Ligabetrieb

Die Erste gewinnt in Gröbenzell mit 4,5-3,5

Nach dramatischem Verlauf sichert – in einem an allen Brettern ausgekämpften Match – Andreas Kampert den Mannschafts-Sieg. Er wehrt alle Drohung ab und sichert dank einer Mattdrohung auf f1 die beiden Punkte.

Niedermeier-Winterholler

Der Wettkampf sah beide Mannschaften in Bestbesetzung, wenn man davon absieht, dass die Gröbenzeller Ihren Nachwuchsstar Krüger (aktueller U14-Vizemeister im Kreis Zugspitze) statt Routinier Stocker einsetzten. Krüger legte in einem Schottischen Gambit gegen Armin Höller auch gleich scharf los. Noch schärfer aber die Partien an Brettern 3 und 4. Thomas Niedermeier hatte gegen Winterholler einen Bauernsturm am Königsflügel begonnen, als seine Gegnerin ein interessantes Figurenopfer brachte. In der Diagrammstellung zog Winterholler Df5, wonach Tom etwas unerklärlich mit f3 fortsetzte. Ich dachte, dass Dd2 oder Dc2 hier im Vorteil ergäben. Tom verbrauchte in der Folge eine Menge Zeit und sah sich mit Minusbauern unter Druck.

Tunka – Knoblauch

Kaum hatte sich der Ilmmünsterer Betrachter von diesem kleinen Schock erholt, folgte bei Leo Knoblauch gegen Tunka gleich das nächste flaue Gefühl im Magen. Hier hatte Leo nach guter Eröffnung eine Quali geopfert und in der Folge Springer und Läufer hängen lassen, um mit der Dame nach h5 zu kommen. Ihm selber war in dieser Phase nicht mehr so ganz wohl – er hatte wohl objektiv seinen Vorteil schon verloren. Tunka verbrauchte aber viel Zeit und sah sich mit 15 min für mehr als 20 Züge in der Diagrammstellung vor einer schweren Entscheidung. Dg3: geht scheinbar nicht wegen Lf1:+ und am Ende hängt auch noch der Sc4. Tunka zog Th1 und Leo schlug zu. Wie?

In der Folge kollabierte Tunkas Stellung zum 1-0 für Ilmmünster. Umgehend folgte ein weiterer Schock. Markus Reischl hatte gegen den stärksten Gröbenzeller, Fössmeier, die gesamte Partie hinweg keine Probleme, als er einen unachtsamen Zug machte, der eine Figur einstellte: 1-1. Leider habe ich diese überraschende Wenung nicht mehr mitgekommen und kann dazu kein Diagramm liefern.

Krüger – Höller

Indes hatte Armin Höller gegen Krüger sein Läuferpaar eingesetzt und einen Einschlag auf h7 realisiert. In der Diagrammstellung hatte Krüger dann mit der letzten Patrone noch auf f7 geschlagen. Allein war das zu spät. Armin zog Kh8 und das 2-1 war unvermeidbar.

Schwertler – Feierlein

Etwa zur selben Zeit hatte Philip Schwertler gegen Feierlein noch keine 20 min verbraucht. Sein Gegner indes war in der Diagrammstellung mit Minusquali schon in Zeitnot. Einige Züge später war die Partie entschieden. Die Stellung war für schwarz zu schwer zu spielend und Philip vollendete die nahezu perfekte Partie sicher.

Das 3-1 währte eine ganze Weile und der Wettkampf schien einem sicheren Sieg entgegen zu streben. Denn Edi Huber gegen Maier, Andreas Kampert gegen Goldener und Georg Seisenberger gegen Schmidt schienen alles im Griff zu haben, sprich nicht in Gefahr zu sein. Und bei Tom rechnete ich persönlich immer noch mit einem Remis.

Edi hatte eine typische Benoni-Stellung erreicht und ich sah in der Diagrammstellung kein Problem für ihn. Leider konnte Tom dann in Zeitnot seine Stellung nicht halten und Edi hatte sich zu einem Endspiel hinreißen lassen, das nicht mehr besser für ihn war. Und so stand es am Ende der Zeitnotphase, ehe sich der Berichterstatter versah, 3-3.

Huber-Maier

Bei Andreas sah indes alles sehr unübersichtlich aus. Bei Georg stand ein Endspiel am Brett, das nur noch zwei Ergebnisse zu lies: Sieg oder Remis.

Schmidt – Seisenberger

Georg hatte nach der Zeitkontrolle folgende kritische Stellung am Brett. Er zog f5, um am Königsflügel einen Freibauern zu bilden. Er dachte, dass mit dem besseren König und der Schwäche d3 die Stellung gewonnen sei. Gewonnen hätte sofort Ka3, wonach eine Zugzwangstellung entsteht, da sich weder König noch Läufer bewegen können. Während also hier der f-Bauer von weiß fiel, fand Andreas zeitgleich den Wettkampf-entscheidenden Zug. Er spielte kaltblütig Tg1 und nach Tg1: Kg1: hat weiß keinen Zug mehr. Denn es droht Lg7 und die Dame kann nicht mit Dg3+ wegziehen, da auf f1 matt droht. Godener gab nach Figurenverlust auf: 4-3. Damit war das Match entschieden und das war gut so. Denn Georgs Mehrbauer am Königsflügel reichte nicht mehr zum Sieg. Das Remis stellte aber auf 4,5-3,5.

Damit steht Ilmmünster mit 5.5 Punkten auf Platz 5 und erst einmal nicht in der Abstiegszone. Das soll auch so bleiben. Gegen Ebersberg und Bruckmühl sollte jetzt auch jeweils gepunktet werden.

Erste Mannschaft spielt 4-4 gegen SK Ingolstadt, die Zweite gewinnt 7,5-0,5 gegen SK Ingolstadt 2

Zu viele falsche Entscheidungen kosteten am Ende einen Sieg gegen Ingolstadt. Mit 3-5 Punkten geht es für die Erste in die Weihnachtspause. Die Zweite ist Zweiter mit 7-1.

Doppeltes Derby hieß es am 4.Spieltag in Ilmmünster: die Zweite spielte groß auf und deklassierte die Reserve des SK Ingolstadt mit 7.5-0,5. Nur Alfred Winkelmeier „patzte“ durch ein Remis gegen Brunninger. Stark hingegen die Auftritte von Karl Weiß (gegen Oberley), Georg Langenegger (gegen Müller) und Maria Walter gegen Hartmann), die schon früh auf 3-0 gestellt hatten. Es folgten Norbert Holzmayr (gegen Tussel), Dominik Böhm (gegen Petz) und Lars Porsche (gegen Stümpfl). Nach zwei Stunden stand es 6-0! Wenig später patzte dann wie gesagt Alfred und Herbert Peter musste dann volle 3 Stunden alleine gegen Walter Götz weiterspielen – da waren seine Teamkollegen längst zu Hause. Am Ende gewannt er ein schwieriges Turmendspiel mit f und g gegen h-Bauer.

Als die Zweite schon 6,5 Brettpunkte eingesammelt hatte, war bei der ersten Mannschaft (trotz gleichzeitigem Spielbeginn!) noch nicht viel passiert. Leo Knoblauch hatte gegen Andreas Götz aus der Eröffnung fast schon entscheidenden Vorteil erlangt, diesen aber in der Diagrammstellung wieder abgegeben. Statt Lf5 oder 0-0 mit klarem Vorteil zog er Dd5, machte einen weiteren ungenauen Zug und sah sich auf einmal in schwieriger Stellung wieder. Letztlich war er der erste, der seine Partie verlor. Die Struktur spielte nur noch gegen ihn.

 

Zeindlmeier – Kampert: Schlussstellung

Götz-Knoblauch: in der Eröffnung war schwarz fast schon auf der Siegerstraße

Bei Andreas Kampert hingegen lief die Partie ziemlich souverän. Er hatte zwar ungenau eröffnet, in der Folge aber einen Bauern eingeheimst und alle weißen Angriffsdrohungen am Königsflügel pariert. Nach langer Ilmmünsterer Rochade hatte Zeindlmeier bald keinerlei Spiel mehr und so stand es 1-1.

Es folgten weitere sehr bittere Entscheidungen der Ilmmünsterer. Philip Schwertler hatte gegen Duraku eine scharfe Stellung mit zwei vorgeschobenen Zentrumsbauern am Brett. Die Frage war, welcher dieser Bauern nun nach vorne zeihen sollte. Leider entschied sich Philip für den e-Bauern. Das ging nach hinten los. Der andere Bauer d6 (!) hätte ihm starke Initiative gesichert. Nicht viel besser erging es Georg Seisenberger gegen Reilein. Auch hier hing die Partie an einer einzigen falschen Entscheidung. Nach Wahl des falschen von zwei Springerzügen kam Georg auf die Verliererstraße. Allerdings hatte er in der Zeitnotphase in leicht schlechterer Stellung noch einmal eine Chance. Aber auch hier traf er wieder die falsche Entscheidung. Mit Sa4: (Diagramm) war trotz Da3 wegen b5 nebst Da7+ angesichts beidseitiger Zeitnot alles offen. Nach Sc6 hingegen spielte Reilein den Punkte sicher nach Hause. So stand es schnell 1-3.

Gut dass Stephan Crone gegen Vomberg keine Zweifel aufkommen ließ, wer diese Partie gewinnen sollte. Stephan gewann einen Bauern und spielte dann sehr exakt die Partie nach Hause. Die Realisation war wirklich makellos. Was würden Sie in der Diagrammstellung ziehen?

Crone-Vomberg: saubere weiße Realisation durch Sf4!

Sehr genau weiß in dieser Saison Thomas Niedermeier, was er am Brett tun muss. Sein Gegner Schims sah sich einem giftigen Bauernsturm am Königsflügel ausgesetzt. Tom war stets Herr der Lage und wickelte am Ende mit schöner Taktik ab. In der Diagrammstellung zog Tom De3 und gewann nach Lg5 mit Dg5:. Nach Df4 war Df4: ef: aber auch gewonnen. Denn nach Tc7 hat schwarz keine Verteidigung gegen Th6:! Lg5 verliert durch das ästhetische f6!!

Niedermeier-Schims: nach De3 konnte schwarz nur mit Df4 noch kämpfen; aber auch hier hatte weiß gewonnen – wie?

Reischl – Perinan Freire: schwarz am Zug hätte weiß am Zug hätte hier ein Superkombi gehabt

Mit 3-3 ging es also in die Verlängerung nach der Zeitkontrolle. Aber hier sah es nicht gut aus. Denn Markus Reischl sah sich gegen Perinan-Freire einen starken Rochadeangriff ausgesetzt. In der Zeitnotphase hat der Ingolstädter einmal einen wunderschönen Gewinn. Mit nur etwas mehr als einer Minute auf der Uhr allerdings ein heikles Unterfangen. Der Leser mag selber versuchen, ob er in weniger als 2 Minuten auf die Lösung kommt.

Andreoli – Höller: hier spektakulär gewinnen können – wie?

Nach der Zeitnot konnte Markus dann in ein Remis durch fortwährende Damenschachs entkommen. Seine Verteidiungskünste haben uns am Ende den Mannschaftspunkt gerettet. Aber solche eine schwarze Angriffsstellung sollte er nicht zu oft zulassen. Die letzte Partie von Armin Höller gegen Andreoli brachte dann ein leistungsgerechtes Remis – es war dies die Partie mit den wenigsten Fehlern, die eigentlich immer im Gleichgewicht war und am Ende in einem Dauerschach endete. An einer Stelle zeigt der Computer jedoch einen spektakulären weißen Gewinn – auch in der Zeitnotphase.

Fazit: die Fehlentscheidungen bei Leo, Philip und Georg haben uns heute einen Punkt gekostet. Am Ende mussten wir sogar froh sein, nicht verloren zu haben.

U12 beendet Saison auf Platz 5

Mit einem starken Schussspurt hat sich die neuformierte U12 der Ilmmünsterer Jugendabteilung Platz 5 in der Kreisliga gesichert. War man zu Saisonbeginn noch etwas unsicher ob der neuen Aufgabe, in Punktspielen anzutreten, so haben die Ilmmünsterer sich schnell akklimatisiert.

Mit drei 4-0 Siegen gegen Friedrichshofen, SK Ingolstadt (kampflos) und Freising konnte man sich in der letzten zentralen Runde in Ingolstadt noch mit 10-8 Punkten auf Platz 5 vorspielen. Lukas, Luca, Martin und Ivan gewannen in Ingolstadt alle Partien souverän. Für die neue Saison sind alle Spieler (auch Fabrice und Korbinian kamen heuer zum Einsatz) weiter spielberechtigt, so dass eine Verbesserung das Ziel sein muss.

Erste verliert unglücklich mit 3-5 in Starnberg

Dieser Mannschaftskampf ist etwas schwer verdaulich gewesen. Gegen unsere alten Freunde aus Starnberg gelang dieses mal kein Punktgewinn, obwohl es durchaus möglich war, etwas zählbares mitzunehmen. Zumindest ein Punkt wurde am Ende fahrlässig vergeben.

 

Huber gegen Schäfer nach wilder Anfangsphase.

Zunächst lief alles ziemlich ausgeglichen an. Edi hatte gegen Schäfer eine Figur für einen Bauern geopfert und dafür eine total unklare Stellung erhalten.

Auch Armin hatte eine Figur gegen Gschwendtner geopfert – für zwei Bauern. Auch hier war die Stellung unklar. Tom hatte gegen R. Litzkas Skandinavier etwas Druck. Auch Leo war gut gegen Steinmüller aus der Eröffnung gekommen. Andreas gegen Szalewa und Markus gegen Gödel sahen relativ ruhig und ausgeglichen aus. Philip hatte gegen Litzka M. verteiltes Figuren-Spiel und Georg gegen Absmaier ein ruhiges damenloses Mittelspiel.

Leider ging Edis Opfer trotz mehrfacher Chancen, in Vorteil zu kommen, nicht durch und so stand es – nach dem Remis im ausgeglichenen Turmendspiel von Markus – 0,5-1,5.

Gschwendtner-Höller; schwarz am Zug hat hier wohl mit Df3:einen Gewinn ausgelassen

Armin befand sich schnell in hochgradiger Zeitnot – bei hochkomplexer Stellung sicher kein Vorteil. Ganz bitter, dass Leo sich nach anfänglichen Aktivitäten am Damenflügel durch einen ungenauen Springerzug in einen Königsangriff Steinmüllers ziehen ließ, den dieser überzeugend zu Ende spielte. Und auch Armin, der zwischenzeitlich vier Bauern für die Figur erobert hatte und objektiv an einer Stelle wohl glatt auf Gewinn stand, kam durch Zeitnot-Ungenauigkeiten auf die Verliererstraße. 0,5-3,5 war natürlich ein niederschmetternder Zwischenstand.

Aber Tom gewann ein Turm- und Läuferendspiel dank eines abseits stehenden Starnberger Turms und auch Andreas konnte einige bange Momente – einmal stand er glatt auf Verlust – überstehen und hatte eine Quali für einen Bauern erobert.

Geschafft nach dem Auf und Ab gab er in beidseitiger zeitnot Remis – vielleicht etwas früh, denn die Stellung war bei ganz leichtem Vorteil noch spielbar. Mit 2-4 ging es in die Verlängerung nach der Zeitkontrolle.

 

 

Szalewa-Kampert. An dieser Stelle stand weiß glatt auf Gewinn

Niedermeier-Litzka R.: weiß am Zug gewann

Hier sahen Philip und Georg klar besser aus als ihre Starnberger Kontrahenten. Philip hatte einen gedeckten Freibauern auf d6 in einem Endspiel mit je Turm und Springer. Georg hatte einen Mehrbauern und den guten Springer gegen einen schwachen Läufer im Leichtfigurenendspiel.

Leider lies Georg ein starkes Springeropfer mit klarem Gewinn aus, weil er einen anderen Gewinnweg für „noch sicherer“ hielt. Am Ende war es genau andersherum. Das Springeropfer war einfach gewonnen, die Partiefortsetzung gerade nicht zu gewinnen. Absmeier konnte mit vorübergehend zwei Minusbauern das Endspiel Remis halten.

 

Seisenberger-Absmaier: schwarz am Zug verpasste den Gewinn

Philip vergab gleich mehrmals vor und mindestens einmal nach der Zeitkontrolle den Gewinn durch verschiedene Bauernvorstöße. Am Ende konnte sich Litzka ins Remis retten. Es sollte eben nicht sein. Statt 4-4 hieß es am Ende 3-5.

 

Schwertler – Litzka M. weiß am Zug gewinnt

Schön langsam sollten wir punkten, um nicht zu weit ins Hinterfeld der Tabelle zu rutschen.

Dritte verliert unglücklich gegen Moosburg 5

Der 3. Mannschaft klebt momentan das Pech an den Händen. Sie verlor etwas unglücklich mit 3.5 : 4.5 gegen Moosburg 5.

Martin Lapos (Brett 6) verlor schon nach 1 Stunde.
Dominik Böhm (Brett 1) dominierte von Beginn seine Stonewall-Partie, erhöhte permanent den Druck auf den Gegner, und gewann verdient.
Gerhard Wildmoser (Brett 3) hatte einen momentanen Blackout und warf die Partie in ausgeglichener Stellung weg.
Ivan Petrov (Brett 5) spielte in einem „theoretisch gewonnenen“ Bauernendspiel die falschen Züge und verlor.
Bert Kaindl (Brett 4) einigte sich mit seinem Gegner auf Remis.
Karl Weiß (Brett 2) spielte seinen Vorteil gekonnt zu Ende und siegte souverän.

2. Spieltag Niederlage und Unentschieden

Zum zweiten Spieltag empfängt die Erste den Aufsteiger aus Passau und muss sich klar geschlagen geben: Bericht

Die zweite spielte Zuhause gegen Beilngries und schafft mit zwei Mann weniger ein Unentschieden.

Erste unterliegt gegen Passau

Die erste Mannschaft verlor das erste Heimspiel der Saison mit 2,5-5,5 gegen die zweite Mannschaft aus Passau. Für Armin rückte Jonas ins Team. Der Mannschaftskampf war geprägt von drei schnellen Niederlagen und drei vergebenen Chancen.

Aber der Reihe nach. Markus fühlte sich körperlich unwohl und klagte über Kopfweh und Schwindel. So war er dann nicht in der Lage gewohnt souverän zu verteidigen und kam durch eine Unachtsamkeit in einen entscheidenden Königsangriff Schneiders. Jonas kam mit der Eröffnung von Schmid nicht ganz zurecht und verlor in Folge eines überzeugenden Zentrumsdurchbruchs. Nach weniger als zwei Stunden stand es schon 0-2. Zu allem Übel war Philip in eine wohlbekannte Opfervariante von Kaiser gelaufen, die er nicht mehr verteidigen konnte.

Derart schockiert durch den Zwischenstand gab Andreas eine gewonnene Stellung Remis. Das habe ich von ihm noch nie gesehen. Er dachte, dass er in ein leicht schlechteres Endspiel abwickeln müsste. Dabei war das Mittelspiel noch im vollen Gange und ein Einbruch auf die 7.Reihe nicht zu verhindern. Edi hatte eine glatte Remisstellung gegen Mostbauer und sah auf einmal Gespenster. Mit einem fulminanten Selbstzerstörer beendete die Partie. Damit war der Mannschaftskampf schon verloren.

Tom verpasste an diesem Tag folgerichtig große Gewinnchancen in einem Endspiel mit Läuferpaar gegen Läufer und Springer. Technisch war die Stellung wohl kaum für seinen Gegner Zauner zu halten. Leider zog Tom jedoch einen Bauerngewinn in Erwägung, der ihm alle Gewinnchancen raubte. Georg konnte dann eine dreimalige Stellungswiederholung gegen Offinger nicht mehr vermeiden, wobei diese Partie wohl immer im Gleichgewicht war. Bei 1,5-5,5 gelang Leo dann der Ehrentreffer. Er hatte lange gegen Schüller auf ein Tor gespielt, einen Bauern gewonnen und zwischendurch einen Gewinn ausgelassen. Aber am Ende hatte er immer noch so viel Vorteil, dass sein Gegner in schwieriger Stellung patzte und eine Figur einstellte. Das 2,5-5,5 war an diesem Tag leistungsgerecht. Wir haben uns echt nicht gut präsentiert. Und trotz allem wäre ein 4-4 drinnen gewesen.

Die U12 gewinnt gegen Neuburg und holt damit im ersten Saisonspiel gleich 2 Punkte

Die neu formierte U12 holte bei der ersten Trippelrunde in Moosburg gleich 2 Punkte gegen die bereits etablierten Neuburger. Gegen den MTV Ingolstadt und die SG Mainburg/Abensberg gab es indes zwei klare Niederlagen.

Die aus Grundschülern zusammengesetzten Ilmmünsterer schlugen sich gegen die teils weit erfahreneren Gegner achtbar bis gut. Das erste Punktspiel überhaupt in der Jugendliga begann mit einem starken Matt von Martin Lapsos der mit einem Spieß auf Dame auf g2 und Mattfeld auf g7 gewann. Etwas zu aggressiv ging Fabrice Goeke zu Werke er opferte zu viel Material und wurde ausgekontert. Luca Bednaric stand indes mit Turm und Läufer und einigen Bauern mehr glatt auf Gewinn, als ihm ein Lapsus unterlief und er seinen klar unterlegenen Gegner Patt setzte. So kam es auf Ivan Petroff an, der gegen die starke Sarah Winter fast zwei Stunden lang in einem Doppelturmendspiel agierte. Am Ende gelang es ihm, seiner Gegnerin durch eine Bauerngabel einen Turm abzuluchsen, was dann die Partie gewann. Dieses 2,5-1,5 gegen starke Neuburger macht Mut für die weitere Saison. Gegen die noch stärkeren Gegner aus Ingolstadt und Mainburg gab es nicht viel zu holen. Zweimal 0-4 war etwas zu hoch, aber die Niederlagen gingen klar in Ordnung. Ivan war etwas müde von der Auftaktpartie und verlor zweimal unnötig. Korbinian Nowak agierte zu ungestüm und verlor zweimal. Martin hatte in beiden Partien Chancen, einmal schon eine Figur mehr, patzte aber jeweils. Fabrice und Luca kamen je noch einmal zum Einsatz und mussten leider ihre Mittelspielfehler mit Niederlagen bezahlen.

Die nächste Trippelrunde folgt am 17.November im Sportheim Ilmmünster. Wir hoffen auf weitere Punkte.

Dritte verliert in Unterzahl

Die 3. (6er) Mannschaft verlor verdient mit 2.5 : 5.5 gegen Großmehring, das in stärkster Besetzung antrat.
Leider konnte die Mannschaft nur zu fünft antreten.

Karl Neumaier (Brett 6) übersah ein Matt schon nach 1 Stunde.
Hannes Portune (Brett 3) spielte groß auf, sein Gegner hatte die Wahl zwischen Matt und Damenverlust, was den Verlust nur hinauszögerte.
Georg Langenegger (Brett 1) verlor seine Partie (keine näheren Informationen).
Lars Porsche (Brett 2) kämpfte lange und erreichte ein gerechtes Remis.
Gerhard Wildmoser (Brett 4) spielte am längsten, hatte in einem Turmendspiel sogar einen Mehrbauern, machte dann die falschen Züge, und verlor die Partie.

Erste startet mit Kantersieg in Grafenau

Die erste Mannschaft gewinnt mit 7,5-0,5 im Bayerischen Wald. Der Aufsteiger aus Niederbayern war insgesamt chancenlos, verkaufte sich aber an einigen Brettern teuer.

Den ersten ganzen Punkt fuhr nach weniger als 2 Stunden Tom ein, der seinem Gegner Wolf schon zu Beginn einige taktische Aufgaben stellte, die dieser nicht lösen konnte. Tom gewann erst eine Quali und dann eine ganze Figur. Auch Georg gewann nach 2 Stunden eine Figur, nachdem sein Gegner Grum eine unkorrekte Kombination aufs Brett brachte. Die Partie zog sich dann allerdings noch weitere eineinhalb Stunden. Schneller war Armin, der gegen Hartmann einen furiosen Königsangriff zum 2-0 krönte. Philip gewann gegen Stadler ebenfalls eine Figur, die  sein Gegner in komplexer Stellung taktisch verlor. Markus gewann gegen Gastinger mit schönem Angriff auf den geschwächten König mit feiner Taktik. Leo spielte eine den zweiten Wolf ein brilliantes Mittelspiel und vergab den sicheren Sieg durch eine Unachtsamkeit. Nachdem Georg endlich gewonnen hatte, stand es vor der Zeitkontrolle 5,5-0,5.

Andreas siegte dann in einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern souverän gegen Ebner. Die Partie des Tages des Tages war Huber gegen Bernauer an Brett 1.Hier brachte der Grafenauer ein interessantes Figurenopfer, das in einem wilden taktischen Handgemenge mündete. Nach der Zeitkontrolle hat Edi 2 Türme und Springer gegen Dame und Turm, wobei Edi noch drei Bauern mehr hatte. Dennoch lag immer noch ein Dauerschach in der Luft. Dieses konnte Edi aber vermeiden und am Ende gingen Bernauer gute Züge aus, so dass er in praktisch sehr schwerer Lage einer Taktik zum Opfer fiel, die Edi die Dame durch Abzugschach brachte. Da war wirklich was geboten.

Das 7,5-0,5 bringt uns erst mal an die Tabellenspitze. Aber natürlich kommen die harten Gegner erst noch.

1 4 5 6 7 8 10