Ewald – Andre, Jonas +:-
3. Schandl, Wolfgang – Crone Stephan 0:1
4. Eder, Franz – Peter, Herbert 1:0
5. Schöpka, Franz Dr. – Winklmeier, Alfred 1:0
6. Schreiner, Georg – Langenegger, Georg 0.5:0.5
7. Rozbicki, Martin – Porsche, Lars 1:0
8. Grimm, Elisabeth – Portune, Hannes 1:0

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Dritte weiter mit Personalsorgern

Die 3. Mannschaft konnte erneut nur mit 2 (statt 4) Spielern daheim gegen den SC Moosburg 5 antreten und verlor deutlich 0.5 : 3.5.
Brett 1 und 2 gingen kampflos verloren. Gerhard Wildmoser (an Brett 3) einigte sich mit seinem Gegner früh auf Remis, da beiderseits die Partie blockiert war und niemand zu viel riskieren wollte. An Brett 4 nutzte Engelbert Kaindl leider nicht seinen Stellungsvorteil und verlor danach in einem Turmendspiel mit 2 Bauern weniger die Partie.
Man tut sich halt schwer, wenn man nicht vollzählig ist.

Die Ergebnisse:

Weiß, Karl – Rosemeier, Olaf -:+
Wieczorek, Andreas – Steger, Uhl -:+
Wildmoser, Gerhard – Baron, Andreas 0,5:0,5
Kaindl, Engelbert – Wagner, Stephan 0:1

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Drei Ilmmünsterer bei den int. Bayerischen Meisterschaften

Armin Höller, Edi Huber und Georg Seisenberger traten bei den int. Bayerischen Meisterschaften in Gmund am Tegernsee an. Der Spielort ersetzt das benachbarte Bad Wiessee, das bislang immer das Turnier ausrichtete. Das Kaltenbrunner Gut in Gmund ist dabei ein sehr schöner Turniersaal. An 240 Brettern wurde 9 Runden lang gekämpft. Edi hatte – das war vorher klar – nur für 4 Runden gebucht.

Die Ilmmünsterer starteten mit unterschiedlichem erfolg. Währen Armin Höller den favourisierten Shahin Walid aus Weilheim in einem teschnisch saueren Turmendspiel bezwang, durfte Edi Huber gegen die Nummer 3 der Setzliste GM Romanov antreten. Er hielt sich lange sehr gut, musste aber der feinen technik des Russen am Ende Tribut zollen. Georg Seisenberger verlor gegen den Österreicher FM Schempp, als er in einem Endspiel mit zwei Türmen gegen Dame in gleicher Stellung einen Patzer beging. In Runde 2 wurde Armin gegen einen FM gelost. Von dieser Partie ist mir nichts bekannt. Es scheint, dass Armin an einer Stelle einen Fehler machte und dann verlor. Edi gewann gegen einen Waliser mit einer Elo-Zahl von 2050 mit einem schönen Rochadeangriff auf die lange Rochade. Georg spielte gegen den dt. Meister GM Huschenbeth und verpasste die einmalige Chance gegen 2600er zu punkten. Sein Königsangriff war eigentlich nicht mehr abzuwehren. Leider verdarb er nicht nur den Gewinn, sondern auch noch den halben Punkt durch ungenaue Realisation. Edis verbleibende Partien gegen zwei 1700er brachten klare Siege. Leider ist das beschleunigte Schweizer System nicht immer so richtig verständlich. Edi hätte gerne gegen stärkere Gegner gespielt. Mit 3/4 darf er aber zufrieden sein.

Der Rest des Turniers brachte bei Armin und Georg die üblichen Aufs und Abs. Beide erzielten nicht ganz ihre ELO-Leistung. Bemerkenswert war Armins Sieg gegen einen 9-jährigen 1800er. Der Bub hatte nach verpatzter Eröffnung und Mittelspiel ein sehenswertes Endspiel gezeigt, in dem Armin eigentlich zwingend Matt geworden wäre. Allerdings ging dem Youngster am Ende der taktische Gaul durch. Er opferte einen Turm für eine Damenumwandlung und hatte nicht weit genug gerechnet. Armin holte die Dame dreizügig mit einer Gegentaktik ab. Diese Niederlage führte zu heftigen Tränen und einem peinlich berührten Armin, der gar nicht wusste, wie man den Buben trösten hätte können.

Gmund ist in jedem fall eine Reise wert. Vielleicht schließen sich uns im nächsten Jahr ein paar mehr Spieler an.

2. Spieltag: Sieg-Sieg-Niederlage

Zum zweiten Spieltag fährt die erste Mannschaft einen ungefährdeten Sieg gegen den SC Bayerwald Regen/Zwiesel ein: Bericht

Die Zweite feiert einen Sensationserfolg gegen seit über zwei Jahren ungeschlagene Beilngrieser: Bericht

Die dritte Mannschaft weiter mit Personalproblemen beim SC Neustadt/Donau: Bericht

Erste gewinnt gegen Bayerwald/Regen

Ein relativ ungefährdeter Sieg gelang der ersten Mannschaft gegen die Gäste aus dem Bayerischen Wald, die als Meister der Niederbayernliga dieses Jahr in die regionalliga aufgestiegen waren. Für Armin Höller war diesmal Andi Fröschle im Einsatz. Ansonsten trat die gleiche Mannschaft an, die in Runde 1 etwas unglücklich in Trostberg verloren hatte.

Zu Beginn sah der Wettkampf alles andere als gut aus. Edi Huber hatte gegen IM Ivan Hausner schon nach 8 Zügen eine Variante verwechselt und fand sich – statt in guter Stellung – mit einem Bauern weniger auf der Verliererstraße. Tom hatte gegen Jakub Stinka ein starkes gegnerisches Bauernzentrum zugelassen, das präzises Spiel von ihm verlangte. Philip Schwertler hatte aus Armin Zepkes Slawischer Verteidigung gar ncihts herausgholt. Bei Andreas Kampert gegen Herbert Palmi war eine interessante Nebenvariante mit Königsgambit-ähnlicher Struktur entstanden mit unklarem Spiel. Andi Fröschle gegen Helmut Gruber und Markus Reischl gegen Christoph Heiduck waren dagegen in Sizilianischen bzw. Damengambit-Hauptvarianten unterwegs. Sehr remislich wirkte Georg Seisenbergers schwarze Stellung, da Stanislav Gschwendtner sehr schnell sehr viele Figuren in einer sehr symmeterischen Stellung tauschte. Allein Leo Knoblauch war sehr gut aus der Eröffnung gekommen. Er stand in einer Holländischen Struktur mit Weiß exzellent.

Sehr schnell gelang es Leo Knoblauch dann taktische Verwicklungen zu provozieren, die ihm sehenswert nach nur 12 Zügen Dame für Läufer bescherten. Dem schnellen 1-0 folgte das 2-0 durch Andi Fröschle, der einen Bauern für einen starken Königsangriff ins Geschäft gesteckt hatte. Gruber fand nicht die richtige Verteidiung und verlor einen Turm. Auch auf den verbleibenden Brettern standen die Ilmmünsterer – bis auf Edi Huber – gut. Andreas Kampert hatte mit einem weit gerückten Freibauern reale Gewinnchancen, verlor aber ein wichtiges Tempo und musste ins remis einwilligen. Edi musste dann in einem Turmendspiel letztlich chancenlos die Waffen strecken. Er hat noch maximal gekämpft, aber Hausner lies sich das Geschenk nicht mehr nehmen. Gute Gewinnchancen hatte auf einmal auch Georg Seisenberger in einem Damen-Läuferenspiel. Leider konnte er die technischen Probleme nicht lösen und musste auch ins Remis einwilligen. So stand es 3-2 vor der Zeitnotphase.

Hier stand Thomas Niedermeier mit 2 Mehrbauern klar besser, während Philip Schwertler und Markus Reischl in unklaren Stellungen mit beidseitigen Chancen spielten. Thomas Niedermeier wickelte dann unglücklich in ein Läuferendspiel mit verschiedenfarbigen Läufern ab, das er nicht mehr gewinnen konnte. Gut, dass Philip und Markus kreatives Schach boten und mit sehenswerten Manövern gewannen: Philip eroberte einen Springer für einen Bauern und Markus setzte nach einem Figurengewinn zu einem unvermeidlichen Mattangriff an. So stand es am Ende 5,5-2,5, was insgesamt leistungsgerecht war.

Damit ist die Mannschaft auf Platz 5 vorgerückt. Die nächste Runde findet am 26.11.17 in Tegernsee statt.

Die Ergebnisse:

Edwin Huber – Ivan Hausner 0:1
Philip Schwertler – Armin Zepke 1:0
Thomas Niedermeier – Jakub Stinka 0,5:0,5
Leonhard Knoblauch – Michael Müller 1:0
Georg Seisenberger – Stanislav Gschwendtner 0,5:0,5
Andreas Kampert – Herbert Palmi 0,5:0,5
Markus Reischl – Christoph Heiduk 1:0
Andreas Fröschle – Helmut Gruber 1:0

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Zweite mit Senstionserfolg gegen Beilngries

Zum zweiten Saisonspiel kamen die gefürchteten Gäste aus Beilngries zur 2. Mannschaft des SV Ilmmünster. Der SC Beilngries ist seit zwei Jahren ungeschlagen und gewann damit zwei mal die Meisterschaft in der Kreisliga Ingolstadt-Freising. Die Gäste mussten auf ihren Topspieler und Internationalen Meister Sandor Biro verzichten und mussten somit mit einem Mann Ersatz gegen die Hausherren antreten. Der SVI hatte musste auch ohne zwei Stammkräfte antreten. Theo Eichinger war nicht einsatzfähig und Norbert Holzmayr hatte einem Schiedsrichtereinsatz.

Nachdem die Uhren gestellt waren, was aufgrund des neuen Zeitmodus (Fischerzeit mit 90min für 40 Züge, 30min für den Rest der Partie und 30sec pro Zug die ganze Partie über) lange dauerte, konnte es in den zweiten Mannschaftskampf der Saison gehen. Die Qualität des Spiels war sehr hoch. In den Eröffnungsphasen spielten alle Akteure ziemlich Fehlerfrei und es kam daher zu ausgeglichenen Partien an allen Bretten. Lediglich Herbert Peter konnte einen leichten Vorteil gegen Lieblingsgegner Stefan Huber verzeichnen.

Der Ausgleich hielt an vielen Brettern sehr lange. Felix Baier hatte gegen Siegfried Schmid eine leicht aktivere Stellung, aus der noch Kaptial geschlagen werden sollte. Jonas Andre hatte gegen Ronald Vögerl auch eine etwas bessere Stellung als sein Widersacher, der durch ein paar ungenaue Züge in der Karo-Kann Eröffnung um den Ausgleich kämpfen musste. Stephan Crone fühlte sich in seiner Stellung die aus einem Abtausch-Franzosen entstand nicht besonders wohl und überließ dem Beilngrieser Viktor Pak zu viel Raum. Herbert Peter machte seine Sache gut und spielte gewohnt aggressiv gegen den König. Lars Porsche auf Brett 8 hatte eine schöne Angriffsstellung aufs Brett gezaubert und marschierte auf den Gegnerischen König zu, während es an den Brettern 5-7 weiterhin ausgeglichen blieb.

Nun fielen die ersten Entscheidungen. Stephan Crone musste seine Partie aufgeben, nachdem sein Gegner mit den Zentrumsbauern weit vorrückte und zusammen mit Läufer und Turm einen starken Königsangriff stellte. Felix und Jonas konnten in ihren Partien einen Bauern gewinnen. Dieses Bauerngewinn konnte Jonas schnell in ein gutes Endspiel umwandeln, sodass auch die letzten Verzweifelten Versuche seines Gegners die Partie zu drehen nicht mehr wirkten. Nachdem auch Herbert durch eine wunderschöne Aktion gegen den gegnerischen König als Sieger vom Brett ging stand es nach 3 Partien 2-0 für die Hausherren. Die ersten Rückschläge aber folgten kurz darauf. Lars überzog seinen Angriff und musste seinen Angreifenden Turm aufgeben und kurz darauf auch die Partie. Dominik Böhm hatte ein Turmendspiel auf dem Brett in dem sein Gegner daneben griff und einen Turm einstellte. Mit 3 Punkten im Rücken und nun auch einer sehr vielversprechenden Stellung bei Alfred Winkelmeier einigte sich Felix auf ein Remis. Nur kurz darauf konnte Alfred mit einer schönen Kombination aus Dame und Springer nicht nur die feindliche Dame sondern auch die Partie gewinnen. Nachdem auch noch Georg Langenegger in zunächst sehr passiven Stellung wieder Raum und Bauern gewinnen konnte, einigten sie sich nach langer Spielzeit auf ein Remis, sodass das 5-3 für Ilmmünster perfekt war und zugleich die Siegesserie der Beilngrieser beendet.

Die Ergebnisse:

Felix Baier – Siegfried Schmid 0,5:0,5
Jonas Andre – Ronald Vögerl 1:0
Stephan Crone – Viktor Pak 0:1
Herbert Peter – Stefan Huber 1:0
Alfred Winkelmeier – Sebastian Wheeler 1:0
Dominik Böhm – Waldemar Wagner 1:0
Georg Langenegger – Paul Schneider 0,5:0,5
Lars Porsche – Reinhard Riedl 0:1

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Dritte im Unglück

Die 3. Mannschaft trat arg dezimiert mit nur 2 (statt 4) Spielern auswärts gegen den SC Neustadt an und verlor deutlich 0.5 : 3.5.

Brett 1 und 2 gingen kampflos verloren. Gerhard Wildmoser (an Brett 3) verlor in der Eröffnung einen Bauern und nach großem Kampf auch die Partie. An Brett 4 erreichte Engelbert Kaindl in einer turbulenten Partie mit Gewinnchancen auf beiden Seiten ein Remis.

Gerhard Wildmoser meinte nach dem Spiel: „Ja, wir lassen uns nicht unterkriegen und kämpfen uns so durch, das macht halt wenig Spass, aber es ist wohl Besserung in Sicht, denn einige Jugendliche werden den Sprung in die Mannschaft wagen.“. Außerdem fügte er hinzu: „Außerdem müssen wir uns auch noch an den neuen Bedenkzeit-Modus gewöhnen.“, denn seit dieser Saison wird auch auf Kreisebene mit Fischerzeit gespielt.

Die Ergebnisse:

Patrick Stumm – Hans Geretshauser -:+
Hannes Portune – Thomas Zachmayer -:+
Gerhard Wildmoser – Adolf Nadler 0:1
Engelbert Kaindl – Peter Widmann 0,5:0,5

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