Ligabetrieb

Zweite patzt in Eichstätt

Im 3. Spieltag der Saison trat die 2. Mannschaft des SV Ilmmünster in Eichstätt an.

Dabei mussten die Ilmmünsterer im Vorfeld den Ausfall von Dominik Böhm kompensieren. Dafür rutschte Hannes Portune in den Kader und absolvierte damit sein erstes Spiel in der 2. Mannschaft in dieser Saison. Kurzfristig viel dann auch noch Andre Jonas aus und so fuhren die Ilmmünsterer zu 7 nach Eichstätt. Da auch die Eichstätter einen krankheitsbedingten Ausfall nicht ersetzen konnten erzielte auf Brett 1 Felix Baier einen kampflosen Sieg und für Eichstätt Mödl Ewald auf Brett 2.

Die übrigen Paarungen verliefen zunächst recht ereignislos bis auf die Partien von Alfred Winkelmeier gg Dr. Franz Schöpka auf Brett 5 mit Weiß und auf Brett 3 Stephan Crone ebenfalls mit Weiß gg Wolfgang Schandl. Winkelmeier konnte in einer Gambit Eröffnung mit einem taktischen Läuferopfer auf f7 den schwarzen König ins Freie zwingen und es sah so aus als würde die Partie Recht schnell ein Ende finden. Stephan hatte in der Läuferspiel Eröffnung früh einen Bauern auf e5 gewonnen, stand in der Folge aber etwas unterentwickelt am Damenflügel. Schwarz konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen und so konnte Crone die Partie Recht schnell vereinfachen und gewann sogar noch einen zweiten Bauern. Das entstandene Endspiel mit 2 Minusbauern wollte sich Schwarz nicht mehr zeigen lassen und so stand es nach 1.5 Stunden 2-1 für Ilmmünster.

Zu diesem Zeitpunkt hatte auf Brett 8 Portune gg Grimm Elisabeth eine ausgeglichene Stellung in der Englischen Eröffnung erreicht, übersah in der Folge allerdings eine Bauerngabel der Gegnerin auf Springer und Läufer. Er versuchte im weiteren Verlauf noch taktische Verwicklungen herbeizuführen, die seine Gegnerin jedoch alle abwehrte und so zum 2-2 ausgleichen konnte. Nahezu gleichzeitig musste auch Alfred auf Brett 5 seine Segel streichen. Er konnte seinen Vorteil aus der Eröffnung leider nicht gewinnbringend verwerten und 2 ungenaue Züge am Ende erlaubten es dem Schwarzen einen Freibauern zu bilden, der mit Unterstützung von Läufer und Turm nicht mehr aufzuhalten war. Somit stand es auf einmal 2-3 gg die Ilmmünsterer.

Auf Brett 3 hatte Peter Herbert für Ilmmünster mit den Schwarzen Steinen gg Franz Eder stark zu kämpfen und bei gegensätzlichen Rochaden kam es zu einer sehr hitzigen Stellung. Es gelang Eder in der Folge 2 Bauern der Königsstellung des schwarzen zu erobern, da Peter versuchte mit taktischen Verwicklungen seinerseits die Königsstellung des Weißen zu schwächen. Die Drohungen von Peter konnte Weiß aber alle verhindern und gewann auch noch eine Qualität. Diesen Vorteil ließ sich Eder nicht mehr nehmen und baute die Führung der Eichstätter auf 4-2 aus. So fehlte der Heimmannschaft nur noch ein halber Punkt um ihren ersten Sieg der Saison zu feiern. Den erhofften halben Punkt steuerte auf Brett 6 Georg Schreiner gg Georg Langenegger nach langem Kampf schlussendlich bei. Aus einer ruhigen Eröffnung stand Langenegger nahezu die ganze Partie über etwas gedrückt und hatte nur wenig Platz für seine Figuren. Er konnte allerdings wie schon so oft in dieser Saison seine Stellung konsolidieren und sich auch einen kleinen Vorteil erarbeiten.

Als es dann 4-2 gg Ilmmünster stand bot ihm sein Gegner natürlich sofort Remis an um den Mannschaftssieg zu erreichen. Nach kurzer Rücksprache mit Mannschaftsführer Crone, lehnte Langenegger dieses Angebot natürlich ab, um noch ein mögliches Mannschaftsremis zu versuchen. Weiß machte in der Folge in einem Doppelturmendspiel mit nahezu allen Bauern keine Anstalten einen Gewinnversuch zu unternehmen, sondern baute sich eine Festung auf, die Schwarz leider nicht einnehmen konnte. So einigte man sich nach einigen weiteren Zugwiederholungen schlussendlich auf ein Unentschieden und somit stand es 4.5-2.5 für Eichstätt. Die letzte Partie, die auf das Mannschaftergebnis allerdings keinen Einfluss mehr hatte spielten auf Brett 7 Lars Porsche gg Martin Rozbicki. Lars konnte sich in dieser Partie erneut eine schöne Stellung herausspielen, verlor allerdings in der Mitte der Partie etwas den Faden, wodurch schwarz einen gesunden Mehrbauern gewinnen konnte. Diesen Vorteil baute Schwarz weiter aus und hatte in der Mitte 3 Bauern mehr. Wie Lars im Anschluss meinte, hätte er in der Schlussphase der Partie mit einem taktischen Trick noch einmal für Verwicklungen sorgen können und so das Ergebnis offen halten. Jedoch griff er in der Zeitnotphase leider fehlt und so hatte Rozbicki keine Mühe auf 5.5 zu 2.5 für Eichstätt zu stellen.

Mit diesem Ergebnis verloren die Ilmmünsterer ihren ersten Mannschaftskampf in dieser Saison und verbleiben somit auf Tabellenplatz 3. Das nächste Saisonspiel am 10.12 gg Moosburg 2 wollen die Ilmmünsterer aber auf jeden Fall wieder gewinnen, um an die Tabellenspitze den Anschluss nicht zu verlieren.

Mannschaftsführer Stephan Crone sagte im Abschluss noch: „Das war heute leider ein ganz ein schlechter Spieltag von uns. Wir haben eigentlich eher gegen uns selber verloren. Wenn wir in den nächsten Spielen diese kleinen Ungenauigkeiten abstellen können und in voller Mannschaftsstärke antreten, dann sehe ich kein Problem, dass wir die nächsten Spiele auch gewinnen können und vielleicht sogar weiterhin oben mitspielen können.“

Die Ergebnisse:

1. Hopfenbeck Florian – Baier Felix -:+
2. Mödling, Ewald – Andre, Jonas +:-
3. Schandl, Wolfgang – Crone Stephan 0:1
4. Eder, Franz – Peter, Herbert 1:0
5. Schöpka, Franz Dr. – Winklmeier, Alfred 1:0
6. Schreiner, Georg – Langenegger, Georg 0.5:0.5
7. Rozbicki, Martin – Porsche, Lars 1:0
8. Grimm, Elisabeth – Portune, Hannes 1:0

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Dritte weiter mit Personalsorgern

Die 3. Mannschaft konnte erneut nur mit 2 (statt 4) Spielern daheim gegen den SC Moosburg 5 antreten und verlor deutlich 0.5 : 3.5.
Brett 1 und 2 gingen kampflos verloren. Gerhard Wildmoser (an Brett 3) einigte sich mit seinem Gegner früh auf Remis, da beiderseits die Partie blockiert war und niemand zu viel riskieren wollte. An Brett 4 nutzte Engelbert Kaindl leider nicht seinen Stellungsvorteil und verlor danach in einem Turmendspiel mit 2 Bauern weniger die Partie.
Man tut sich halt schwer, wenn man nicht vollzählig ist.

Die Ergebnisse:

Weiß, Karl – Rosemeier, Olaf -:+
Wieczorek, Andreas – Steger, Uhl -:+
Wildmoser, Gerhard – Baron, Andreas 0,5:0,5
Kaindl, Engelbert – Wagner, Stephan 0:1

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2. Spieltag: Sieg-Sieg-Niederlage

Zum zweiten Spieltag fährt die erste Mannschaft einen ungefährdeten Sieg gegen den SC Bayerwald Regen/Zwiesel ein: Bericht

Die Zweite feiert einen Sensationserfolg gegen seit über zwei Jahren ungeschlagene Beilngrieser: Bericht

Die dritte Mannschaft weiter mit Personalproblemen beim SC Neustadt/Donau: Bericht

Erste gewinnt gegen Bayerwald/Regen

Ein relativ ungefährdeter Sieg gelang der ersten Mannschaft gegen die Gäste aus dem Bayerischen Wald, die als Meister der Niederbayernliga dieses Jahr in die regionalliga aufgestiegen waren. Für Armin Höller war diesmal Andi Fröschle im Einsatz. Ansonsten trat die gleiche Mannschaft an, die in Runde 1 etwas unglücklich in Trostberg verloren hatte.

Zu Beginn sah der Wettkampf alles andere als gut aus. Edi Huber hatte gegen IM Ivan Hausner schon nach 8 Zügen eine Variante verwechselt und fand sich – statt in guter Stellung – mit einem Bauern weniger auf der Verliererstraße. Tom hatte gegen Jakub Stinka ein starkes gegnerisches Bauernzentrum zugelassen, das präzises Spiel von ihm verlangte. Philip Schwertler hatte aus Armin Zepkes Slawischer Verteidigung gar ncihts herausgholt. Bei Andreas Kampert gegen Herbert Palmi war eine interessante Nebenvariante mit Königsgambit-ähnlicher Struktur entstanden mit unklarem Spiel. Andi Fröschle gegen Helmut Gruber und Markus Reischl gegen Christoph Heiduck waren dagegen in Sizilianischen bzw. Damengambit-Hauptvarianten unterwegs. Sehr remislich wirkte Georg Seisenbergers schwarze Stellung, da Stanislav Gschwendtner sehr schnell sehr viele Figuren in einer sehr symmeterischen Stellung tauschte. Allein Leo Knoblauch war sehr gut aus der Eröffnung gekommen. Er stand in einer Holländischen Struktur mit Weiß exzellent.

Sehr schnell gelang es Leo Knoblauch dann taktische Verwicklungen zu provozieren, die ihm sehenswert nach nur 12 Zügen Dame für Läufer bescherten. Dem schnellen 1-0 folgte das 2-0 durch Andi Fröschle, der einen Bauern für einen starken Königsangriff ins Geschäft gesteckt hatte. Gruber fand nicht die richtige Verteidiung und verlor einen Turm. Auch auf den verbleibenden Brettern standen die Ilmmünsterer – bis auf Edi Huber – gut. Andreas Kampert hatte mit einem weit gerückten Freibauern reale Gewinnchancen, verlor aber ein wichtiges Tempo und musste ins remis einwilligen. Edi musste dann in einem Turmendspiel letztlich chancenlos die Waffen strecken. Er hat noch maximal gekämpft, aber Hausner lies sich das Geschenk nicht mehr nehmen. Gute Gewinnchancen hatte auf einmal auch Georg Seisenberger in einem Damen-Läuferenspiel. Leider konnte er die technischen Probleme nicht lösen und musste auch ins Remis einwilligen. So stand es 3-2 vor der Zeitnotphase.

Hier stand Thomas Niedermeier mit 2 Mehrbauern klar besser, während Philip Schwertler und Markus Reischl in unklaren Stellungen mit beidseitigen Chancen spielten. Thomas Niedermeier wickelte dann unglücklich in ein Läuferendspiel mit verschiedenfarbigen Läufern ab, das er nicht mehr gewinnen konnte. Gut, dass Philip und Markus kreatives Schach boten und mit sehenswerten Manövern gewannen: Philip eroberte einen Springer für einen Bauern und Markus setzte nach einem Figurengewinn zu einem unvermeidlichen Mattangriff an. So stand es am Ende 5,5-2,5, was insgesamt leistungsgerecht war.

Damit ist die Mannschaft auf Platz 5 vorgerückt. Die nächste Runde findet am 26.11.17 in Tegernsee statt.

Die Ergebnisse:

Edwin Huber – Ivan Hausner 0:1
Philip Schwertler – Armin Zepke 1:0
Thomas Niedermeier – Jakub Stinka 0,5:0,5
Leonhard Knoblauch – Michael Müller 1:0
Georg Seisenberger – Stanislav Gschwendtner 0,5:0,5
Andreas Kampert – Herbert Palmi 0,5:0,5
Markus Reischl – Christoph Heiduk 1:0
Andreas Fröschle – Helmut Gruber 1:0

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Zweite mit Senstionserfolg gegen Beilngries

Zum zweiten Saisonspiel kamen die gefürchteten Gäste aus Beilngries zur 2. Mannschaft des SV Ilmmünster. Der SC Beilngries ist seit zwei Jahren ungeschlagen und gewann damit zwei mal die Meisterschaft in der Kreisliga Ingolstadt-Freising. Die Gäste mussten auf ihren Topspieler und Internationalen Meister Sandor Biro verzichten und mussten somit mit einem Mann Ersatz gegen die Hausherren antreten. Der SVI hatte musste auch ohne zwei Stammkräfte antreten. Theo Eichinger war nicht einsatzfähig und Norbert Holzmayr hatte einem Schiedsrichtereinsatz.

Nachdem die Uhren gestellt waren, was aufgrund des neuen Zeitmodus (Fischerzeit mit 90min für 40 Züge, 30min für den Rest der Partie und 30sec pro Zug die ganze Partie über) lange dauerte, konnte es in den zweiten Mannschaftskampf der Saison gehen. Die Qualität des Spiels war sehr hoch. In den Eröffnungsphasen spielten alle Akteure ziemlich Fehlerfrei und es kam daher zu ausgeglichenen Partien an allen Bretten. Lediglich Herbert Peter konnte einen leichten Vorteil gegen Lieblingsgegner Stefan Huber verzeichnen.

Der Ausgleich hielt an vielen Brettern sehr lange. Felix Baier hatte gegen Siegfried Schmid eine leicht aktivere Stellung, aus der noch Kaptial geschlagen werden sollte. Jonas Andre hatte gegen Ronald Vögerl auch eine etwas bessere Stellung als sein Widersacher, der durch ein paar ungenaue Züge in der Karo-Kann Eröffnung um den Ausgleich kämpfen musste. Stephan Crone fühlte sich in seiner Stellung die aus einem Abtausch-Franzosen entstand nicht besonders wohl und überließ dem Beilngrieser Viktor Pak zu viel Raum. Herbert Peter machte seine Sache gut und spielte gewohnt aggressiv gegen den König. Lars Porsche auf Brett 8 hatte eine schöne Angriffsstellung aufs Brett gezaubert und marschierte auf den Gegnerischen König zu, während es an den Brettern 5-7 weiterhin ausgeglichen blieb.

Nun fielen die ersten Entscheidungen. Stephan Crone musste seine Partie aufgeben, nachdem sein Gegner mit den Zentrumsbauern weit vorrückte und zusammen mit Läufer und Turm einen starken Königsangriff stellte. Felix und Jonas konnten in ihren Partien einen Bauern gewinnen. Dieses Bauerngewinn konnte Jonas schnell in ein gutes Endspiel umwandeln, sodass auch die letzten Verzweifelten Versuche seines Gegners die Partie zu drehen nicht mehr wirkten. Nachdem auch Herbert durch eine wunderschöne Aktion gegen den gegnerischen König als Sieger vom Brett ging stand es nach 3 Partien 2-0 für die Hausherren. Die ersten Rückschläge aber folgten kurz darauf. Lars überzog seinen Angriff und musste seinen Angreifenden Turm aufgeben und kurz darauf auch die Partie. Dominik Böhm hatte ein Turmendspiel auf dem Brett in dem sein Gegner daneben griff und einen Turm einstellte. Mit 3 Punkten im Rücken und nun auch einer sehr vielversprechenden Stellung bei Alfred Winkelmeier einigte sich Felix auf ein Remis. Nur kurz darauf konnte Alfred mit einer schönen Kombination aus Dame und Springer nicht nur die feindliche Dame sondern auch die Partie gewinnen. Nachdem auch noch Georg Langenegger in zunächst sehr passiven Stellung wieder Raum und Bauern gewinnen konnte, einigten sie sich nach langer Spielzeit auf ein Remis, sodass das 5-3 für Ilmmünster perfekt war und zugleich die Siegesserie der Beilngrieser beendet.

Die Ergebnisse:

Felix Baier – Siegfried Schmid 0,5:0,5
Jonas Andre – Ronald Vögerl 1:0
Stephan Crone – Viktor Pak 0:1
Herbert Peter – Stefan Huber 1:0
Alfred Winkelmeier – Sebastian Wheeler 1:0
Dominik Böhm – Waldemar Wagner 1:0
Georg Langenegger – Paul Schneider 0,5:0,5
Lars Porsche – Reinhard Riedl 0:1

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Dritte im Unglück

Die 3. Mannschaft trat arg dezimiert mit nur 2 (statt 4) Spielern auswärts gegen den SC Neustadt an und verlor deutlich 0.5 : 3.5.

Brett 1 und 2 gingen kampflos verloren. Gerhard Wildmoser (an Brett 3) verlor in der Eröffnung einen Bauern und nach großem Kampf auch die Partie. An Brett 4 erreichte Engelbert Kaindl in einer turbulenten Partie mit Gewinnchancen auf beiden Seiten ein Remis.

Gerhard Wildmoser meinte nach dem Spiel: „Ja, wir lassen uns nicht unterkriegen und kämpfen uns so durch, das macht halt wenig Spass, aber es ist wohl Besserung in Sicht, denn einige Jugendliche werden den Sprung in die Mannschaft wagen.“. Außerdem fügte er hinzu: „Außerdem müssen wir uns auch noch an den neuen Bedenkzeit-Modus gewöhnen.“, denn seit dieser Saison wird auch auf Kreisebene mit Fischerzeit gespielt.

Die Ergebnisse:

Patrick Stumm – Hans Geretshauser -:+
Hannes Portune – Thomas Zachmayer -:+
Gerhard Wildmoser – Adolf Nadler 0:1
Engelbert Kaindl – Peter Widmann 0,5:0,5

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1. Spieltag: Niederlage-Sieg-Unentschieden

Am ersten Spieltag der Saison musste die erste Mannschaft zum Topfavorit Trostberg und verliert unglücklich mit 2,5:5,5: Bericht

Die Zweite konnte beim SK Ingolstadt 2 einen 5,5:2,5 Erfolg feiern: Bericht

Die Dritte spielt in Unterzahl Unentschieden gegen Kösching 2: Bericht

Erste Mannschaft verliert in Trostberg

Die erste Mannschaft verliert beim Meisterschaftsfavouriten in Trostberg mit 2,5-5,5. Beide Mannschaften waren in Bestbesetzung angetreten.

Wie in den letzten Jahren eigentlich immer lief bei uns am ersten Spieltag nichts bis wenig zusammen. Wir können – etwas Ironie vorausgesetzt – froh sein, dass die kalkulierte Anfangsniederlage wenigestens gegen Trostberg, nominell die stärkste Mannschaft der Liga, erfolgte.

In der Eröffnungsphase waren die Gastgeber schon am Drücker. Auf den weißen Brettern waren zumindest zwei Trostberger im Vorteil: Kumic hatte gegen Philip Schwertler einen brachialen Königsangriff aus einem Bird-Larsen-Aufbau heraus aufs Brett gestellt. Auch Leo Knoblauch schien gegen Huchs London-System gedrückt zu stehen. Boes hatte gegen Andreas Kampert zumindest bequemes Spiel und Moser stand gegen Armin Höller gleich. Auf den weißen Brettern der Ilmmünsterer hatten Markus Reischl gegen Reisser, Edi Huber gegen Großmeister Fogarasi, Thomas Niedermeier gegen Hinterreiter und Georg Seisenberger gegen Hartl hingegen nichts herausgeholt.

Aber das Eröffnungsbild sollte sich bald korrigieren: Philip Schwertler konnte ausgleichen, Leo Knoblauch befreite sich und Armin Höller erzielte mit feinem Positionsspiel eine klar bessere Stellung. Andreas Kampert und Markus Reischl hatten da in gleichen Stellungen schon Remis gemacht: 1-1. Thomas Niedermeier hatte einen Bauern gewonnen und Georg Seisenberger eine Qualität (Turm für Läufer), allerdings mit Kompensation für Hartl. Selbst Edi Huber hatte ein gleiches Endspiel gegen den favourisierten Fogarasi erzielt. Nach 2 Stunden schien sich der Wettkampf also zu drehen.

Es kam sogar noch besser, weil Leo eine Qualität mit taktischen Finessen gewann und Armin sich anschickte, Mosers Stellung zu zertrümmern. Leider patzte Georg dann in komplizierter taktischer Stellung. Hartl hatte das Material inzwischen egalisiert (Läufer und Springer für Turm und Bauer), aber Georgs taktische Chancen waren besser. Ein Turmopfer durfte Hartl nicht annehmen und der Ilmmünsterer Punkt lag auf dem Präsentierteller. Im Gefühl des sicheren Sieges übersah der Ilmmünsterer dann einen Gegenschlag und der stark rechnende Hartl spielte mit einer Mehrfigur für zwei Bauern weiter. Tom hatte indessen ein Läuferendspiel mit Mehrbauern erreicht.

In der Zeitnotphase griffen dann zu viele Ilmmünsterer fehl. Leo übersah, im Bestreben seinen Materialvorteil durch Abtausch zu konservieren, eine Springergabel und stellte einen ganzen Turm ein. Armin opferte seinerseits in Zeitnot übermotiviert eine Qualität und stellte die immer noch leicht bessere Stellung dann nach der Zeitkontrolle ein. Georg musste sein Endspiel nach überstandener Zeitnot Hartls aufgeben: 1-4 statt eines möglichen 4-1 war fast schon gleichbedeutend mit der Mannschaftsniederlage.

Sensationell noch einmal die Wendung an Brett 1, wo Edi positionell in die Defensive gedrückt, eine dreizügige Kombination am Königsflügel auspackte, die auch ein Großmeister in beidseitiger Zeitnot schon mal übersehen konnte. Ein Springergewinn beendete die sehenswerte Partie um 2-4. Auch Philip hatte gegen den 200 Punkte stärker klassifizierten Kumic eine Sensation auf der Pfanne, versäumtes es aber einzügig in ein leicht besseres Turmendspiel abzuwickeln. Mit den Damen am Brett patzte er dann in Zeitnot zum 2-5. Tom verpasste am Ende noch den Gewinn, trotz bis zum Ende konserviertem Merhbauer. Es sollte einfach nicht sein. Das 2.5-5,5 war am Ende natürlich viel zu hoch. Allerdings haben die Trostberger einfach weniger Fehler gemacht als die Ilmmünsterer, deren mangelnde Chancenverwertung den Wettkampf entschied.

Die Ergebnisse:

Edwin Huber – Tibor Fogarasi 1:0
Philip Schwertler – Filip Kumic 0:1
Thomas Niedermeier – Markus Hinterreiter 0,5:0,5
Leonhard Knoblauch – Reiner Huch 0:1
Georg Seisenberger – Aldo Hartl 0:1
Andreas Kampert – Christoph Boes 0,5:0,5
Markus Reischl – Simon Reisser 0,5:0,5
Armin Höller – Wolfgang Moser 0:1

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Zweite mit Auftaktsieg beim SK Ingolstadt 2

Schon in der letzten Spielzeit konnte beim SK Ingolstadt 2 gepunktet werden, an dieses Erfolgserlebnis sollte auch heute wieder angeknüpft werden. Ohne die Stammkräfte Norbert Holzmayer und Theo Eichinger fuhren die Ilmmünsterer nach Manching zum Auswärtsspiel gegen den SK Ingolstadt 2. Doch die Ingolstädter haben in dieser Saison mit einigen Abgängen zu kämpfen, sodass das nominelle Niveau niedriger ist als in den Jahren zuvor.

So ging Ilmmünster als Favorit in den ersten Mannschaftskampf der Saison. Zu Beginn sah es allerdings nicht nach einem eindeutigen Ergebnis aus. Dominik Böhm kam mit eigenen Worten „katastrophal“ aus der Eröffnung. Lars Porsche musste ebenfalls sehr früh mit dem großen Druck des Gegners zurecht kommen und wie immer verhieß es bei Herbert Peter schon früh – aufgrund einiger unkonventionellen Züge – eine spannende Partie zu werden. Auch bei Jonas Andre versprach die Holländische Eröffnung eine riskante, spannende und hoch taktische Partie zu werden. Der extra aus Franken angereiste Felix Baier durfte gegen eine seiner Parade Eröffnung, der Caro-Kann Verteidigung, spielen und schaffte es schnell viele taktische Drohungen auf das Brett zu zaubern, bei der immer wieder hängende Figuren aufgrund von taktischen Finessen nicht geschlagen werden konnten. Stephan Crone, Georg Langenegger und Alfred Winkelmeier kamen ausgeglichen aus der Eröffnung.

Nun wurde es fulminant. Nachdem Lars aufgrund des großen Druck des Gegners auch Material geben musste, versuchte er mit einem äußerst riskanten Turmopfer den Gegner zu verunsichern. Dies gelang ihm auch sehr schnell und konnte nach nur wenigen Zügen Schach-Matt setzen. Georg einigte sich nach zwei Stunden Spielzeit auf ein Remis zum zwischenzeitlichen 0,5:1,5. Nach seiner missglückten Eröffnung konnte sich Dominik konsolidieren und einigte sich ebenfalls mit seinem Gegner auf Remis. Alfred verlor zunehmend Aktivität, sodass sein Gegner einen großen Raumvorteil aufbauen konnte. Stephan konnte in einem Londoner System Aufbau aus einer leichten Initiative einen für ihn vorteilhaften Damentausch erreichen. Aufgrund mehrerer Ungenauigkeiten jedoch verlor er einen Bauern und musste in ein vier gegen fünf Bauern Turmendspiel abwickeln. Bei Herbert ging es dieses mal erstaunlich ruhig zu, sodass diesmal nicht mit einem frühen Matt in der Mitte des Bretts zu rechnen war. Jonas Partie war wie so oft von sehr aggressiven Schachspiel geprägt. Er ließ seinen eigenen König ungeschützt und versuchte mit aller Gewalt die Rochadestellung des Weißen trotz leichter Unterentwicklung zu zerstückeln. Es sah jedoch nicht so aus, als könne er hieraus Kapital schlagen, da der Gegner die Stellung mit fortschreitender Partie immer weiter schließen konnte. Bei Felix wurde es immer taktischer und es war deswegen keine Überraschung das demnächst ein Spieler die Partie in den Sand setzen wird. Dieses Pech traf den Ingolstädter, der in einer Kombination einen Zentrumsbauern verlor und weiterhin unter dem bedrohlichen Angriff von Felix litt.

In einer Stellung in der nun nicht mehr viel Angriff möglich erschien konnte Jonas nun endlich die Königsstellung des Weißen attackieren und den König ins Mittelfeld ziehen. Dort war dieser den ins Spiel kommenden schwarzen Figuren ausgeliefert, sodass es schnell zu einem Sieg für Schwarz kam. Nun konnte auch Felix seinen großen Vorteil noch weiter Ausbauen und durch weitere geschickte Kombinationen gegen den schwachen König in der Mitte und ungedeckte Figuren den Gegner zum Aufgeben bewegen. Mit vier Punkten war nun die halbe Miete eingebracht. Doch der Sieg ließ nicht lange auf sich warten. Herbert konnte nun einen Freibauern unaufhaltsam nach vorne bringen, sodass auch er einen Sieg verbuchen konnte. Stephan hatte aufgrund von ungenauem Spiel des Gegners im Endspiel seinen Minusbauern zurückgewonnen und die beiden Kontrahenten einigten sich auf Remis. Zuletzt hatte Alfred keine Chance gegen die vorgerückten Bauern seines Gegner, sodass er den Punkt abgeben musste und der Endstand von 2,5:5,5 feststand.

Mannschaftsführer Stephan Crone meinte nach dem Spiel: „Das war ein wichtiger Sieg für uns, der uns die Richtung in der Tabelle weißen soll. Mann sieht, dass das neu strukturierte Training einen positiven Einfluss auf die gesamte Mannschaft hat. Jedoch müssen wir nach vorne schauen, denn im nächsten Spiel lauert der Haushohe Favorit aus Beilngries.“

Die Ergebnisse:

Felix Baier – Andreas Goetz 1:0
Jonas Andre – Hartmann Ralf 1:0
Stephan Crone – Stefan Köglmeier 0,5:0,5
Herbert Peter – Walter Goetz 1:0
Alfred Winkelmeier – Christophe Andreoli 0:1
Dominik Böhm – Uwe Marburger 0,5:0,5
Georg Langenegger – Reinhold Brunninger 0,5:0,5
Lars Porsche – Julio Pareja Sanchez 1:0

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Dritte holt Unentschieden gegen TSV Kösching 2

Zum Auftakt der neuen Saison kamen die Schachfreunde vom TSV Kösching 2 nach Ilmmünster. Da die Ilmmünsterer aufgrund zu viele Ausfälle nur zu dritt antreten konnten war die Ausgangssituation denkbar schlecht. Die Ilmmünsterer legten trotzdem gut los und konnten durch Siege von Hannes Portune und Engelbert Kaindl ein 2:2 Unentschieden erreichen. Gerhard Wildmoser musste sich seinem nominell schlechterem Widersacher leider geschlagen geben.

Die Ergebnisse:

Hannes Portune – Martin Meier 1:0
kampflos – Veit Rottenkolber -:+
Gerhard Wildmoser – Florian Liepold 0:1
Engelbert Kaindl – Florian Koch 1:0

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1 8 9 10 11