Ligabetrieb

Erste verpatzt (wieder einmal) Saisonstart

Mit einer desolaten Leistung unterlag die erste Mannschaft des SV Ilmmünster dem Aufsteiger Ergolding mit 2-6. Die Niederlage ging vollends in Ordnung und wurde durch viele haarsträubende und unerklärbare Fehler verursacht. Die Gäste aus Ergolding spielten hingegen konsequent und konzentriert. Diese junge Mannschaft mit 5 Jugendlichen ist sicher kein Abstiegskandidat.

Alles begann mit einem schnellen Remis durch Edi Huber gegen Stephan Mooser auf Brett 1. Edi zeigte sich bestens vorbereitet und so war der Ergoldinger Spielertrainer – nominell einer der stärksten Spieler der Liga – mit der Punkteteilung zufrieden.

Mooser, S – Huber Remis

Knoblauch – Lohr: Sdb5:? verliert

Somit lief alles eigentlich nach Plan. Denn an den verbleibenden sieben Brettern waren wir nominell allesamt stärker bewertet. Aber an diesem Tag sollte etwas ganz Anderes passieren. Der Unfug begann schon nach einer guten Stunde, als Leo Knoblauch gegen Lohr auf die Idee kam, eine früher ausanalysierte Najdorf-Variante „anzuwenden“. Prompt verwechselte er zwei Abspiele und kam dann in der Diagrammstellung auch noch auf die sorglose Idee mit dem Sc3 auf b5 zu opfern (in Ordnung ist Sdb5: ). Dies war gleichbedeutenden mit der kampflosen Überreichung des ersten ganzen Punktes an die Gäste, denn nach ab: Tb5: ist der La4 ungedeckt und Weiß verliert nicht nur Turm und zwei Figuren für die Dame, sondern lässt dem Schwarzen auch noch starke Drohungen, die Lohr dann sicher dazu nutzte, die Partie mit Genuss nach Hause zu spielen. Taktisch ließ der Ergoldinger, der eigentlich aus Mainburg stammt – wahrlich nichts mehr anbrennen.

Zu dieser Zeit stand Thomas Niedermeier, der geradewegs von der Nachtschicht ans Brett gekommen war, in etwa ausgeglichen gegen Nicholas Mooser. Georg Seisenberger hatte etwas Eröffnungsvorteil gegen Lichtmannecker und bei Andi Fröschle gegen Denk war auch der Ilmmünsterer im Vorteil.

Alle übrigen Bretter hatten äußerst bescheiden eröffnet. Philip Schwertler hatte gegen Astner eine Version des angenommen Damengambits am Brett, die er schon x-mal in Turnierpartien (u.a. gegen einen IM) vorteilhaft behandelt hatte – an diesem Tag spielte er seltsame Züge und platzierte seine drei Leichtfiguren so unglücklich, dass die schwarzen Bauern a und b bereits aus der Eröffnung heraus gefährlich wurden. Armin Höller hatte gegen Hammerl nicht nur jede Menge Zeit in seine ersten 8 Eröffnungszüge gesteckt, sondern auch bald schon große Probleme sein wacklig aufgestelltes Zentrum zusammenzuhalten. Andreas Kampert eröffnete derart passiv gegen Kreilinger, dass der Ergoldinger gar nicht anders könnte als einen Königsangriff einzuleiten. Allerdings war bei dieser Partie klar, dass Andreas keinen prinzipiellen Fehler gemacht hatte und die Königsindische Struktur einiges aushielt.

Alles in allem also trübe Aussichten nach zwei Stunden.

Fröschle- Denk: Sg6: hätte gewonnen

Lichtmannecker – Seisenberger: Sde5 hätte gewonnen

Aber es kam noch viel schlimmer. Andi hatte nach glänzendem Spiel eine glatte Gewinnstellung am Brett (Diagramm). Aus unerfindlichen Gründen vertraute er nicht auf das Opfer Sg6:, auf das er hingespielt hatte. Dabei hätte dieses Opfer den typischen Rochadeangriff mit Dh5 und dem g6 Bauern ermöglicht, der nicht mehr zu verteidigen war. In einer Variante – so Andi hinterher – hatte er sich verrechnet: hier vergaß er, dass er Lh6 mit Mattdrohung spielen konnte. Statt Sg6 zog er Sg4, vergab den Vorteil und stellte drei Züge später- die Brechstange geht hinterher nie – die Partie ein, als er unkorrekt versuchte doch noch einen Königsangriff anzuleiern. Das weiße Zentrum kollabierte und am Ende gewann Denk mit einer schönen Taktik die Partie. Nach 1,5 überreichten Punkten und einem Zwischenstand von 0,5-2,5 waren natürlich die verbleibenden Bretter unter Zugzwang.

Georg hatte sich auch daher entschieden, voll auf Königsangriff zu setzen. Ein Versuch, der scheinbar aufzugehen schien. Denn nach 20 Zügen hatte er alle (bis auf eine) Figuren im Angriff und Weiß mindestens drei unbeteiligte Randprotagonisten (Diagramm). Statt den letzten Gaul in die Schlacht zu stecken (Sde5), zog er fg: mit unkalkulierbaren Komplikationen. Sde5 gewinnt nach gf: und Sg6! sofort. Lf4: Tf4: Sg6 ist noch einfacher. Statt Sg6 hatte Georg aber nur Sf3 gerechnet, der nichts einbringt. Die Partie gelangte so in eine wilde Zeitnotphase, in der beide Seiten gute Chancen ausließen. Am Ende stellte Georg dann noch den zweiten halben Punkt ein und wurde matt. Auch hier hatte der Ergoldinger Jungstar die Nerven behalten. Das Überreichen des nächsten ganzen Punktes war schon der Genickschlag für das Team.

Kreilinger – Kampert: nicht sprach gegen Tf4:

Niedermeier – Mooser, N: nichts sprach gegen Sd6!

Andreas Kampert hatte inzwischen für etwas Licht am Ende des Tunnels gesorgt und sich nach Bauernraub konsolidiert (nicht ohne schwierige Momente überstanden zu haben). Aber auch er wollte an diesem Tag ganz „im Sinne der Mannschaft“ spendabel sein. In der Diagrammstellung hatte er gerade mit g5 (Weiß zog darauf Tg1), den weißen Springer gewonnen. Aber – zur Verwunderung seiner Teamkollegen, nahm er ihn nicht! Nach Tf4: Tg5:+ und Sg6 hat schwarz einen Mehrspringer und bei weiß hängen Dame und Turm. Nach Te5: Th4: Tf7: Kf7: wäre die Partie beendet gewesen. Andreas zog Tg7, ließ noch einen Gewinn aus und fand sich wenige Züge später in glatter Verluststellung wieder. Einzig hier hatten die Gäste dann ein Einsehen. Denn Kreilinger misshandelte das (zugegeben nicht leichte) Endspiel mit Mehrqualität dann doch noch, so dass Andreas zum ganzen Punkt kam.

Und auch bei Armin schien sich das Blatt zu wenden. Denn der bis dato so stark aufspielende Hammerl stellte auf einmal einen ganzen Turm (!) ein. Sollte vielleicht doch noch etwas gehen? Tom konnte immer noch gewinnen und Philip zumindest nicht verlieren. Sollte sich da noch ein blaues Auge mit 4-4 abzeichnen?

Die Antwort darf nicht überraschen: natürlich nicht! Denn Tom holte nun nach knapp vier Stunden seine schlaflose Nacht ein. Er spielte vor der Zeitkontrolle schon auf Inkrement. Dennoch hätte er mit mehr Frische sicher kein Problem gehabt zu erkennen, dass die einzügige Gabel Sd6 mit Mattdrohung mindestens den f5 Bauern gewinnt. So zog er monoton Kf1 und die Partie ging in die Verlängerung. Schließlich stellte er – mit Brechstangenschach – einen Bauern ein und verlor. Auch hier hatte der junge Mooser seine große Wettkampfhärte bewiesen.

Auch Armin verschenkte dann noch einmal einen halben Punkt. In der Diagrammstellung war ihm offenbar nicht bewusst, dass er nach Tg1, Lb3 mit Th1 den weißen König auf die h-Linie treiben konnte: Kg5 und Ke5 mit Opposition schaut schwer nach einer Zugzwangstellung für Weiß aus. Armin spielte indes Tg2 und nach Lb3 Tf2+ ? wonach keine Opposition mehr zustande kommt.

Hammerl – Höller: warum nicht Tg1 nebst Th1!

Schwertler – Astner: warum nicht Sc4: versuchen?

Und auch Philip wollte nicht ohne Gastgebergeschenk nach Hause gehen. Allerdings nur ein ganz kleines. Denn er verschmähte in der Diagrammstellung den Qulitätsrückgewinn Sc4:, zog Lf6: und stellte nach Tc1 fest, dass er mit Zitronen gehandelt hatte. Ob die Partie nach Sc4: noch zu halten gewesen wäre, ist eine andere Frage.

Fazit: So desolat haben wir in der Liga nichts verloren. Sowohl die z.T. verheerende Eröffnungsbehandlung als auch die vielen Fehlentscheidungen und Blackouts müssen schleunigst abgestellt werden. Ergolding hat hingegen eine starke Mannschaft, die an diesem Tag eindeutig besser war als wir.

Die zweite Mannschaft gewann erstaunlich hoch gegen Friedrichshofen. 6-2 hieß es am Ende. Mario Walter und Felix Baier hatten schnell sichere Remisen beigesteuert, Mannschaftsführer Alfred Winkelmeier und Stephan Crone (beide nach vielversprechenden Partien) weitere halbe Punkte eingefahren. Herbert Peter hatte kampflos gewonnen. Die restlichen drei Siege von Theo Eichinger, Georg Langenegger und Norbert Holzmayer waren etwas glücklich, da hier die Gäste gute Chancen liegen ließen.

Die dritte Mannschaft siegte überraschend in Freising. 3,5 – 0,5 hieß es am Ende gegen Freising 3. Alex Pertaia überzeugte am ersten Brett mit einem Remis gegen Cyrener. Auch der zweite Nachwuchsspieler Ivan Petrov spielte stark. Er gewann ebenso wie Mannschaftsführer Bert Kaindl und Gerhard Wildmoser.

SV Ilmmünster ist Oberbayerischer Pokalsieger

Die Siegermannschaft: v.l.n.r. Philip Schwertler, Thomas Niedermeier, Edwin Huber und Andreas Kampert

Beim Finalturnier um den oberbayerischen Mannschaftspokal siegt die Mannschaft von Mannschaftsführer Thomas Niedermeier gegen den Kreisligisten Rosenheim und den Zweitligisten Weilheim und gewinnt erstmals in der Vereinsgeschichte den oberbayerischen Mannschaftspokal. Damit ist man für die Bayerische Pokalmeisterschaft qualifiziert.

Nach Sieg im Kreispokal über den Landesligisten Freising trat die Erste im oberbayerischen Pokalfinale im Sportheim Ilmmünster mit einigem Selbstvertrauen an. Für Georg Seisenberger rückte Andreas Kampert wieder zurück ins 4er-Team. Auch Leo Knoblauch pausierte. Armin Höller, Norbert Holzmayr und Georg Seisenberger kamen als Kibitze.

Die Auslosung zur ersten Runde brachte etwas Losglück, weil der vermeintlich Underdog aus Rosenheim (Pokalsieger Inn-Chiemgau) zugelost wurde, während Favorit Weilheim auf den Bezirksligisten aus Gauting traf. Nach der schnellen Führung von Edi Huber gegen Inngauer und einem Remis von Andreas Kampert gegen Geltinger war der Sieg gegen Rosenheim eigentlich schon unter Dach und Fach. Philip Schwertler gegen Braun und Thomas Niedermeier gegen Pouchon standen da schon klar besser. Philip hatte fünf Bauern für eine Qualität, Tom einen starken Bauern auf g7, gedeckt vom Springer auf f5. Allerdings unterlief ihm in Zeitnot ein Lapsus, als er mit wenigen Sekunden auf der Uhr fehlgriff und statt entscheidendem Vorteil eine unklare Stellung bekam. In der Folge versuchte er mit der Brechstange dem Remis auszuweichen, was ihm schließlich eine qualvolle Niederlage einbrachte – bitter. Philip hingegen verwandelte einen seiner vielen Bauern zur Dame und machte den Mannschaftserfolg 2,5-1,5 perfekt.

Parallel spielten sich am Nachbartisch einige kleinere Dramen ab. Gauting hatte schnell durch einen Sieg von Sperber gegen Gerlach 1-0 gegen Weilheim geführt. Der Gautinger Richter hatte danach aber den Faden verloren und aus einer deutlich besseren Stellung einen glatten Verlust gegen Tafertshofer produziert: 1-1. Und auch Ipfelkofer verlor gegen Guttenthaler ein zu Beginn vermutlich haltbares Endspiel. Die Gautinger hätten aber mit einem Sieg von Finsterwalder gegen DeFrancesco am Spitzenbrett dank Berliner Wertung noch gewinnen können. Und Finsterwalder hatte klaren Vorteil. Aber auch hier verlor der Gautinger gegen den ausgebufften Bundesligaspieler den Faden und lies sich am Ende in gleicher Stellung sogar noch Mattsetzen. Weilheim gewann somit 3-1.

Philip entkorkte Sh7!

mit Ld5 gewann Philip den Springer auf d2

Das Finale startete ausgeglichen. Nach zwei Stunden bekam DeFrancesco gegen Tom allerdings starke Initiative. Er hatte einen Bauern für eine Quali und viele taktische Drohungen. Auch Andreas mühte sich gegen Gerlach aus der Eröffnung. Gute Positionen hatten Edi gegen Guttenthaler und Philip gegen Tafertshofen. So lehnte Edi dann auch ein Remisangebot ab. Ein wichtiger Moment des gesamten Finales war dann Philips geniale Idee seinen Springer auf h7 zu parken.

Tafertshofer fand keine Verteidigung gegen die Drohungen auf d7 und e4 und spielte Se5. Philip schlug auf f6 und nach gf: folgte Le4: und nach Td2: Ld2: Sc4: Lb7: und Sd2: gewann Philip mit Lc6 Tc8 und Ld5.

Umgehend folgte allerdings die kalte Dusche. Tom hatte sich lange zäh verteidigt und beide Spieler hatten sicher einige Chancen ausgelassen. Am Ende stellte er aber zwei Bauern ein und musste aufgeben. Dabei war er da schon fast im Remishafen angelangt. Auf dem Weg zum Sieg lies DeFrancesco folgende Superkombi aus. Am Ende hätte Tom aber gute Remischancen mit einem Zwischenzug gehabt.

Weiß am Zug gewinnt. Wie?

Hier konnte Tom noch spielen. Wie?

Edi mühte sich indes in einem Turmendspiel, das gute Gewinnchancen bot. Dorthin gelangt war er mit präzisem Spiel und einem perfekt getimten Damentausch. An einer Stelle gab es wohl einen glatten Gewinn.

Edi kam mit Dd6 klar in Vorteil.

Edi hätte hier gewinnen können. Wie?

Edi setzte aber nicht ganz korrekt fort und so ging diese Partie weit über die Zeitkontrolle weiter.

Andreas war schließlich dann der Mann der Stunde. Er hatte zwei weiße Weilheimer Bauern am Königsflügel festgelegt und schickte sich an, diese einzuheimsen. In der Partiestellung zog er Dc8 und gewann in der Folge souverän. Damit war der Wettkampf entschieden.

Andreas zog Dc8 und stellte damit auf 2-1

am Ende konnte Edi nicht mehr gewinnen

Edi mühte sich noch weiter, gewann den Weilheimer Turm für den b-Freibauern. Aber am Königsflügel machte der h-Bauer das Rennen nach h2 und scherte gerade so das Remis. 2,5-1,5 für überzeugende Ilmmünsterer, die den Favoriten aus Weilheim eigentlich keine Chance ließen.

Erste beendet Saison auf Platz 4 nach 4,5-3,5 Sieg gegen Bayernwald/Regen

​Das Spiel der ersatzgeschwächten ersten Mannschaft in Regen war abwechslungsreich und am Ende wirklich spannend. Beruflich verhindert war Thomas Niedermeier. Markus Reischl hatte einen privaten Termin. Die Ersatzleute Herbert Peter und Alfred Winkelmeier machten ihre Sache aber ausgesprochen gut. Armin Höller war am Ende der Mann des Tages. Er gewann mit einer schönen Mattkombination bei 3,5-3,5 die entscheidende Partie zum würdigen Saisonfinale. Bis dahin hätte der Wettkampf aber auch schon gewonnen oder verloren sein können.

Alfred gewann souverän. Durch welchen Zug?

Leos Schlussstellung: Remis

Den ersten Sieg führt schon nach weniger als 2 Stunden Alfred Winkelmeier ein. Er kombinierte Kronschnabel schon aus der Eröffnung heraus aus, gewann einen Läufer für zwei Bauern, dann noch einen Bauern und am Ende eine Quali durch eine schöne Springergabel-Kombination. Leo Knoblauch kam hingegen gegen Gschwendtners ideenreiches Opfer-Spiel unter Druck und musste am Ende seine Dame (zurück-)opfern, um in ein Endspiel mit 2 Türmen gegen Dame zu kommen, das Remis gegeben wurde.

Edi Huber hatte gegen Zepke indes eine wilde Variante am Brett, in der er drei Züge lang einen Turm zum Opfer anbot. Am Ende verbrauchte Zepke viel Zeit und nahm den Turm nicht. In der Folge bekam Edi für einen geopferten Bauern viel Spiel und gewann mit sehenswerter Kombination die Regener Dame. Etwas Glück hatte Georg Seisenberger, der gegen Müller eine riskante Stellungsöffnung anstrebte, die ihm vorrübergehend einen Bauern brachte, Müller dank präzisem Konter aber gigantischen Angriff. Der Bauer war längst wieder verloren, als Georgs König in der Mitte steckenblieb und die Regener Figuren zum entscheidenden taktischen Schlag ausholen wollten. Allerdings gab es wohl keine eindeutige Gewinnvariante und am Ende mündete die Stellung in ein ausgeglichenes Leichtfiguren-Endspiel. So stand es mit zweimal etwas Glück 3-1.

Edi am Zug gewann forciert

Georg entkorkte hier Lf5!? und hielt Remis

Damit schien der Mannschaftskampf entschieden, denn Andreas Kampert stand gegen Heiduk klar auf Gewinn in einem Damen-Läuferendspiel mit Mehrfreibauern auf b6. Und die anderen Bretter schienen nicht zu verlieren. Aber jetzt wendete sich das Blatt: Andreas hatte einen unfassbaren Blackout, fraß a tempo den qua Bauerntrick angebotenen Regener Läufer und wurde einzügig Matt gesetzt. Und Philip Schwertler stellte zu allem Übel ein etwas schlechteres, aber wohl haltbares Endspiel ein.

Die Partie von Herbert Peter gegen Rösch würde kurz darauf auch Remis gegeben. Herbert hatte am Ende in einem Turm- und-Springer-Endspiel keinen Gewinnplan mehr und musste mit dem Remis zufrieden sein. So verbleib Armin in der entscheidenden Partie gegen Hamberger. Und hier ging es wild zu. Armins König hatte als einzigen Schutz noch einen gegnerischen Bauern auf g6. Allerdings stand vor dem Regener König nur noch der Sg2.

Andreas zog De5:?? und gab auf

mit c5? stellte sich Philip vor große Probleme

Herbert mit Schwarz gab Remis

Armin mit Schwarz am Zug gewann forciert!

Am Ende packte Armin mit 2 Minusbauern eine 5-zügige Mattkombi aus, die ein würdiges Saisonfinale darstellte. 4,5-3,5

Mit 10-8 Punkten schießt die Erste die Saison auf Platz 4 ab. Das war solide bis zufriedenstellend. V.a. Andreas, Tom und Armin haben sich als gute Scorer erwiesen. So richtig abgefallen ist keiner, so richtig herausgestochen allerdings auch nicht.

3.Mannschaft spielt Unentschieden

Die 3. Mannschaft spielte auswärts gegen Moosburg 4.

Hannes Portune (Brett 2) einigte sich mit seinem Gegner in einer, wie er sagte, langweiligen Partie auf Remis.
Ivan Petrov (Brett 5) und Anton Petrov (Brett 6) gewannen beide gekonnt ihre Partien.

Gerhard Wildmoser (Brett 3) riskierte in guter Stellung zu viel, übersah einen Gegenschlag und wurde matt gesetzt.

Theo Eichinger (Brett 1) spielte im Endspiel mit 2 Leichtfiguren gegen 1 Turm, machte die falsche Zugfolge, und erreichte „nur“ Remis.

Bert Kaindl (Brett 4) hatte eine ausgeglichene Partie, konnte aber das Remis zum Schluss nicht halten und gab auf.

Somit stand das 4:4 Remis fest.

8. Spieltag: Unentschieden, Niederlage und Kampflos

Erste spielt 4-4 gegen Tegernsee, Zweite verliert unglücklich 3,5-4,5 gegen Abensberg

 

Ein von vielen Absagen geprägter Spieltag ist zumindest für die erste Mannschaft glimpflich ausgegangen. Das 4-4 dürfte für den Klassenerhalt reichen. Die Zweite hatte sehr gute Siegchancen – die Ersatzleute spielten stark – scheiterte am Ende aber Endspielproblemen. Die Dritte Mannschaft war die leidtragende des Spieltages. Denn ihre Spieler waren am Ende allesamt in der Zweiten im Einsatz – abgesehen von Karl Neumeier und Bert Kaindl. Die letzten krankheitsbedingten Absagen von Ivan und Theo bedeuteten einen kampflosen Verlust gegen Moosburg 5.

Bei der Ersten fehlten Edi Huber, Andi Fröschle und Leo Knoblauch auf Grund von Familienfeiern.  Dass an einem 24.März gleich mehrere runde Geburtstage zusammenfallen, war für die erste schon schon bitter. Tom Niedermeier konnte seinen Schichtdienst nicht verlegen. Armin Höller hatte schon vor der Saison für diesen Spieltag abgesagt. Eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen, war über drei Wochen hinweg eine Herkulesaufgabe, die der Mannschaftsführer keinem anderen wünscht. Die Rumpftruppe schlug sich dennoch wacker. Bei der Zweiten mussten vier Stammspieler (Felix Baier, Jonas Andre, Stephan Crone und Mario Walter) in die Erste aufrücken. Alfred Winkelmeier hatte ebenfalls auf Grund einer Familienfeier – ohne Geburtstag – absagen müssen. Er hatte es bei der Aufstellung seiner Mannschaft zusammen mit Co-Mannschaftsführer noch schwerer als Georg Seisenberger bei der ersten. Als die truppe endlich stand, gab es weitere Absagen: Theo Eichinger und Ivan Petrov hatten Grippe bekommen und am Ende erst am Samstagnachmittag abgesagt. Karl Weiß fiel ebenfalls krankheitsbedingt aus. Erstmals zum Einsatz in der Saison kamen Anton Petrov und Karsten Stahlschmidt, der nach mehrjähriger Pause ein fulminantes Comeback gab. Aus der dritten Mannschaft rückten Gerhard Wildmoser und Hannes Portune auf. Und trotz all dieser Ausfälle war der Wettkampf der Zweiten sehr knapp.

Zunächst einigten sich Georg Langenegger und Klaus Werner auf ein Remis. Der Abensberger hatte einen Bauern für Angriff geopfert, den Georg aber leicht abwehren konnte. Danach lies Topscorer Herbert Peter keine Zweifel aufkommen. Er besiegte Schmidt in einer starken Partie. 1,5-0,5.

In der Ersten hatten indes einige Kurzremisen zum vorübergehenden 2-2 geführt. Man merkte beiden Mannschaften an, dass „Safety First“ Devise war. So gaben Markus Reischl gegen Lettl und Felix Baier gegen von Freymann ihre Partien schnell Remis.  Andreas Kampert war nicht gut aus der Eröffnung gekommen und daher gegen Schnegelberg mit dem Unentschieden gut bedient. Schade, dass Philip Schwertlers weißes Sevilla-Experiment im Grünfeldinder keinen Ertrag brachte. Hier war wohl mehr drinnen. Sehr remislich sah es da auch  bei Mario Walter gegen Dr. Thome aus.

In der Zweiten verlor Hannes indes eine Figur und auch Gerhard hatte bald einen Turm weniger. So stand es bald 1,5-2,5. Dafür spielte Karsten stark auf und entwickelte mit einem Megabauernzentrum eine gigantische Initiative. Schade, dass Lars aus etwas besserer Stellung heraus eine Figur gegeben hatte – das war nicht nötig.

In der Ersten wollte Stephan Crone angesichts der guten Perspektiven an den verbleibenden Brettern seine scharfe Stellung nicht weiter forcieren und gab mannschaftsdienlich Remis.  Thiel reklamierte umgehend gegen Georg Seisenberger dreimalige Stellungswiederholung. 3-3

Es lag also an Jonas Andre gegen Danninger den Wettkampf zu entscheiden. Denn Mario hatte – ganz im Mannschaftssinne – auf 3,5-3,5 gestellt.  Eine Niederlage war damit abgewendet – sofern Jonas keine wilden Sachen machen würde.

Bei der Zweiten stand es indes schnell nach der Niederlage von Lars und dem Sieg von Kasi 2,5-3,5. Kasi hatte am Ende zwei Türme und einen Läufer mehr. Bitter dann, dass Anton Petrov in folgender Stellung einen Gewinn ausließ:

In dieser Stellung zog Anton Kf3. Ke5 hätte gewonnen

Das verbleibende Bauernendspiel war Remis.

Auch Jonas hatte schließlich genug ausprobiert. Sehr viel Heldenmut hat er nicht mehr gezeigt – aber kein Vorwurf. Das 4-4 ist für uns ausreichend für den Klassenerhalt. Die Tegernseer müssen dagegen noch zittern.

Es lag also an Dominik Böhm, noch auf 4-4 zu stellen, Dominik spielte eine brillante Opferpartie, in der er einen Springer für zwei Zentrumsbauern geopfert hatte. Am Ende hatte er ein Schwerfigurenendspiel mit Dame und Turm und Mehrbauer erreicht.

Das Happy-End für die Zweite blieb indes aus. Denn Dominik konnte folgende gewonnene Endspielstellung nicht richtig behandeln und lief in der Folge in ein Dauerschach.

In dieser Stellung zog Dominik Db5 und verlor den Faden. Tc8 Nebst Zentralisierung der Dame sollte auf Dauer gewinnen

Ilmmünster ist Kreismannschaftspokalsieger

Im Finale gewinnt die Mannschaft von Mannschaftsführer Thomas Niedermeier mit 3-1 beim Landesligisten Freising. Neben den Finalspielern kamen in den früheren Runden Andreas Kampert, Alfred Winkelmeier, Norbert Holzmayer und Leo Knoblauch zum Einsatz. Man kann also von einer echten Teamleistung sprechen.

Philip Schwertler

Das Finale in Freising sah zwei annähernd gleichstarke Mannschaften sich gegenüber stehen bzw. sitzen. Entsprechend ausgeglichen sahen auch die ersten beiden Stunden aus. Tom hatte gegen Parashchenko früh eine halboffene Stellung zugelassen, die dem Freising bequemen Ausgleich bot. Edi Huber stand gegen Grüttner optisch ganz gut – allerdings verflog sich dieser rein optische Eröffnungsvorteil im Mittelspiel. Ebenso remislich sah es bei Philip Schwertler gegen Belz aus. Hier war eine nahezu symmetrische Bauernstruktur am Brett, die wenig Ungleichgewicht versprach. Einzig bei Georg Seisenberger gegen Daoud war „mehr“ los. Hier hatte der Freisinger zunächst in der Eröffnung ungenau agiert und das Läuferpaar ohne Kompensation abgegeben, was Georg jedoch umgehend durch einen Blackout bei der Zugreihenfolge zurückgab, indem er einen rückständigen Bauern auf e3 zuließ. In der Folge hatte der Freisinger Jungstar das Zentrumsfeld e4 vor dem entwurzelten e3 erobert und Georg musste enorm um Ausgleich kämpfen. Das gelang dann durch dynamische Ideen – auf Kosten von immens viel Bedenkzeit. Ab Zug 20 spielte er mit 2 min Restbedenkzeit auf Inkrement.

Grüttner – Huber

Sah es zu diesem Zeitpunkt nach einem 2-2 aus, so durfte – wenn dann – nur der Gastgeber auf einen Punkt (durch Daoud) hoffen. Das änderte sich erst nach drei Stunden, als Grüttner zu gefräßig einen Bauern einheimste, auf den Edi einen Generalabtausch in ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer abwickelte. Hier zog Grüttner in schwieriger Stellung Te4 und musste bald feststellen, dass die Partie verloren war. Wie?

Diese Wendung brachte die Freisinger natürlich in Zugzwang. Parashchenko riskierte mehr, gewann einen Bauern gegen Tom – allerdings um den Preis eines eingesperrten Läufers. Belz mühte sich weiter, kam aber gegen Philip trotz riskantem Spiel nie signifikant in Vorteil. Im Gegenteil das Freisinger Zentrum wurde ramponiert. Georg war es indes gelungen die Stellung zu öffnen und seine Läufer einzusetzen. In Zeitnot lies er dann aber einen einfachen Figurengewinn aus. Es folgte ein komplizierter Rochadeangriff gegen den Freisinger König, der eigentlich durchgehen musste , aber auch hier rettete sich Daoud.

Seisenberger – Daoud

Mindestens einmal lies Georg einen weiteren Gewinn aus. Im 40.Zug gab folgende Stellung dann die letzte Gewinnoption. Welche?

Georg zog dann aber das sichere h4 und nach Sf7 bot Daoud Remis. Das konnte Georg dann annehmen, denn Zeitgleich war an Brett 1 der intensive Kampf von Tom ebenfalls in einem Remis durch Dauerschach geendet. Parashchenko hatte nichts anderes mehr – sonst wäre sein Läufer verloren gegangen. Und Tom hätte gewonnen.

Philip agierte auch nach der Zeitkontrolle weiter sauber und gewann nach dem d4-Zentrumsbauern in der 5.Stunde auch noch eine Figur. Das war dann auch Belz zu viel, der nur noch aufgeben konnte.

Ilmmünster hat somit durch Siege gegen Mainburg (2,5-1,5, Matchwinner am Ende Norbert), Abensberg (4-0) und Freising (3-1) bei einem kamplosen Sieg gegen Weichering den Kreismannschaftspokal gewonnen. Am 30.März findet das Finale des oberbayerischen Pokals statt, für das sich bislang der Zweitligist Weilheim qualifiziert hat. Die Bewerber aus den Kreisen Zugspitze und Inn-Chiemgau werden noch ermittelt.

Erste gewinnt sicher – Zweite an der Tabellenspitze – Dritte niedergeschlagen

Die erste Mannschaft siegt sicher gegen Ebersberg: Bericht

Die zweite Mannschaft erklimmt mit einem Sieg gegen Ingolstadt Nord die Tabellenspitze der Kreisliga: Bericht

Die Dritte verliert gegen starke Grossmehringer.

Erste gewinnt sicher gegen Ebersberg

Zenker – Huber

Schweiger – Niedermeier

Die erste Mannschaft klettert nach dem nie gefährdeten 5-3 Sieg gegen ersatzgeschwächte Ebersberg auf Platz 4. Dabei wurden noch einige halbe Brettpunkte verschenkt. Andi Fröschle gab sein Saisondebüt und spielte gewohnt kreativ und sicherte am Ende mit einem Remis den Mannschaftssieg.

Das Schneechaos am Sonntagmorgen führte dazu, dass alle Ilmmünsterer zum ersten Mal bei einem Heimspiel in dieser Saison pünktlich waren. Die Gäste waren bis auf Routinier Krause, der in Pfaffenhofen übernachtet hatte, etwas zu spät dran – der Schnee kam aus dem Süd-Osten. So begann der Mannschaftskampf mit einiger Verspätung.

Dennoch waren die Gastgeber gleich hellwach. Edi Huber gegen Zenker und Leo Knoblauch gegen Peter standen schon aus der Eröffnung heraus gut. Philip Schwertler hingegen hatte ein frühes Schwarzremis beigesteuert – es war eine von zwei Partien, in der die Ebersberger in Person von Jan Block etwas Initiative hatten. Die andere Partie spielte Andreas Kampert gegen Gil. Hier dauerte es lange, bis Andreas hier Ausgleich erlangte.

Knoblauch-Peter

Krause – Reischl

Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 3,5-0,5. Denn Edi hatte in der Diagrammstellung zum Figurenopfer Le3: gegriffen und entscheidend Material gewonnen. Tom indes sah sich einem unorthodoxen Manöver von Schweiger ausgesetzt, der in der Diagrammstellung Sbc7+ zog. Das war aber bereits der Anfang vom Ende, denn der Springer kam später nur zurück, um verloren zu gehen. Tom realisierte in der Folge kaltblütig.

Leo indes spielte positionell sauber seine Stellung zum ganzen Punkt, wobei er in der Diagrammstellung ein typisches Bauernopfermotiv mit e6+ auslassen konnte und mit Dd3 ebenso sicher gewann.

Es folgten etliche Geschenke. Markus Reischl hatte in der Diagrammstellung gegen Krause einen studenartigen Gewinn am Brett, zog aber stattdessen fe: und musste später ein Remis akzeptieren. Was gewinnt?

Noch schlimmer erwischte es Georg Seisenberger gegen Graf, der in einer komplizierten Partie einige gute Chancen auslies und am Ende einzügig eine Quali einstellte. 4-2.

Fröschle – Haußmann

Kampert – Gil

So riskierten Andreas Kampert und Andi Fröschle am Ende nichts mehr gegen Gil und Haußmann und gaben jeweils Remis. Unterwegs hatten beide auch Gewinnstellungen ausgelassen. Knobelfreunde können versuchen, die Lösungen zu finden.

Mit dem 5-3 dürfte der Klassenerhalt so gut wie sicher sein. Gegen Brückmühl und Tegernsee sollten wir aber trotzdem weiter punkten.

Die zweite Mannschaft siegte sicher gegen Ingolstadt Nord, obwohl Felix Baier kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Zu siebt gelang ein 5,5-2,5. Durch schnelle Siege von Alfred Winkelmeier, Herbert Peter und Jonas Andre und einem Remis von Stephan Crone stand es schnell 3,5-1,5. Mario Walter setzte dann in der Brettmitte zum Mannschafssieg matt. Einen schönen Sieg steuert dann noch Dominik Böhm bei. Allein Georg Langenegger verpasste ein Remis durch Dauerschach und musste mit Damenverlust aufgeben. Somit ist die zweite Mannschaft nun Punkt- und Brettpunktgleich auf Platz 1 mit Moosburg 2.

Alle Mannschaften siegen

Die erste gewinnt gegen Gröbenzell: Bericht

Die zweite erfolgreich in Mainburg

Dritte Mannschaft holt ersten Saisonsieg: Bericht

Dritte holt ersten Saisonsieg

Die 3. Mannschaft feierte mit 4.5:3.5 gegen Moosburg 4 den ersten Saisonsieg.

Anton Petrov (Brett 6) verlor seine Partie.
Bert Kaindl (Brett 5) spielte stark, hatte einen ganzen Turm mehr, und setzte den Gegner matt.

Hannes Portune (Brett 3) stand schlecht, konnte dem gegnerischen Druck nicht standhalten und verlor.

Theo Eichinger (Brett 1) und Lars Porsche (Brett 2) dominierten ihre Gegner, gewannen beide eine Figur, und siegten souverän.

Die letzte Partie auf Brett 4 musste entscheiden. Hier geriet Gerhard Wildmoser durch einen gegnerischen Freibauern in Nachteil, danach konnte er in einem nervenaufreibenden Damenendspiel schließlich ein Remis durch Dauerschach erreichen.

Somit stand der knappe Sieg mit 4.5 Punkten fest.

1 3 4 5 6 7 10