Erste spielt 4-4 gegen Tegernsee, Zweite verliert unglücklich 3,5-4,5 gegen Abensberg
Ein von vielen Absagen geprägter Spieltag ist zumindest für die erste Mannschaft glimpflich ausgegangen. Das 4-4 dürfte für den Klassenerhalt reichen. Die Zweite hatte sehr gute Siegchancen – die Ersatzleute spielten stark – scheiterte am Ende aber Endspielproblemen. Die Dritte Mannschaft war die leidtragende des Spieltages. Denn ihre Spieler waren am Ende allesamt in der Zweiten im Einsatz – abgesehen von Karl Neumeier und Bert Kaindl. Die letzten krankheitsbedingten Absagen von Ivan und Theo bedeuteten einen kampflosen Verlust gegen Moosburg 5.
Bei der Ersten fehlten Edi Huber, Andi Fröschle und Leo Knoblauch auf Grund von Familienfeiern. Dass an einem 24.März gleich mehrere runde Geburtstage zusammenfallen, war für die erste schon schon bitter. Tom Niedermeier konnte seinen Schichtdienst nicht verlegen. Armin Höller hatte schon vor der Saison für diesen Spieltag abgesagt. Eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen, war über drei Wochen hinweg eine Herkulesaufgabe, die der Mannschaftsführer keinem anderen wünscht. Die Rumpftruppe schlug sich dennoch wacker. Bei der Zweiten mussten vier Stammspieler (Felix Baier, Jonas Andre, Stephan Crone und Mario Walter) in die Erste aufrücken. Alfred Winkelmeier hatte ebenfalls auf Grund einer Familienfeier – ohne Geburtstag – absagen müssen. Er hatte es bei der Aufstellung seiner Mannschaft zusammen mit Co-Mannschaftsführer noch schwerer als Georg Seisenberger bei der ersten. Als die truppe endlich stand, gab es weitere Absagen: Theo Eichinger und Ivan Petrov hatten Grippe bekommen und am Ende erst am Samstagnachmittag abgesagt. Karl Weiß fiel ebenfalls krankheitsbedingt aus. Erstmals zum Einsatz in der Saison kamen Anton Petrov und Karsten Stahlschmidt, der nach mehrjähriger Pause ein fulminantes Comeback gab. Aus der dritten Mannschaft rückten Gerhard Wildmoser und Hannes Portune auf. Und trotz all dieser Ausfälle war der Wettkampf der Zweiten sehr knapp.
Zunächst einigten sich Georg Langenegger und Klaus Werner auf ein Remis. Der Abensberger hatte einen Bauern für Angriff geopfert, den Georg aber leicht abwehren konnte. Danach lies Topscorer Herbert Peter keine Zweifel aufkommen. Er besiegte Schmidt in einer starken Partie. 1,5-0,5.
In der Ersten hatten indes einige Kurzremisen zum vorübergehenden 2-2 geführt. Man merkte beiden Mannschaften an, dass „Safety First“ Devise war. So gaben Markus Reischl gegen Lettl und Felix Baier gegen von Freymann ihre Partien schnell Remis. Andreas Kampert war nicht gut aus der Eröffnung gekommen und daher gegen Schnegelberg mit dem Unentschieden gut bedient. Schade, dass Philip Schwertlers weißes Sevilla-Experiment im Grünfeldinder keinen Ertrag brachte. Hier war wohl mehr drinnen. Sehr remislich sah es da auch bei Mario Walter gegen Dr. Thome aus.
In der Zweiten verlor Hannes indes eine Figur und auch Gerhard hatte bald einen Turm weniger. So stand es bald 1,5-2,5. Dafür spielte Karsten stark auf und entwickelte mit einem Megabauernzentrum eine gigantische Initiative. Schade, dass Lars aus etwas besserer Stellung heraus eine Figur gegeben hatte – das war nicht nötig.
In der Ersten wollte Stephan Crone angesichts der guten Perspektiven an den verbleibenden Brettern seine scharfe Stellung nicht weiter forcieren und gab mannschaftsdienlich Remis. Thiel reklamierte umgehend gegen Georg Seisenberger dreimalige Stellungswiederholung. 3-3
Es lag also an Jonas Andre gegen Danninger den Wettkampf zu entscheiden. Denn Mario hatte – ganz im Mannschaftssinne – auf 3,5-3,5 gestellt. Eine Niederlage war damit abgewendet – sofern Jonas keine wilden Sachen machen würde.
Bei der Zweiten stand es indes schnell nach der Niederlage von Lars und dem Sieg von Kasi 2,5-3,5. Kasi hatte am Ende zwei Türme und einen Läufer mehr. Bitter dann, dass Anton Petrov in folgender Stellung einen Gewinn ausließ:
In dieser Stellung zog Anton Kf3. Ke5 hätte gewonnen
Das verbleibende Bauernendspiel war Remis.
Auch Jonas hatte schließlich genug ausprobiert. Sehr viel Heldenmut hat er nicht mehr gezeigt – aber kein Vorwurf. Das 4-4 ist für uns ausreichend für den Klassenerhalt. Die Tegernseer müssen dagegen noch zittern.
Es lag also an Dominik Böhm, noch auf 4-4 zu stellen, Dominik spielte eine brillante Opferpartie, in der er einen Springer für zwei Zentrumsbauern geopfert hatte. Am Ende hatte er ein Schwerfigurenendspiel mit Dame und Turm und Mehrbauer erreicht.
Das Happy-End für die Zweite blieb indes aus. Denn Dominik konnte folgende gewonnene Endspielstellung nicht richtig behandeln und lief in der Folge in ein Dauerschach.
In dieser Stellung zog Dominik Db5 und verlor den Faden. Tc8 Nebst Zentralisierung der Dame sollte auf Dauer gewinnen
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