Ligabetrieb

Erste verliert unglücklich mit 3-5 in Starnberg

Dieser Mannschaftskampf ist etwas schwer verdaulich gewesen. Gegen unsere alten Freunde aus Starnberg gelang dieses mal kein Punktgewinn, obwohl es durchaus möglich war, etwas zählbares mitzunehmen. Zumindest ein Punkt wurde am Ende fahrlässig vergeben.

 

Huber gegen Schäfer nach wilder Anfangsphase.

Zunächst lief alles ziemlich ausgeglichen an. Edi hatte gegen Schäfer eine Figur für einen Bauern geopfert und dafür eine total unklare Stellung erhalten.

Auch Armin hatte eine Figur gegen Gschwendtner geopfert – für zwei Bauern. Auch hier war die Stellung unklar. Tom hatte gegen R. Litzkas Skandinavier etwas Druck. Auch Leo war gut gegen Steinmüller aus der Eröffnung gekommen. Andreas gegen Szalewa und Markus gegen Gödel sahen relativ ruhig und ausgeglichen aus. Philip hatte gegen Litzka M. verteiltes Figuren-Spiel und Georg gegen Absmaier ein ruhiges damenloses Mittelspiel.

Leider ging Edis Opfer trotz mehrfacher Chancen, in Vorteil zu kommen, nicht durch und so stand es – nach dem Remis im ausgeglichenen Turmendspiel von Markus – 0,5-1,5.

Gschwendtner-Höller; schwarz am Zug hat hier wohl mit Df3:einen Gewinn ausgelassen

Armin befand sich schnell in hochgradiger Zeitnot – bei hochkomplexer Stellung sicher kein Vorteil. Ganz bitter, dass Leo sich nach anfänglichen Aktivitäten am Damenflügel durch einen ungenauen Springerzug in einen Königsangriff Steinmüllers ziehen ließ, den dieser überzeugend zu Ende spielte. Und auch Armin, der zwischenzeitlich vier Bauern für die Figur erobert hatte und objektiv an einer Stelle wohl glatt auf Gewinn stand, kam durch Zeitnot-Ungenauigkeiten auf die Verliererstraße. 0,5-3,5 war natürlich ein niederschmetternder Zwischenstand.

Aber Tom gewann ein Turm- und Läuferendspiel dank eines abseits stehenden Starnberger Turms und auch Andreas konnte einige bange Momente – einmal stand er glatt auf Verlust – überstehen und hatte eine Quali für einen Bauern erobert.

Geschafft nach dem Auf und Ab gab er in beidseitiger zeitnot Remis – vielleicht etwas früh, denn die Stellung war bei ganz leichtem Vorteil noch spielbar. Mit 2-4 ging es in die Verlängerung nach der Zeitkontrolle.

 

 

Szalewa-Kampert. An dieser Stelle stand weiß glatt auf Gewinn

Niedermeier-Litzka R.: weiß am Zug gewann

Hier sahen Philip und Georg klar besser aus als ihre Starnberger Kontrahenten. Philip hatte einen gedeckten Freibauern auf d6 in einem Endspiel mit je Turm und Springer. Georg hatte einen Mehrbauern und den guten Springer gegen einen schwachen Läufer im Leichtfigurenendspiel.

Leider lies Georg ein starkes Springeropfer mit klarem Gewinn aus, weil er einen anderen Gewinnweg für „noch sicherer“ hielt. Am Ende war es genau andersherum. Das Springeropfer war einfach gewonnen, die Partiefortsetzung gerade nicht zu gewinnen. Absmeier konnte mit vorübergehend zwei Minusbauern das Endspiel Remis halten.

 

Seisenberger-Absmaier: schwarz am Zug verpasste den Gewinn

Philip vergab gleich mehrmals vor und mindestens einmal nach der Zeitkontrolle den Gewinn durch verschiedene Bauernvorstöße. Am Ende konnte sich Litzka ins Remis retten. Es sollte eben nicht sein. Statt 4-4 hieß es am Ende 3-5.

 

Schwertler – Litzka M. weiß am Zug gewinnt

Schön langsam sollten wir punkten, um nicht zu weit ins Hinterfeld der Tabelle zu rutschen.

Dritte verliert unglücklich gegen Moosburg 5

Der 3. Mannschaft klebt momentan das Pech an den Händen. Sie verlor etwas unglücklich mit 3.5 : 4.5 gegen Moosburg 5.

Martin Lapos (Brett 6) verlor schon nach 1 Stunde.
Dominik Böhm (Brett 1) dominierte von Beginn seine Stonewall-Partie, erhöhte permanent den Druck auf den Gegner, und gewann verdient.
Gerhard Wildmoser (Brett 3) hatte einen momentanen Blackout und warf die Partie in ausgeglichener Stellung weg.
Ivan Petrov (Brett 5) spielte in einem „theoretisch gewonnenen“ Bauernendspiel die falschen Züge und verlor.
Bert Kaindl (Brett 4) einigte sich mit seinem Gegner auf Remis.
Karl Weiß (Brett 2) spielte seinen Vorteil gekonnt zu Ende und siegte souverän.

2. Spieltag Niederlage und Unentschieden

Zum zweiten Spieltag empfängt die Erste den Aufsteiger aus Passau und muss sich klar geschlagen geben: Bericht

Die zweite spielte Zuhause gegen Beilngries und schafft mit zwei Mann weniger ein Unentschieden.

Erste unterliegt gegen Passau

Die erste Mannschaft verlor das erste Heimspiel der Saison mit 2,5-5,5 gegen die zweite Mannschaft aus Passau. Für Armin rückte Jonas ins Team. Der Mannschaftskampf war geprägt von drei schnellen Niederlagen und drei vergebenen Chancen.

Aber der Reihe nach. Markus fühlte sich körperlich unwohl und klagte über Kopfweh und Schwindel. So war er dann nicht in der Lage gewohnt souverän zu verteidigen und kam durch eine Unachtsamkeit in einen entscheidenden Königsangriff Schneiders. Jonas kam mit der Eröffnung von Schmid nicht ganz zurecht und verlor in Folge eines überzeugenden Zentrumsdurchbruchs. Nach weniger als zwei Stunden stand es schon 0-2. Zu allem Übel war Philip in eine wohlbekannte Opfervariante von Kaiser gelaufen, die er nicht mehr verteidigen konnte.

Derart schockiert durch den Zwischenstand gab Andreas eine gewonnene Stellung Remis. Das habe ich von ihm noch nie gesehen. Er dachte, dass er in ein leicht schlechteres Endspiel abwickeln müsste. Dabei war das Mittelspiel noch im vollen Gange und ein Einbruch auf die 7.Reihe nicht zu verhindern. Edi hatte eine glatte Remisstellung gegen Mostbauer und sah auf einmal Gespenster. Mit einem fulminanten Selbstzerstörer beendete die Partie. Damit war der Mannschaftskampf schon verloren.

Tom verpasste an diesem Tag folgerichtig große Gewinnchancen in einem Endspiel mit Läuferpaar gegen Läufer und Springer. Technisch war die Stellung wohl kaum für seinen Gegner Zauner zu halten. Leider zog Tom jedoch einen Bauerngewinn in Erwägung, der ihm alle Gewinnchancen raubte. Georg konnte dann eine dreimalige Stellungswiederholung gegen Offinger nicht mehr vermeiden, wobei diese Partie wohl immer im Gleichgewicht war. Bei 1,5-5,5 gelang Leo dann der Ehrentreffer. Er hatte lange gegen Schüller auf ein Tor gespielt, einen Bauern gewonnen und zwischendurch einen Gewinn ausgelassen. Aber am Ende hatte er immer noch so viel Vorteil, dass sein Gegner in schwieriger Stellung patzte und eine Figur einstellte. Das 2,5-5,5 war an diesem Tag leistungsgerecht. Wir haben uns echt nicht gut präsentiert. Und trotz allem wäre ein 4-4 drinnen gewesen.

Die U12 gewinnt gegen Neuburg und holt damit im ersten Saisonspiel gleich 2 Punkte

Die neu formierte U12 holte bei der ersten Trippelrunde in Moosburg gleich 2 Punkte gegen die bereits etablierten Neuburger. Gegen den MTV Ingolstadt und die SG Mainburg/Abensberg gab es indes zwei klare Niederlagen.

Die aus Grundschülern zusammengesetzten Ilmmünsterer schlugen sich gegen die teils weit erfahreneren Gegner achtbar bis gut. Das erste Punktspiel überhaupt in der Jugendliga begann mit einem starken Matt von Martin Lapsos der mit einem Spieß auf Dame auf g2 und Mattfeld auf g7 gewann. Etwas zu aggressiv ging Fabrice Goeke zu Werke er opferte zu viel Material und wurde ausgekontert. Luca Bednaric stand indes mit Turm und Läufer und einigen Bauern mehr glatt auf Gewinn, als ihm ein Lapsus unterlief und er seinen klar unterlegenen Gegner Patt setzte. So kam es auf Ivan Petroff an, der gegen die starke Sarah Winter fast zwei Stunden lang in einem Doppelturmendspiel agierte. Am Ende gelang es ihm, seiner Gegnerin durch eine Bauerngabel einen Turm abzuluchsen, was dann die Partie gewann. Dieses 2,5-1,5 gegen starke Neuburger macht Mut für die weitere Saison. Gegen die noch stärkeren Gegner aus Ingolstadt und Mainburg gab es nicht viel zu holen. Zweimal 0-4 war etwas zu hoch, aber die Niederlagen gingen klar in Ordnung. Ivan war etwas müde von der Auftaktpartie und verlor zweimal unnötig. Korbinian Nowak agierte zu ungestüm und verlor zweimal. Martin hatte in beiden Partien Chancen, einmal schon eine Figur mehr, patzte aber jeweils. Fabrice und Luca kamen je noch einmal zum Einsatz und mussten leider ihre Mittelspielfehler mit Niederlagen bezahlen.

Die nächste Trippelrunde folgt am 17.November im Sportheim Ilmmünster. Wir hoffen auf weitere Punkte.

Dritte verliert in Unterzahl

Die 3. (6er) Mannschaft verlor verdient mit 2.5 : 5.5 gegen Großmehring, das in stärkster Besetzung antrat.
Leider konnte die Mannschaft nur zu fünft antreten.

Karl Neumaier (Brett 6) übersah ein Matt schon nach 1 Stunde.
Hannes Portune (Brett 3) spielte groß auf, sein Gegner hatte die Wahl zwischen Matt und Damenverlust, was den Verlust nur hinauszögerte.
Georg Langenegger (Brett 1) verlor seine Partie (keine näheren Informationen).
Lars Porsche (Brett 2) kämpfte lange und erreichte ein gerechtes Remis.
Gerhard Wildmoser (Brett 4) spielte am längsten, hatte in einem Turmendspiel sogar einen Mehrbauern, machte dann die falschen Züge, und verlor die Partie.

Erste startet mit Kantersieg in Grafenau

Die erste Mannschaft gewinnt mit 7,5-0,5 im Bayerischen Wald. Der Aufsteiger aus Niederbayern war insgesamt chancenlos, verkaufte sich aber an einigen Brettern teuer.

Den ersten ganzen Punkt fuhr nach weniger als 2 Stunden Tom ein, der seinem Gegner Wolf schon zu Beginn einige taktische Aufgaben stellte, die dieser nicht lösen konnte. Tom gewann erst eine Quali und dann eine ganze Figur. Auch Georg gewann nach 2 Stunden eine Figur, nachdem sein Gegner Grum eine unkorrekte Kombination aufs Brett brachte. Die Partie zog sich dann allerdings noch weitere eineinhalb Stunden. Schneller war Armin, der gegen Hartmann einen furiosen Königsangriff zum 2-0 krönte. Philip gewann gegen Stadler ebenfalls eine Figur, die  sein Gegner in komplexer Stellung taktisch verlor. Markus gewann gegen Gastinger mit schönem Angriff auf den geschwächten König mit feiner Taktik. Leo spielte eine den zweiten Wolf ein brilliantes Mittelspiel und vergab den sicheren Sieg durch eine Unachtsamkeit. Nachdem Georg endlich gewonnen hatte, stand es vor der Zeitkontrolle 5,5-0,5.

Andreas siegte dann in einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern souverän gegen Ebner. Die Partie des Tages des Tages war Huber gegen Bernauer an Brett 1.Hier brachte der Grafenauer ein interessantes Figurenopfer, das in einem wilden taktischen Handgemenge mündete. Nach der Zeitkontrolle hat Edi 2 Türme und Springer gegen Dame und Turm, wobei Edi noch drei Bauern mehr hatte. Dennoch lag immer noch ein Dauerschach in der Luft. Dieses konnte Edi aber vermeiden und am Ende gingen Bernauer gute Züge aus, so dass er in praktisch sehr schwerer Lage einer Taktik zum Opfer fiel, die Edi die Dame durch Abzugschach brachte. Da war wirklich was geboten.

Das 7,5-0,5 bringt uns erst mal an die Tabellenspitze. Aber natürlich kommen die harten Gegner erst noch.

1. Spieltag Zwei Siege und eine Niederlage

Zum ersten Spieltag der Saison gab es folgende Ergebnisse:

 

Die erste Mannschaft holt einen klaren Sieg beim Regionalliga Neuling Grafenau: Bericht
Die Zweite erziehlt einen verdiendten Sieg in Kösching
Die dritte Mannschaft verliert in Grossmehring: Bericht

1. Runde im KMP Sieg in Mainburg

Am Samstag ging es zur ersten Runde des Kreis Mannschafts Pokal nach Mainburg. Nachdem Philip Schwertler aufgrund einer Beerdigung passen musste, sprang dankenswerterweise Andreas Kampert für ihn ein und wir konnten eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen.

Dass es am Ende trotz Allem wieder so eine knappe Geschichte wurde, zeigte einmal mehr, dass die Wertungszahlen auf dem Papier erst einmal aufs Brett gebracht werden müssen und Überheblichkeit schon öfters Favoritenstürze nach sich zog. Dennoch war ich persönlich vor dem Spiel von einem Weiterkommen überzeugt.
Nach ein paar Diskussionen, auf welcher Seite des Brettes die Uhr zu stehen hat, ging es dann auch schon los mit dem Schachlichen.
Zu meiner Partie gibt es nicht allzu viel zu erzählen, ich spielte mit Weiß und Aunkofer wählte Französisch als Verteidigung, welche den Aljechin-Chatard-Angriff nach sich zog. Für die, die die (3x mal die, wo gibt es denn sowas?) Variante nicht kennen, Weiß zieht im 6. Zug h4 und opfert Tom‘s treuesten Soldaten für aktives Spiel. Die Variante muss man als Schwarzspieler äußerst sensibel und genau behandeln, um nicht schon in der Eröffnung unter die Räder zu kommen. Genau dies geschah dann auch in der Partie: Aunkofer öffnete zum falschen Zeitpunkt mit c5 die Stellung, was einen Figureneinschlag auf d5 mit verheerenden Konsequenzen nach sich zog. Nach 19 Zügen und -7 Stellung musste mein Gegner dann die Segel streichen. 1-0 für Ilmmünster pünktlich zum Bundesligabeginn (es war ca. 15.30), was sollte da noch schiefgehen?
Andreas bekam an Brett 2 den jungen Max Lohr, ein Spieler mit 1829 DWZ, aber wie so oft, ein junger Spieler mit Potential. Häufig haben solche Kerle virtuell eine viel höhere Spielstärke. Zum Schachlichen: Andreas agierte mit den schwarzen Steinen und es ergab sich die sizilianische Najdorf-Variante. Eigentlich „a gmahte Wiesn“ dachte ich mir, da er sich darin ja sehr gut auskennt. Nachdem der junge Lohr am Königsflügel vor seinem eigenen König mit g4 die Bauern vorzog, agierte Andreas cool und überspielte seinen Gegner nach und nach völlig, bis er eine glatte Gewinnstellung hatte. Es war abzusehen, dass im positionellen Bereich der Ilmmünsterer deutliche stärker agierte als sein Kontrahent. Ich weiß, dass er das jetzt nicht hören will, aber im Prinzip hätte sich Andreas den Gewinnweg aussuchen können. Dann gewann er später auch noch die Qualität, für mich war die Partie abgehakt. Leider tauschte er seine Chips allerdings nie wirklich ein und so spielten sie und spielten sie, bis es der junge Lohr schaffte, immer mehr Bauern abzutauschen und irgendwie ein Remis zu erzwingen. Ganz genau habe ich das Finish selber nicht gesehen. Schade 1,5 – 0,5 für Ilmmünster.

Das Duell an Brett 3 Steffel – Winkelmeier begann mit einer symmetrischen Tarrasch-Variante. Es war schon abzusehen, dass sich Steffel erstmal „hinstellen und schauen“ wollte und dass es nicht ganz einfach für Schwarz sein würde, auf Vorteil zu spielen. Hätte Alfred nichts probiert, wäre die Partie vermutlich relativ ereignislos remis ausgegangen, da Steffel keinerlei Anstalten machte, aktiv zu werden. Alfred wollte dennoch logischerweise gewinnen und konnte seinem Gegner eine Bauernschwäche auf c4 zufügen. Ohne jetzt den bösen Doktor spielen zu wollen, aber vermutlich hätte man sich auf diesen Bauern konzentrieren können und diesen irgendwann sogar abholen können. Alfred spielte einen Turmschwenk zum Königsflügel, welcher auch vielversprechend aussah. Ich denke, dass h5 dann die richtige Idee von Alfred war, allerdings zum falschen Zeitpunkt und er deswegen unter die Räder gekommen ist. Leider ging die Partie in der Folge dann verloren – nur noch 1,5 – 1,5. Verdient war der Sieg Steffels nicht – ohne selbst irgendetwas für die Partie zu tun zu gewinnen – Schach ist manchmal grausam.

Also blieb es unserem Spezialisten an Brett 4 vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. Mainburg musste hier gewinnen, da bei einem Remis das Match 2-2 enden würde und wir aufgrund unseres Sieges an Brett 1 weiterkommen würden. Dass auf Norbert im Pokal Verlass ist, hat er schon öfters gezeigt. Norbert war der einzige, der einen nominell stärkeren Gegner zugelost bekam. Die Partie begann relativ ruhig, niemand wollte etwas riskieren und die Damen wurden bald abgetauscht.
Es ergab sich ein relativ ruhiges Endspiel mit beiderseits 2 Türmen und 2 Läufern am Brett, in dem Norbert durch Vorstoß seines g-Bauern Anstalten machte, auf den schwarzen König loszugehen und klar in Vorteil kam. Leider ließ er die möglichen Materialgewinne danach aus und die Stellung pendelte sich wieder im Gleichgewicht ein. Dennoch – für uns kein Problem – denn die Mainburger mussten ja gewinnen, also begann Lohr, seine Bauern vorzufahren, um „irgendwas zu probieren“. Norbert blieb allerdings cool und kassierte einen nach dem anderen ein, bis er drei Mehrbauern hatte. Am Ende schlummerten sogar ästhetische Mattbilder in der Stellung, diese konnte er aber leider nicht mehr am Brett zeigen, da Lohr sich nach 4 Stunden und 40 Minuten geschlagen gab. Insgesamt aber eine solide und starke Leistung von Norbert – keine wirklichen Fehler gemacht, zwar ein paar Gewinnmöglichkeiten ausgelassen, aber cool geblieben und so das Weiterkommen gesichert!
Ilmmünster gewinnt somit mit 2,5 – 1,5 und ist damit eine Runde weiter. In Runde 2 haben wir spielfrei und melden uns somit erst wieder in Runde 3 zurück. Wäre natürlich schön, wenn wir in Runde 3 eine schlagkräftige Truppe aufstellen könnten.

Paarungen:
1 Aunkofer Günter (1779) – Niedermeier Thomas (2253) 0:1
2 Lohr Maximilian (1829) – Kampert Andreas (2043) 0,5:0,5
3 Steffel Gerhard (1582) – Winkelmeier Alfred (1751) 1:0
4 Lohr Werner (1796) – Holzmayr Norbert (1705) 0:1

Erste verliert bedeutungslose Partie in Freising

Leider ging uns an den letzten beiden Spieltagen etwas die Luft aus. Oder war es unnötigers Risiko, fehlende Einstellung oder Übermut? Jedenfalls verlor man – überwiegend durch eigenes Unvermögen – nicht nur gegen Bruckmühl in Runde 8, sondern auch gegen Freising in Runde 9.  Da beide am Ende nur 3. und 4. wurden, hat man wenigstens am Ende nicht die Meisterschaft bzw. den Aufstieg verzerrt.

Die Partie in Freising sah am Anfang gar nicht schlecht aus. Denn Edi Huber hatte gegen Zill eine sehr vielversprechende hoch-taktische Stellung am Brett und Jonas Andre hatte sehr kreativ eine französische Struktur gegen Wachtel erhalten. Georg Seisenberger hatte gegen Grüttner positionelle Vorteile und Markus Reischl gegen Kempter mindestens Ausgleich. Andreas Kampert hatte gegen Belz sogar einen gesunden Mehrbauern. Armin Höller stand gegen Dahoud gleich und Thomas Niedermeier hatte gegen Paraschenko eine interessante Angriffsstellung (allerdings im Gleichgewicht) in einer italienischen Strukur. Sorgen machen musste man sich hingegen um Philip Schwertler, der gegen Trapp nicht aus der Eröffnung zu kommen schien.

Die ersten beiden Nackenschläge folgten – wie gegen Bruckmühl – aber schon nach weniger als 2 Stunden. Edi hatte seine bessere Stellung überzogen und – statt einem vermeintlichen Figurengewinn – Haus und und Hof verloren. Etwas weniger Risiko hätte möglicherweise einen Punkt mehr bedeutet. Und Jonas veropferte sich keine 10 min später: 0-2 mit Schleife statt eines möglichen Vorsprungs. Georg und Markus vergaben dann noch durch ungenaue Züge ihre positionellen Vorteile und so stand es nach zwei Remisen 1-3. Philip hatte da schon Quali und Bauern weniger und so stand es bald 1-4.

Andreas hätte dann sein Endspiel mit je zwei Leichtfiguren und immer noch Mehrbauer an einer Stelle durch einzügiges Läufereinsperren gewinnen können. Aber das übersah er großzügig. Armin verlor ohne Selbstvertrauen nach rechenaufwändiger Selbstzerstörung im Mittelspiel zuerst einen Bauern und dann eine Quali. 1,5-5,5.

So blieb Tom der Ehrentreffer. Allerdings gehörte hierbei eine gute Portion Glück dazu. Denn Paraschenko hatte längst alle taktischen Verteidigungs-Probleme gelöst und obendrein praktisch eine Figur mehr – denn Toms Läufer auf b1 war praktisch eingesperrt. Irgendwie gelang es Tom aber noch Drohungen aufzustellen, die zu einem Freisinger Fehler führten. Tom ergriff durch präzise Züge die Initiative, der Läufer wurde frei und am Ende gewann Tom mit sehenswerter Taktik eine Quali. Das 2,5-5,5 war verdient, wir haben es uns selbst zuzuschreiben.

Statt einem möglichen Platz 2 oder 3 nach Runde 7, als Meister Gröbenzell besiegt wurde, blieb so am Ende in dieser Saison Mittelfeldplatz 6. Umsichtigere Partieführung mit weniger Risiko ist für die neue Saison dringend angesagt. Mit einem fertigen Beamten Leo Knoblauch und weniger Ausfällen durch Studentenprüfungen sollte eine etwas bessere Platzierung dann auch möglich sein.

1 5 6 7 8 9 11