Alle Mannschaften siegen
Die erste gewinnt gegen Gröbenzell: Bericht
Die zweite erfolgreich in Mainburg
Dritte Mannschaft holt ersten Saisonsieg: Bericht
Die erste gewinnt gegen Gröbenzell: Bericht
Die zweite erfolgreich in Mainburg
Dritte Mannschaft holt ersten Saisonsieg: Bericht
Die 3. Mannschaft feierte mit 4.5:3.5 gegen Moosburg 4 den ersten Saisonsieg.
Anton Petrov (Brett 6) verlor seine Partie.
Bert Kaindl (Brett 5) spielte stark, hatte einen ganzen Turm mehr, und setzte den Gegner matt.
Hannes Portune (Brett 3) stand schlecht, konnte dem gegnerischen Druck nicht standhalten und verlor.
Theo Eichinger (Brett 1) und Lars Porsche (Brett 2) dominierten ihre Gegner, gewannen beide eine Figur, und siegten souverän.
Die letzte Partie auf Brett 4 musste entscheiden. Hier geriet Gerhard Wildmoser durch einen gegnerischen Freibauern in Nachteil, danach konnte er in einem nervenaufreibenden Damenendspiel schließlich ein Remis durch Dauerschach erreichen.
Somit stand der knappe Sieg mit 4.5 Punkten fest.
Nach dramatischem Verlauf sichert – in einem an allen Brettern ausgekämpften Match – Andreas Kampert den Mannschafts-Sieg. Er wehrt alle Drohung ab und sichert dank einer Mattdrohung auf f1 die beiden Punkte.
Der Wettkampf sah beide Mannschaften in Bestbesetzung, wenn man davon absieht, dass die Gröbenzeller Ihren Nachwuchsstar Krüger (aktueller U14-Vizemeister im Kreis Zugspitze) statt Routinier Stocker einsetzten. Krüger legte in einem Schottischen Gambit gegen Armin Höller auch gleich scharf los. Noch schärfer aber die Partien an Brettern 3 und 4. Thomas Niedermeier hatte gegen Winterholler einen Bauernsturm am Königsflügel begonnen, als seine Gegnerin ein interessantes Figurenopfer brachte. In der Diagrammstellung zog Winterholler Df5, wonach Tom etwas unerklärlich mit f3 fortsetzte. Ich dachte, dass Dd2 oder Dc2 hier im Vorteil ergäben. Tom verbrauchte in der Folge eine Menge Zeit und sah sich mit Minusbauern unter Druck.
Kaum hatte sich der Ilmmünsterer Betrachter von diesem kleinen Schock erholt, folgte bei Leo Knoblauch gegen Tunka gleich das nächste flaue Gefühl im Magen. Hier hatte Leo nach guter Eröffnung eine Quali geopfert und in der Folge Springer und Läufer hängen lassen, um mit der Dame nach h5 zu kommen. Ihm selber war in dieser Phase nicht mehr so ganz wohl – er hatte wohl objektiv seinen Vorteil schon verloren. Tunka verbrauchte aber viel Zeit und sah sich mit 15 min für mehr als 20 Züge in der Diagrammstellung vor einer schweren Entscheidung. Dg3: geht scheinbar nicht wegen Lf1:+ und am Ende hängt auch noch der Sc4. Tunka zog Th1 und Leo schlug zu. Wie?
In der Folge kollabierte Tunkas Stellung zum 1-0 für Ilmmünster. Umgehend folgte ein weiterer Schock. Markus Reischl hatte gegen den stärksten Gröbenzeller, Fössmeier, die gesamte Partie hinweg keine Probleme, als er einen unachtsamen Zug machte, der eine Figur einstellte: 1-1. Leider habe ich diese überraschende Wenung nicht mehr mitgekommen und kann dazu kein Diagramm liefern.
Indes hatte Armin Höller gegen Krüger sein Läuferpaar eingesetzt und einen Einschlag auf h7 realisiert. In der Diagrammstellung hatte Krüger dann mit der letzten Patrone noch auf f7 geschlagen. Allein war das zu spät. Armin zog Kh8 und das 2-1 war unvermeidbar.
Etwa zur selben Zeit hatte Philip Schwertler gegen Feierlein noch keine 20 min verbraucht. Sein Gegner indes war in der Diagrammstellung mit Minusquali schon in Zeitnot. Einige Züge später war die Partie entschieden. Die Stellung war für schwarz zu schwer zu spielend und Philip vollendete die nahezu perfekte Partie sicher.
Das 3-1 währte eine ganze Weile und der Wettkampf schien einem sicheren Sieg entgegen zu streben. Denn Edi Huber gegen Maier, Andreas Kampert gegen Goldener und Georg Seisenberger gegen Schmidt schienen alles im Griff zu haben, sprich nicht in Gefahr zu sein. Und bei Tom rechnete ich persönlich immer noch mit einem Remis.
Edi hatte eine typische Benoni-Stellung erreicht und ich sah in der Diagrammstellung kein Problem für ihn. Leider konnte Tom dann in Zeitnot seine Stellung nicht halten und Edi hatte sich zu einem Endspiel hinreißen lassen, das nicht mehr besser für ihn war. Und so stand es am Ende der Zeitnotphase, ehe sich der Berichterstatter versah, 3-3.
Bei Andreas sah indes alles sehr unübersichtlich aus. Bei Georg stand ein Endspiel am Brett, das nur noch zwei Ergebnisse zu lies: Sieg oder Remis.
Georg hatte nach der Zeitkontrolle folgende kritische Stellung am Brett. Er zog f5, um am Königsflügel einen Freibauern zu bilden. Er dachte, dass mit dem besseren König und der Schwäche d3 die Stellung gewonnen sei. Gewonnen hätte sofort Ka3, wonach eine Zugzwangstellung entsteht, da sich weder König noch Läufer bewegen können. Während also hier der f-Bauer von weiß fiel, fand Andreas zeitgleich den Wettkampf-entscheidenden Zug. Er spielte kaltblütig Tg1 und nach Tg1: Kg1: hat weiß keinen Zug mehr. Denn es droht Lg7 und die Dame kann nicht mit Dg3+ wegziehen, da auf f1 matt droht. Godener gab nach Figurenverlust auf: 4-3. Damit war das Match entschieden und das war gut so. Denn Georgs Mehrbauer am Königsflügel reichte nicht mehr zum Sieg. Das Remis stellte aber auf 4,5-3,5.
Damit steht Ilmmünster mit 5.5 Punkten auf Platz 5 und erst einmal nicht in der Abstiegszone. Das soll auch so bleiben. Gegen Ebersberg und Bruckmühl sollte jetzt auch jeweils gepunktet werden.
Der Topgesetzte Regensburger Loos gewinnt das Turnier mit 6/7 vor dem punktgleichen Neuburger Wurzel. Tom, an Zwei gesetzt, wird am Ende Vierter mit einem halben Punkt Rückstand. Norbert gewinnt den Ratingpreis unter 1800 mit 4/7. Georg erreicht mit 4/7 und Platz 33 exakt seinen Setzlistenrang. Alfred mit 3,5/7 holt wieder „Skalpe“ von besser klassifizierten Spielern und macht einige DWZ Punkte gut.
Das Wittelsbacher Weihnachtsopen in Kelheim ist wirklich eine Reise wert. Die Gastgeber hatten optimale Spielbedingungen für 128 Teilnehmer im Saal eines renommierten Hotels in der Innenstadt bereitgestellt. Zwischen DWZ 1200 und 2300 war alles am Start. Da mit beschleunigtem Schweizer System gespielt wurde, gab es gleich in Runde 1 interessante Duelle – mit zwei Ilmmünsterern an den Brettern 1 und 2.
Norbert Holzmayr hatte gegen die Nachwuchsspielerin Krejci keine Probleme. Er gewann eine Figur durch Beseitigung ihrer Verteidigung. Härter tat sich Alfred Winkelmeier, der gegen den schwächer eingestuften Guckes nur zu einem Remis kam. Niederlagen setzte es an den Brettern 1 und 2. Georg Seisenberger hatte gegen den Topgesetzten Roland Loos eigentlich eine ausgeglichene Mittelspielstellung erreicht, als er zu sorglos agierte und Loos einen furiosen Königsangriff aus dem Ärmel zauberte und zum Sieg führte.
Schlimm erwischte es Thomas Niedermeier, der – an Zwei gesetzt – mit dem Turniersieg liebäugelte, aber gegen den schwächer eingestuften Stadler in der Eröffnung zu sorglos agierte und sich in der Folge auf ein unklares Handgemenge einließ. Stadler opferte eine Quali für einen Bauern und erreichte in der folgenden Stellung vielversprechenden Angriff. Der La7 steht abseits und der h-Bauer von weiß droht nach vorne zu stoßen. Tom zog Kf8 und ging im Königsangriff unter. Das verblüffende Bauernopfer c4 hätte noch Möglichkeiten versprochen.
Mit der gehörigen Wut im Bauch trat Tom dann in Runde 2 an und überspielte seinen Gegner Seifert schon aus der Eröffnung heraus. In der Diagrammstellung machte Tom mit a6 den Deckel auf ein sehr überzeugendes positionelles Spiel.
Georg spielte eine wilde Partie gegen Bodenschatz, in der er mehrmalige Bauernopfer anbot und am Ende in einem taktischen Handgemenge eine Quali gewann. Das Endspiel mit zwei Türmen gegen Läufer und Turm war dann gewonnen. Norbert sorgte für die erste positive Überraschung, indem er den besser klassifizierten Stadler mit schwarz bezwang. Und Alfred machte das 4-0 in dieser Runde perfekt. Er besiegte Aumüller.
Auch Runde drei brachte starke Ergebnisse. Alfred überspielte den 2000er Boos, dessen Lb7 in der gesamten Partie nicht zum Zuge kam. In der Diagrammstellung zog Alfred Se5, was den Tf4 in Bedrängnis bringt. Boos opferte eine Quali und bot Remis, was Alfred ablehnte. Kurz darauf machte Alfred den ganzen Punkt perfekt. Tom fuhr einen erarbeiteten Pflichtsieg gegen den Nachwuchsspieler Gold in einem zähen Endspiel mit Turm und Leichtfigur ein. Nur Norbert musste gegen Wolfgang Sailer vom SK Neuburg die Segel streichen.
Georg gewann gegen den Nachwuchsspieler Stöckl in einem wilden Königsangriff. In der Diagrammstellung sah es starkt nach Tff4: mit klarem schwarzen Vorteil aus. Es gab aber einen stärkeren Zug, den Georg am Zug auch fand. Welchen?
In Runde 4 durfte Alfred auf Brett 3 antreten. Dem starken Orthenburger Kleibel war er am Ende aber nicht gewachsen. Alfred half aber auch gehörig an der Niederlage mit. Er schaffte es, seine Bauern so schlecht aufzustellen, dass alle Leichtfiguren mehr oder minder nicht ziehen konnten. Da war es für Kleibel natürlich ein Kinderspiel, den Punkt einzutüten. Norbert trumpfte groß auf und überspielte Horni, einen 2000er. Leider hat Norbert keine Partien zur Verfügung stellen wollen – seine Vorbereitung für die KEM wollte er nicht aufdecken. Tom hingegen haderte mit seiner Vorteilsverwertung gegen den jungen Schilay – zu unrecht. Denn diese war astrein. Er nahm einen gesunden Mehrbauern nicht an – was ihm noch beim Abendessen zu schaffen machte – und spielte stattdessen auf Initiative. Die Stellung war komplex, aber am Ende stand nach fehlerfreiem Spiel ein sehenswertes Matt (Diagramm). Welches?
Georg indes mühte sich gegen den jungen Obermeier in einem langsamen Mittelspiel ab, als er einen Trick erspähte. In der Diagrammstellung hatte Obermeier nach Td2 mit Sc4: einen Läufer genommen. Das war indes ein Fehler, denn nach Lf6: scheiterte Obermeiers Sd2: Woran?
Nach vier Runden standen Tom, Norbert und Georg bei 3/4 und Alfred bei 2,5/4. Das konnte sich sehen lassen. Die abendliche Schachkopfrunde mit Stephan Crone gewann Tom. Stephan zahlte schließlich alle anderen. Das bewies wieder einmal, dass Schachspieler, die aktiv an einem Turnier teilnehmen, mehr Killerinstinkt mitbringen als Kiebitze.
In Runde 5 zeigte Tom dann gegen Meulner seine ganze Klasse. Er wusste in der geschlossenen Bauernstruktur einfach besser Bescheid und spielte diese positionelle Überlegenheit souverän aus. Georg indes verpasste es, gegen den 2200er Hirn eine einfache Bauernstruktur zu erzielen. Letztendlich spielte die Struktur gegen ihn, was Hirn zum ganzen Punkt nutzte. Norbert hielt sich lange gut gegen den an Drei gesetzten Prof. Kreuzer. Erst in einem langatmigen Damenendpiel konnte der Kelheimer Lokalmatador den Sieg einfahren. Alfred kam indes gegen den Neuburger Seitner unter die Räder.
In Runde 6 durfte Alfred dann gegen den nächsten Neuburger Topspieler antreten. Gegen Wolfgang Sailer entstand eine verrückte Stellung, die Alfred (Diagramm) an einer Stelle eine riesige Chance bot. Welche? Leider nutzte Alfred seine Chance nicht, zog Sg7 und verlor. Georg musste gegen Norbert antreten. Norbert verfuhr sich mit der Dame, die er am Brettrand fast verlor und nur unter Doppelbauernopfer im Spiel halten konnte. Die Partie war damit aber entschieden. Tom haderte mit seiner Partie gegen den bis dato führenden Thanner. Mit weiß konnte er nicht entscheidenden Druck aufbauen und als die Stellung dann beidseitige Chancen bot, hatte er zu wenig Zeit, um alles zu riskieren. So endete die Partie in einem Endspiel mit verschiedenen Läufern und mit Remis. Mit einem Sieg wäre der Turniersieg noch im Bereich des möglichen gewesen.
Runde 7 brachte dann einen Sieg von Alfred gegen den Großmehringer Stutz – ein zäher Mehrbauer reichte. Georg spielte eine fürchterliche Partie gegen den Deggendorfer Oberligaspieler Bielmeier. Die Eröffnung ging voll in die Hose. Als er gerade im 33.Zug Ausgleich erzielt hatte, begann schon die Zeitnotphase. Bei je 3 gegen 3 min stellte er umgehend die Partie wieder auf Nachteil, weil er in der Diagrammstellung Kf8 zog und die Drohung Sa5 übersah, die Bielmeier umgehend wieder Inititative brachte. Kurz darauf patzte Georg erneut und Bielmeier machte den Sack zu. Norbert besiegte den besser klassifizierten Schmitz und Tom spielte die längste Partie des Tages. Er gewann dort ein Endpeil mit Läuferpaar gegen Springer und Läufer gegen den Lokalmatador Maurer. Die Diagrammstellung zeigt die Überlegenheit der Läufer und den passiven Springer auf c7, der die Niederlage nicht mehr verhindern kann.
Alles in allem blieb die Reise nach Kelheim ein großer Erfolg für Norbert (wie gesagt, er plant für die KEM den nächsten Coup) und ein solider Erfolg für Alfred. Georg verdarb am Ende das zwischendurch gute Ergebnis. Tom spulte nach dem Blackout in Runde 1 souverän sein Leistungspotenzial ab. Das ist bei solch einem Start keine Selbstverständlichkeit.
Zu viele falsche Entscheidungen kosteten am Ende einen Sieg gegen Ingolstadt. Mit 3-5 Punkten geht es für die Erste in die Weihnachtspause. Die Zweite ist Zweiter mit 7-1.
Doppeltes Derby hieß es am 4.Spieltag in Ilmmünster: die Zweite spielte groß auf und deklassierte die Reserve des SK Ingolstadt mit 7.5-0,5. Nur Alfred Winkelmeier „patzte“ durch ein Remis gegen Brunninger. Stark hingegen die Auftritte von Karl Weiß (gegen Oberley), Georg Langenegger (gegen Müller) und Maria Walter gegen Hartmann), die schon früh auf 3-0 gestellt hatten. Es folgten Norbert Holzmayr (gegen Tussel), Dominik Böhm (gegen Petz) und Lars Porsche (gegen Stümpfl). Nach zwei Stunden stand es 6-0! Wenig später patzte dann wie gesagt Alfred und Herbert Peter musste dann volle 3 Stunden alleine gegen Walter Götz weiterspielen – da waren seine Teamkollegen längst zu Hause. Am Ende gewannt er ein schwieriges Turmendspiel mit f und g gegen h-Bauer.
Als die Zweite schon 6,5 Brettpunkte eingesammelt hatte, war bei der ersten Mannschaft (trotz gleichzeitigem Spielbeginn!) noch nicht viel passiert. Leo Knoblauch hatte gegen Andreas Götz aus der Eröffnung fast schon entscheidenden Vorteil erlangt, diesen aber in der Diagrammstellung wieder abgegeben. Statt Lf5 oder 0-0 mit klarem Vorteil zog er Dd5, machte einen weiteren ungenauen Zug und sah sich auf einmal in schwieriger Stellung wieder. Letztlich war er der erste, der seine Partie verlor. Die Struktur spielte nur noch gegen ihn.
Bei Andreas Kampert hingegen lief die Partie ziemlich souverän. Er hatte zwar ungenau eröffnet, in der Folge aber einen Bauern eingeheimst und alle weißen Angriffsdrohungen am Königsflügel pariert. Nach langer Ilmmünsterer Rochade hatte Zeindlmeier bald keinerlei Spiel mehr und so stand es 1-1.
Es folgten weitere sehr bittere Entscheidungen der Ilmmünsterer. Philip Schwertler hatte gegen Duraku eine scharfe Stellung mit zwei vorgeschobenen Zentrumsbauern am Brett. Die Frage war, welcher dieser Bauern nun nach vorne zeihen sollte. Leider entschied sich Philip für den e-Bauern. Das ging nach hinten los. Der andere Bauer d6 (!) hätte ihm starke Initiative gesichert. Nicht viel besser erging es Georg Seisenberger gegen Reilein. Auch hier hing die Partie an einer einzigen falschen Entscheidung. Nach Wahl des falschen von zwei Springerzügen kam Georg auf die Verliererstraße. Allerdings hatte er in der Zeitnotphase in leicht schlechterer Stellung noch einmal eine Chance. Aber auch hier traf er wieder die falsche Entscheidung. Mit Sa4: (Diagramm) war trotz Da3 wegen b5 nebst Da7+ angesichts beidseitiger Zeitnot alles offen. Nach Sc6 hingegen spielte Reilein den Punkte sicher nach Hause. So stand es schnell 1-3.
Gut dass Stephan Crone gegen Vomberg keine Zweifel aufkommen ließ, wer diese Partie gewinnen sollte. Stephan gewann einen Bauern und spielte dann sehr exakt die Partie nach Hause. Die Realisation war wirklich makellos. Was würden Sie in der Diagrammstellung ziehen?
Sehr genau weiß in dieser Saison Thomas Niedermeier, was er am Brett tun muss. Sein Gegner Schims sah sich einem giftigen Bauernsturm am Königsflügel ausgesetzt. Tom war stets Herr der Lage und wickelte am Ende mit schöner Taktik ab. In der Diagrammstellung zog Tom De3 und gewann nach Lg5 mit Dg5:. Nach Df4 war Df4: ef: aber auch gewonnen. Denn nach Tc7 hat schwarz keine Verteidigung gegen Th6:! Lg5 verliert durch das ästhetische f6!!
Mit 3-3 ging es also in die Verlängerung nach der Zeitkontrolle. Aber hier sah es nicht gut aus. Denn Markus Reischl sah sich gegen Perinan-Freire einen starken Rochadeangriff ausgesetzt. In der Zeitnotphase hat der Ingolstädter einmal einen wunderschönen Gewinn. Mit nur etwas mehr als einer Minute auf der Uhr allerdings ein heikles Unterfangen. Der Leser mag selber versuchen, ob er in weniger als 2 Minuten auf die Lösung kommt.
Nach der Zeitnot konnte Markus dann in ein Remis durch fortwährende Damenschachs entkommen. Seine Verteidiungskünste haben uns am Ende den Mannschaftspunkt gerettet. Aber solche eine schwarze Angriffsstellung sollte er nicht zu oft zulassen. Die letzte Partie von Armin Höller gegen Andreoli brachte dann ein leistungsgerechtes Remis – es war dies die Partie mit den wenigsten Fehlern, die eigentlich immer im Gleichgewicht war und am Ende in einem Dauerschach endete. An einer Stelle zeigt der Computer jedoch einen spektakulären weißen Gewinn – auch in der Zeitnotphase.
Fazit: die Fehlentscheidungen bei Leo, Philip und Georg haben uns heute einen Punkt gekostet. Am Ende mussten wir sogar froh sein, nicht verloren zu haben.
Mit einem starken Schussspurt hat sich die neuformierte U12 der Ilmmünsterer Jugendabteilung Platz 5 in der Kreisliga gesichert. War man zu Saisonbeginn noch etwas unsicher ob der neuen Aufgabe, in Punktspielen anzutreten, so haben die Ilmmünsterer sich schnell akklimatisiert.
Mit drei 4-0 Siegen gegen Friedrichshofen, SK Ingolstadt (kampflos) und Freising konnte man sich in der letzten zentralen Runde in Ingolstadt noch mit 10-8 Punkten auf Platz 5 vorspielen. Lukas, Luca, Martin und Ivan gewannen in Ingolstadt alle Partien souverän. Für die neue Saison sind alle Spieler (auch Fabrice und Korbinian kamen heuer zum Einsatz) weiter spielberechtigt, so dass eine Verbesserung das Ziel sein muss.
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