Turniere

1.Offenes Sommer – Schach – Turnier

Die Schachabteilung des SV Ilmmünster lädt ein zum:

1.Offenen Sommer – Schach – Turnier

Samstag, 21. Juli  bis Samstag, 18. August 2018

Ort:   Vereinsheim des SV Ilmmünster, Am Sportplatz 5, Ilmmünster,

Turnierform:  Turnier für alle Altersklassen mit oder ohne DWZ,

Teilnehmerzahl ist aus räumlichen Gründen auf 36 Teilnehmer beschränkt ;

Modus: 5 Runden Schweizer System, 40 Züge in 105 Minuten und  30 Minuten für den Rest der Partie;

Zeitplan:  Anmeldeschluss Freitag 20. Juli mit Name, Vorname, Verein und DWZ;

schriftlich bei karl@weiss-ilmmuenster.de oder telefonisch 08441 / 6512 oder 0172 / 8991105 ;

Samstag, 21.Juli 14 Uhr Runde 1

Samstag, 28.Juli 14 Uhr Runde 2,

nur Samstag 4.August 14 Uhr im Gasthaus Ilmblick, Hittistraße 9, in Hettenshausen, Runde 3,

Samstag,  11.August 14 Uhr Runde 4,

Samstag,  18.August  14 Uhr Runde 5,

mit anschließender Siegerehrung.

Wartezeit: 60 Minuten mit der Maßgabe, dass ein Spieler die Partie verloren hat, wenn er nicht spätestens 60 Minuten nach Spielbeginn den 1. Zug gemacht hat.

Das Turnier wird zur DWZ-Auswertung eingereicht !

Preise: Euro 70, 50, 30, für Plätze 1 – 3 und Pokal für Platz 1,

Ratingpreis für Ü 55 ( bei mindestens 8 Teilnehmern ) Euro 30 und Pokal für Platz 1, Medallien für Platz 2 und 3

Jugend U 16  ( Jg.2002 oder jünger) : Pokal für Platz 1 und Medaillien für alle jugendlichen Teilnehmer ;

K e i n e  D o p p e l p r e i s e :

Startgeld: Erwachsene 15 Euro, Jugendliche bis U 16  5 Euro, Einzahlung bar bei Turnierbeginn.

Verpflegung: Im Vereinsheim nur Getränke, keine Speisen, im Gasthaus Ilmblick mit Gastronomiebetrieb,

Der Spieler erklärt mit der Anmeldung, dass er mit der Verwertung von Daten aus Anlass des Turniers einverstanden ist , sowie Partien, Fotos und Turnierdaten veröffentlicht werden dürfen.  

Organisation und Auskunft bei: Karl Weiß: Tel. 08441/6512

35 Jahre – Jubiläumsturnier

Der SV Ilmmünster richtete zusammen mit der diesjährigen Abschlussfeier ein Jubiläumsturnier für 35 Jahre Spielbetrieb beim Schach im SV Ilmmünster. Es wurde im Handicap Modus gespielt, sodass alle Spieler (alle Spielstärken und Jugendliche) in einem Turnier spielen konnten.

Anlass war der 35. Jahrestag der ersten Mannschaftspartie des SV Ilmmünster.

Mit 24 Teilnehmern war das Turnier sehr gut besucht. Besonders erfreulich war auch die Teilnahme von fünf Jugendlichen und vier Eltern.

Das Turnier gewann Andreas Fröschle vor Jonas Andre und Neuzugang Mario Walter.

Mario Walter (3. Platz), Andreas Fröschle (1. Platz) und Jonas Andre (2. Platz) vlnr.

Die besten Jugendlichen waren Fabice Göke (1), Ivan Petrov (2), Martin Lapos (3), Manuel Baensch (4) und Aaron Plank (5).

Endergebnis des Turniers

Erfolgreicher Ausflug nach Bad Ischl 2018

Zu viert machten wir uns am Freitag vor Pfingsten auf die Reise ins Salzburger Land rund um den Wolfgangsee: Edi, Jonas, Tom und Georg. Das Open in der Trinkhalle Bad Ischl gehört zu den angenehmsten Turnieren überhaupt. Es werden 5 Runden an 4 Tagen in herzlicher Atmosphäre gespielt und (fast) immer schneiden die Ilmmünsterer gut ab.

Die Anreise zu Ferienbeginn bringt immer eine Stunde Stau mit sich – aber das ist noch im Rahmen. Am Freitagabend beginnt die erste Runde immer um 19 Uhr. Auch dieses Jahr war der Start pünktlich. Und pünktlich setzte um 19 Uhr der übliche Pfingstregen in Bad Ischl ein. Runde 1 brachte ein 3,5/4 für Ilmmünster, weil Georg einen für seine U1900-Zahl starken Verteidiger aus Australien trotz guter Chancen und 5 Stunden Spielzeit nicht niederringen konnte. Jonas und Edi hatten es da einfacher: Sie überrollten Ihre Gegner schnell und auch Tom verwertete sicher einen in der Eröffnung eingeheimsten Mehrbauern zum ganzen Punkt.

Am Samstag früh dann ein weiterer Patzer. Dieses Mal gelang es Tom nicht eine Rumänische WIM zu besiegen. Nach einem Eröffnungsfehler hatte er sogar lange ums Remis kämpfen müssen, ehe er in einem Turmendspiel sogar einen (allerdings am Ende wertlosen) Mehrbauern erhielt.  Die Punkteteilung konnte er indes nicht verhindern. Georg hingegen hatte schnell zwei Bauern mehr, die er dann auch nach Hause spielte. Edi zeigte sich wieder präzise und Jonas bewies Steherqualitäten. In einem Endspiel mit Läufer und Bauer gegen Bauer blieb ihm ein vermeintlich „falscher“ Randbauer übrig, der eigentlich nicht zur Dame gehen durfte. Durch langes Lavieren und Austempieren gelang es ihm aber den gegnerischen König abzudrängen und so den Randbauern umzuwandeln: 3,5/4.

Der Pfingstsonntag brachte dann die ersten Niederlagen. Jonas kam am Spitzenbrett im B-Open infolge ungenauer Sizilianisch-Behandlung in der Eröffnungsphase gewaltig unter die Räder. Gerade als das zweite Rad über ihn hinweg zu rollen drohte, vergaloppierte sich sein Gegner allerdings. Jonas aber verpasste es unter dem Wagen hervorzuspringen oder zumindest die Reifen aufzustechen. Er Sprang vielmehr unter ein anderes Rad, das ihm – absolut vermeidbar – den Garaus machte. Im A-Open hatte Edi einen IM zugelost bekommen, mit dem er lange in einem Nimzo-Inder rang – am Ende erfolgreich mit einem gerechten Remis! Leider waren Tom und Georg zusammengelost worden. Die durchaus gehaltvolle Partie entschied ein falscher Plan von Georg, der ihm statt eines gesprengten weißen Zentrums zwei Figuren für einen Turm kostete. Die Verwertung von Tom war dann astrein. 2/4

Am Pfingstsonntag Abend war die Bilanz dann wieder wie gewohnt: 3,5/4. Diesmal patzte Edi, dem es gegen einen weiteren 2350er nicht gelang, mit Minusspringer zu gewinnen. Diese Partie verlief zuerst gedrückt für Edi, der einen Läufer nicht freibekam.  Als der Läufer dann verloren ging, hatte Edi aber genügend Gegenspiel mit zwei Türmen gegen den weißen König organisiert, der Dauerschach garantierte. Tom spielte eine – nach seinen Worten – fürchterliche Partie, in der er sich auf Verlust sah. Allerdings verteidigte er zäh und zäher und in komplizierter Mittelspielstellung überzog sein Gegner zum Verlust. Jonas gewann mit einem Fesselungstrick des f7-Bauern mit Lc4 einen Springer auf g6 und vollendete sehenswert. Georg spielte die längste Partie der Runde und gewann am Ende ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern.

Am Pfingstmontag folgten dann zwei Kurzremisen, von Tom am Spitzenbrett gegen den topgesetzten Österreicher mit ELO 2380  und von Georg auf Brett 7 gegen einen weiteren Österreicher mit 2160 ELO. Jonas hingegen wurde Opfer einer Kombination mit zwei Springern, die er durch einen sorglosen Zug mit seiner Dame ermöglicht hatte. Edi spielte los wie die Feuerwahr und überrollte seinen österreichischen Gegner (ELO 2180) förmlich aus der Eröffnung heraus. Im Zwang, die Partie taktisch zu beenden, verpasste er aber die richtige Fortsetzung und musste eine Ehrenrunde drehen: Am Ende rang er seinen Gegner nach 5 Stunden in einem Endspiel mit je Turm und Leichtfigur nieder.

Lohn für die Überstunden war aber dann ein geteilter 1.-4.Platz (Rang 4) mit 4/5 Punkten. Tom wurde sogar 2. mit 4/5. Beide haben sich an/über der 2200er (Tom deutlich darüber) Grenze etabliert. Edi hat herausragend gespielt, keinen Patzer gemacht und gegen zwei der drei Topgesetzen Remis gespielt. Tom hat wieder einmal Nervenstärke bewiesen und maximales Ergebnis erzielt, ohne glänzen zu müssen. Das Remis gegen den Turniersieger war ohne Probleme. Georg belegte mit 3/5 Rang 15, was ein leichtes ELO Plus an der Grenze zu 2100 bedeutet. Die Chancenverwertung war nicht besonders. Jonas stagnierte mit einem Ergebnis von 3/5 im Rahmen seiner Zahl bei knapp 1900 ELO, auch weil er in seinen Verlustpartien zu emotionale Entscheidungen traf. Da ist viel mehr Potenzial vorhanden, das noch brachliegt.

Bad Ischl in strahlender Sonne war dann das Bild beim Abschluss-Eis am Marktplatz vor der Trinkhalle. Das war das einzig Neue. Denn in den letzten Jahren hatte es durchgehend geregnet.

Tom und Edi mit Preisgeld vor dem Spiellokal in Bad Ischl.

Drei Ilmmünsterer bei den int. Bayerischen Meisterschaften

Armin Höller, Edi Huber und Georg Seisenberger traten bei den int. Bayerischen Meisterschaften in Gmund am Tegernsee an. Der Spielort ersetzt das benachbarte Bad Wiessee, das bislang immer das Turnier ausrichtete. Das Kaltenbrunner Gut in Gmund ist dabei ein sehr schöner Turniersaal. An 240 Brettern wurde 9 Runden lang gekämpft. Edi hatte – das war vorher klar – nur für 4 Runden gebucht.

Die Ilmmünsterer starteten mit unterschiedlichem erfolg. Währen Armin Höller den favourisierten Shahin Walid aus Weilheim in einem teschnisch saueren Turmendspiel bezwang, durfte Edi Huber gegen die Nummer 3 der Setzliste GM Romanov antreten. Er hielt sich lange sehr gut, musste aber der feinen technik des Russen am Ende Tribut zollen. Georg Seisenberger verlor gegen den Österreicher FM Schempp, als er in einem Endspiel mit zwei Türmen gegen Dame in gleicher Stellung einen Patzer beging. In Runde 2 wurde Armin gegen einen FM gelost. Von dieser Partie ist mir nichts bekannt. Es scheint, dass Armin an einer Stelle einen Fehler machte und dann verlor. Edi gewann gegen einen Waliser mit einer Elo-Zahl von 2050 mit einem schönen Rochadeangriff auf die lange Rochade. Georg spielte gegen den dt. Meister GM Huschenbeth und verpasste die einmalige Chance gegen 2600er zu punkten. Sein Königsangriff war eigentlich nicht mehr abzuwehren. Leider verdarb er nicht nur den Gewinn, sondern auch noch den halben Punkt durch ungenaue Realisation. Edis verbleibende Partien gegen zwei 1700er brachten klare Siege. Leider ist das beschleunigte Schweizer System nicht immer so richtig verständlich. Edi hätte gerne gegen stärkere Gegner gespielt. Mit 3/4 darf er aber zufrieden sein.

Der Rest des Turniers brachte bei Armin und Georg die üblichen Aufs und Abs. Beide erzielten nicht ganz ihre ELO-Leistung. Bemerkenswert war Armins Sieg gegen einen 9-jährigen 1800er. Der Bub hatte nach verpatzter Eröffnung und Mittelspiel ein sehenswertes Endspiel gezeigt, in dem Armin eigentlich zwingend Matt geworden wäre. Allerdings ging dem Youngster am Ende der taktische Gaul durch. Er opferte einen Turm für eine Damenumwandlung und hatte nicht weit genug gerechnet. Armin holte die Dame dreizügig mit einer Gegentaktik ab. Diese Niederlage führte zu heftigen Tränen und einem peinlich berührten Armin, der gar nicht wusste, wie man den Buben trösten hätte können.

Gmund ist in jedem fall eine Reise wert. Vielleicht schließen sich uns im nächsten Jahr ein paar mehr Spieler an.

Ausflug nach Bad Ischl zum Pfingstturnier mit gutem bis miserablem Erfolg

6 Spieler (3 A-, 3 B- Open) machten sich am Fr vor Pfingsten zum traditionellen Pfingstopen in die Kaiser-Stadt Bad Ischl auf.Wie schon in den Jahren zuvor übernachteten wir etwas außerhalb. Die Ferienwohnungen und deren Vermieter im Umland sind wirklich sehr zu empfehlen.

 Runde 1 brachte ein 6-0 für Ilmmünster – moralisch. Denn der Vorstand patzte (wieder einmal) und verdarb seine schöne schwarze Stellung in ein Remis. So blieben im B-Open zwei saubere Siege von Stephan und Alfred und ein Remis von Jonas. Im A-Open marschierten Edi, Tom und Georg zum sicheren 3-0, wobei Toms Gegner am Ende meinte, Tom sei gar nicht so gut gestanden. Mag sein. Aber mit einer Mehrfigur kann man auch mal am Brett sitzen. Edis Gambit brachte schöne taktische Wendungen und viel Vergnügen für Edi und Kiebitze. Georg gewann die Dame mitten am Brett mit netter Taktik.

Edwin Huber (links)

Am Samstag blieb dann der sonst so typische Bad Ischler Pfingstregen aus. Es war strahlend schön. Weniger schön gestaltete sich Georgs Eröffnung gegen Christoph Singer. Nach schwarzer langer Rochade opferte der weiße Singer umgehend einen Läufer und kam in weniger als 20 Zügen zum spielentscheidenden Materialgewinn. Tom mühte sich auch zu einem Schwarzremis. Nur Edi gewann sicher – auch weil sein Gegner betulich alle aktiven Züge in einer Londonstellung vermied. Im B-Open gab Alfred – ganz Gentlemen – einen Punkt gegen eine der wenigen Damen im Feld ab. Jonas hingegen gewann sicher und auch Stephan spielte seinen Spanier überzeugend zum Sieg. Der Rest des Tages blieb der Erholung vorbehalten, was angesichts des Wetters blendend gelang.

Am Sonntag kam dann der Regen pünktlich zu Pfingsten. Edi spielte einen wilden Königsinder gegen den späteren Turniersieger IM Grötz.  Er konnte dem „Magister“ lange Zeit arg zusetzen und hatte mit nur einer Minusquali starken Angriff. Allerdings übersah er am Ende ein paar Kleinigkeiten und verlor noch. Tom spielte einen starken Angriff am Königsflügel, obwohl der schwarze König in der Mitte stand. Im wesentlichen gewann der Plan durch elementaren Bauernvorstoß: f4, g4, h4, h5, g5, h6, g6. Figurenzüge waren eher Mangelware.  Danach gab schwarz auf. Georg gewann ein Endspiel gegen den schwarzen d5 Isolani mit sicherer Technik. Im B-Open brannte Alfred ein Feuerwerk ab, bei dem allerdings nicht nur das Brett, sondern auch seine Königsstellung Feuer fing. Am Ende hing alles am Brett, aber Alfreds Mut wurde nicht belohnt und er verlor. Jonas opferte den b7-Bauern in der Eröffnung und gewann dann durch schöne taktische Wendungen. Stephan spielte am 2. Brett positionell ein Remis nach Hause. Danach fuhr Georg heim: der Rücken brauchte Schonung.

Thomas Niedermeier (links) spielte ein sehr gutes Turnier

In der 2.Sonntagsrunde einigten sich Stephan und Jonas im B-Open auf ein Remis, indem sie im höheren Sinne alle Figuren und Bauern abtauschten. König gegen König war dann nach 12 Zügen Remis. Alfred spendierte den 3. Punkt in Serie. Im A-Open einigte sich Tom mit IM Danner auf ein scheinbar ereignisarmes Remis, wobei der Altmeister in der Analyse einige Endspielfinessen aufzeigte. Edi spielte nach eigener Einschätzung unterirdisch und verlor gegen einen 2000er.

Der Montag brachte dann Jonas in die Nähe des Preisgeldes des B-Open. Er holte seinen 4.Punkt durch einen Schwarzsieg, nachdem sein stärker bewerteter Gegner die Stellung überzogen hatte. Stephan hingegen machte es Alfred nach und verlor gegen dessen Gegnerin aus Runde 2, nachdem er diverse taktische Chancen auf eine bessere Stellung, mindestens aber auf ein Remis verdaddelt hatte. Dennoch blieben für ihn wie für Jonas schöne ELO-Zugewinne übrig. Alfred holte dann doch seinen 2. Punkt – eindeutig zu wenig für den betriebenen Aufwand. Tom holte ebenfalls den 4.Punkt, aber im A-Open, und landete am Ende auf Rang 7, punktgleich mit dem 2.Platzierten. In der letzten Runde brauchte es allerdings zwei Anläufe: den Eröffnungsvorteil verdaddelte er souverän und musste so in einem Doppelläuferendspiel nachsitzen, das er dann gegen einen 2000er dann doch gewann. Über Edis 5.Runde hüllen wir besser den Mantel des Schweigens. Die letzten beiden Runden muss er einfach streichen.

So verblieben sehr gute Ergebnisse bei Jonas und Tom, gute Ergebnisse bei Stephan und Georg und ein fader Beigeschmack bei Alfred und Edi. Turnieratmosphäre, Umgebung und Teamgeist der Ilmmünsterer haben allen sehr gut gefallen.

Vielen Dank für die Fotos von Peter Kranzl
http://www.chezrene.at/bilder/Schach/BadIschl17/index.html

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